06.10.2014
Talentakquise
Yahoo übernimmt MessageMe
Autor: Sonja Kroll
Foto: MessageMe
Mit einer weiteren Firmenübernahme verstärkt Yahoo seine Messaging-Ambitionen: Der US-Portalbetreiber hat sich die App MessageMe zugelegt - vermutlich als Talentakquise.
Messaging-Dienste stehen derzeit offenbar hoch im Kurs bei den großen Internetkonzernen: Nachdem Facebook im Februar 2014 WhatsApp übernommen hatte, kaufte Yahoo kurz darauf Blink. Nun hat sich der US-Konzern einen weiteren App-Anbieter aus diesem Bereich geschnappt: MessageMe. Der mobile Kurznachrichten-Service kostet Yahoo einen zweistelligen Millionen-Dollar-Betrag in noch unbekannter Höhe, berichtet Techcrunch.
Demnach wurden die Übernahme bereits firmenintern bekanntgegeben und das Team von MessageMe direkt in die Yahoo-Organisation zur sofortigen Aufnahme der Tätigkeit übernommen. Bei dem Team handelt es sich um lediglich acht Mitarbeiter, die sich künftig um die Entwicklung eines hauseigenen Messaging-Dienstes ihrer neuen Konzernmutter kümmern sollen. Dieser ist bereits seit geraumer Zeit in Arbeit und läuft unter dem Arbeitstitel "Yahoo Instant".
Dabei hat der Portalbetreiber bereits einen Instant Messenger im Programm, den Yahoo-Messenger. Dieser war jedoch ursprünglich als Desktop-Anwendung konzipiert und wurde angesichts der zunehmenden Smartphone-Verbreitung lediglich mobile-kompatibel gemacht. Mit ihrer Erfahrung könnten die MessageMe-Mitarbeiter nun neue Impulse setzen.
Was genau mit dem MessageMe-Angebot passieren soll, ist bisher unklar. Die App hat über fünf Millionen Nutzer und war ursprünglich von namhaften Investoren wie Andreessen Horowitz und Google Ventures finanziell unterstützt worden. Bereits im Mai 2014 hatte sich Yahoo mit Blink eine Messaging-App zugelegt.
Drei Modelle
Huawei bringt die Pura-70-Serie nach Deutschland
Bei Huawei löst die Pura-Serie die P-Modelle in der Smartphone-Oberklasse ab. Nach dem Debüt in China hat der Hersteller jetzt auch die Preise und das Startdatum für den deutschen Markt genannt.
>>
Personen
Nfon CCO Gernot Hofstetter tritt zurück
Gernot Hofstetter war sechs Jahre beim Münchner Cloud-PBX-Anbieter Nfon, zuletzt als Chief Commercial Officer. Nun hat er das Unternehmen verlassen und ist zum Start-up Stealth Mode gewechselt.
>>
EU-Entscheidung
Apple muss auch das iPad für alternative App-Stores öffnen
Nachdem die EU-Kommission bereits die Öffnung der iPhones für alternative Anbieter von App-Stores erzwungen hat, muss Apple dies nun auch auf dem iPad ermöglichen.
>>
Personalie
CEO Frank Roebers verlässt Synaxon
Er war 32 Jahre bei der Verbundgruppe und hat sie maßgeblich geprägt. Nun tritt der CEO von Synaxon Ende des Jahres zurück – und gründet ein eigenes Unternehmen.
>>