20.03.2018
Minus von 4,0 Milliarden Dollar
Oracle erleidet hohen Verlust durch US-Steuerreform
Autor: dpa
JPstock / shutterstock.com
Trotz des starken Wachstums in der Cloud erleidet Oracle einen Verlust von rund 4 Milliarden Dollar. Schuld daran ist eine einmalige Abschreibung von 6,9 Milliarden Dollar, die aufgrund der neuen US-Steuergesetze notwendig war.
Eine hohe Sonderlast wegen der US-Steuerreform hat Oracle im vergangenen Geschäftsquartal tief in die roten Zahlen gerissen. In den drei Monaten bis Ende Februar fiel unter dem Strich ein Minus von 4,0 Milliarden US-Dollar an, wie der IT-Konzern am Montag nach US-Börsenschluss mitteilte.
Im Vorjahreszeitraum hatte der SAP-Rivale noch einen Gewinn in Höhe von 2,2 Milliarden Dollar gemacht. Oracle musste zum Jahresende wegen der neuen US-Steuergesetze eine einmalige Abschreibung von 6,9 Milliarden Dollar vornehmen. Das um Sondereffekte bereinigte Quartalsergebnis legte um 21 Prozent auf 3,5 Milliarden Dollar zu. Den Umsatz steigerte der Konzern dank starken Wachstums des Cloud-Geschäfts mit IT-Diensten im Internet um sechs Prozent auf 9,8 Milliarden Dollar.
Im laufenden Jahr rechnet Oracle mit einem Gewinn je Aktie von 92 bis 95 Cent. Analysten gehen hier bisher von 90 Cent aus. Den Erlös will das Unternehmen um 1 bis 3 Prozent steigern. Experten sagen ein Plus am oberen Ende dieser Spanne voraus.
Insgesamt hatten sich Anleger offenbar mehr erhofft, die Aktie fiel nachbörslich zuletzt um mehr als sechs Prozent. Oracle ist vor allem für Unternehmens-Software und Datenbanken bekannt.
Personen
Nfon CCO Gernot Hofstetter tritt zurück
Gernot Hofstetter war sechs Jahre beim Münchner Cloud-PBX-Anbieter Nfon, zuletzt als Chief Commercial Officer. Nun hat er das Unternehmen verlassen und ist zum Start-up Stealth Mode gewechselt.
>>
Cloud Infrastructure
Oracle mit neuen KI-Funktionen für Sales, Marketing und Kundenservice
Neue KI-Funktionen in Oracle Cloud CX sollen Marketingspezialisten, Verkäufern und Servicemitarbeitern helfen, die Kundenzufriedenheit zu verbessern, die Produktivität zu steigern und die Geschäftszyklen zu beschleunigen.
>>
Schellerer Ausbau
Hessen, OXG und Vodafone schließen Partnerschaft für Glasfaser
Vodafone und OXG starten gemeinsam mit dem Land Hessen eine umfangreiche Ausbau-Offensive für schnelles Internet. Bis 2030 wollen die Unternehmen Glasfaser-Anschlüsse für bis zu 520.000 Haushalte bauen.
>>
Personalie
CEO Frank Roebers verlässt Synaxon
Er war 32 Jahre bei der Verbundgruppe und hat sie maßgeblich geprägt. Nun tritt der CEO von Synaxon Ende des Jahres zurück – und gründet ein eigenes Unternehmen.
>>