13.01.2020
Vorläufige Zahlen
Teamviewer wächst stärker als geplant
Autor: dpa
II.studio / shutterstock.com
Teamviewer freut sich über sein gutes Geschäft, besonders in Nord- und Südamerika. Dort habe man allein im vergangenen Jahr rund 200.000 Abonnenten hinzugewinnen können. Der Gesamtwert des Unternehmens liegt derzeit bei rund 6,4 Milliarden Euro.
Der Softwareanbieter Teamviewer hat im vergangenen Jahr stärker zugelegt als erwartet. Die sogenannten Billings, sprich in Rechnung gestellte Einnahmen, kletterten im Gesamtjahr um 41 Prozent auf 324,9 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Montag auf Basis vorläufiger Zahlen in Göppingen mitteilte. Teamviewer hatte zuletzt das obere Ende der von 315 bis 320 Millionen Euro veranschlagten Spanne in Aussicht gestellt. "Die erzielten Billings unterstreichen die erfolgreiche Implementierung unserer strategischen Wachstumsinitiativen", sagte Finanzchef Stefan Gaiser.
Die Aktie legte in der MDax-Spitzengruppe zuletzt rund 2,3 Prozent auf 31,95 Euro zu. Damit bewegt sich ihr Kurs weiter in Richtung des Rekordhochs von 33,15 Euro, das er am letzten Handelstag des vergangenen Jahres markiert hatte. Das Unternehmen war erst im September für 26,25 Euro je Aktie an die Börse gegangen. Zunächst haderten Anleger aber mit einem eher dürftigen Kursverlauf.
Gute Geschäfte in Nord- und Südamerika
Vor allem in Nord- und Südamerika konnte Teamviewer im vierten Quartal mehr Leistungen in Rechnung stellen. Insgesamt verzeichnete Teamviewer Ende des vergangenen Jahres 467.000 Abonnenten - fast 200.000 mehr als ein Jahr zuvor. Insbesondere bei größeren Geschäftskunden legte das Unternehmen zu. Das sollte bei den Anlegern positiv ankommen, schrieb Goldman-Sachs-Analyst Mohammed Moawalla in einer ersten Reaktion. Am 10. Februar legt das Unternehmen seine detaillierten Jahreszahlen vor.
Teamviewer stellt Software zur Computer-Fernwartung und für Videokonferenzen her. Der IPO (Initial Public Offering) war vom Emissionsvolumen her der größte Technologie-Börsengang in Deutschland seit der Dotcom-Blase zu Anfang des Jahrtausends. Derzeit ist das Unternehmen insgesamt 6,4 Milliarden Euro wert, rund 62,5 Prozent der Stimmrechte kontrolliert der Finanzinvestor Permira.
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