30.04.2019
Project Dimension
Dell EMC und VMware entwickeln gemeinsame Cloud-Dienste
Autor: Andreas Fischer
Casimiro PT / shutterstock.com
VMware will seinen Kunden künftig auch schlüsselfertige Cloud-Pakete aus Soft- und Hardware anbieten. Dazu arbeitet das Unternehmen unter anderem mit Dell EMC zusammen.
Im vergangenen Jahr hatte der Virtualisierungs-Spezialist VMware auf der VMworld-Veranstaltung angekündigt, künftig auch hybride Cloud-Dienste anbieten zu wollen. Die Initiative wurde als „Project Dimension“ bezeichnet. Nun hat das Unternehmen auf der Dell Technologies World 2019 in Las Vegas die erste konkrete Lösung vorgestellt: „VMware Cloud on Dell EMC“ besteht aus den SDDC-Angeboten (Software-defined Data Center) von VMware und der hyperkonvergenten VxRail-Hardware der Muttergesellschaft Dell EMC.
Das neue IaaS-Angebot (Infrastructure as a Service) soll Rechen-, Speicher- und Netzwerkleistungen umfassen, die mit den VMware-Plattformen vSphere, vSan und NSX realisiert werden. Techniker der beiden Hersteller kümmern sich dabei um den kompletten Betrieb der Infrastruktur. Sie installieren die Systeme bei den Kunden, spielen später Patches ein, erledigen die Verwaltung, führen Upgrades durch und beheben Fehler. Der Kunde soll sich dadurch komplett auf seine Dienste und Anwendungen konzentrieren können.
Hybride Cloud im lokalen Einsatz
Die Hardware wird direkt bei den Anwendern eingerichtet, die so die Vorteile von Cloud Computing mit einer On-Premise-Installation kombinieren können. Wie bei anderen Cloud-Angeboten auch, soll der Kunde vor allem das bezahlen, was er auch wirklich nutzt. Ein Kauf der Hardware ist nicht nötig. Stattdessen setzen VMware und Dell EMC auf das Vermieten der Plattform.
Geplant sind Angebote in Form eines voll ausgestatteten oder eines halben Standard-Racks mit je mindestens drei VxRail-Servern, zwei Switches, zwei NSX-SD-WAN-Appliances und einer unterbrechungsfreien Stromversorgung. Laut VMware soll bei der Bestellung bereits die Angabe einer Adresse genügen. Ein Techniker von Dell EMC kümmert sich dann darum, dass die Hardware dort angeschlossen und für den Ersteinsatz konfiguriert wird. Anschließend kann der Kunde sofort damit beginnen, seine eigenen Workloads einzuspielen und zu nutzen.
Aktuell befindet sich das Angebot noch in der Beta-Phase. Im Laufe des zweiten Halbjahres soll es zunächst in den USA verfügbar sein, später dann weltweit.
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