06.04.2017
Digitalisierung
Wanka sieht Deutschland bei Industrie 4.0 vorn
Autor: dpa
Tashatuvango / Shutterstock.com
Die Bundesforschungsministerin Johanna Wanka (CDU) sieht die deutsche Wirtschaft für Industrie 4.0 gut aufgestellt. Allerdings müsse die Digitalisierung auch den Mittelstand erreichen.
Der Präsident der Unternehmerverbände Niedersachsen (UVN), Werner M. Bahlsen, machte sich für eine stärkere finanzielle Unterstützung der Forschungsarbeit stark. "Damit der Innovationsmotor weiter läuft, brauchen wir eine noch stärkere steuerliche Entlastungen von Forschung und Entwicklung, weniger Bürokratie bei der Drittmittelforschung und ein stärkeres Engagement, um unsere Universitäten und Hochschulen im internationalen Wettbewerb konkurrenzfähig zu machen", mahnte er.
Wanka betonte die hohe Bedeutung zweckfreier Grundlagenforschung in Deutschland. Die Grundlagenforschung müsse allerdings darauf achten, dass die Verwertbarkeit der Erkenntnisse nicht verloren gehe. Nach ihren Angaben ist Deutschland nach den USA und Großbritannien das drittbeliebteste Land für Studenten. Dabei seien überproportional viele Studierende der Ingenieurswissenschaft.
62 Milliarden Euro für die Forschung
Pro Jahr investierten die Unternehmen in Deutschland 62 Milliarden Euro in den Forschungsbereich, um international wettbewerbsfähig zu bleiben und Jobs zu sichern. Universitäts-Präsident Volker Epping warb auf der Veranstaltung für eine Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft beim Wissens- und Technologietransfer, wies aber auch auf mögliche Spannungsfelder bei der Transparenz wissenschaftlicher Daten und der Ethik von Forschungsinhalten hin.
Niedersachsen will unter anderem bei der Digitalisierung bundesweit Kompetenzzentrum werden. Die Landeshauptstadt Hannover ist in der Endrunde der Bewerber für das bundesfinanzierte geplante Deutsche Internet-Institut.
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