15.04.2010
Business-IT
Microsoft veröffentlicht Visual Studio 2010
Autor: Jannis Moutafis
Das Kunden- und Partnerfeedback wurde laut Hersteller konsequent umgesetzt, das neue Release der populären Programmierplattform steht bereit. Neu sind auch das .NET Framework 4 und Silverlight 4.
Visual Studio 2010 und das .NET Framework 4 bieten eine Vielzahl von Neuerungen für Entwickler unterschiedlicher Softwarelösungen. Die Entwicklungsumgebung, welche jetzt Windows Presentation Foundation nutzt, ermöglicht erstmals die Nutzung mehrerer Monitore, so dass Programmierer beispielsweise auf einem Monitor den Code, einem anderen den User Interface Designer und auf einem dritten die Datenbankstruktur überblicken können.
Die Einbindung neuer Microsoft-Technologien ermöglicht zudem, eine wesentlich größere Bandbreite an Anwendungen zu entwickeln, ohne sich in eine neue Umgebung einarbeiten zu müssen. So unterstützt Visual Studio 2010 die Multi-Touch- und Ribbon-Interfaces von Windows 7, bietet verbesserte Funktionen für SharePoint-Entwicklung und für Webentwickler die ASP.NET Model-View-Controller Technologie.
Stark erweiterte Designwerkzeuge für Benutzeroberflächen ermöglichen den einheitlichen Entwurf von Desktop-, Web- und Mobilen Anwendungen auf Basis von WPF und Silverlight. Spezielle kostenlose Erweiterungen ermöglichen auch die Entwicklung von Anwendungen für das kommende Windows Phone 7.
Die neuen Einsatzszenarien, die Visual Studio 2010 bietet, stellt Microsoft intensiv auf der TeamConf 2010 vom 4. bis 6. Mai in München vor. In Anwenderberichten sowie Fachvorträgen von Microsoft-Experten, Early Adopters und unabhängigen Experten werden Neuerungen und konkrete Anwendungsszenarien vorgestellt. Ein Schwerpunkt wird dabei auf Application Lifecycle Management (ALM) und Qualitätssicherung liegen.
Zu den Neuerungen in diesem Bereich gehört IntelliTrace, eine Technologie welche es wesentlich erleichtert, die gefürchteten "nicht reproduzierbaren Bugs" zu eliminieren. Sie zeichnet die Ausführungshistorie der Anwendung auf und gibt dem Entwickler so die Möglichkeit, die Fehlersituation auch nachträglich exakt zu rekonstruieren.
Das .NET Framework 4 bietet Unterstützung für die parallele Programmierung, funktionale und dynamische Sprachen, eine verbesserte Unterstützung für Hochleistungs-Middle-Tier- und Web-Anwendungen, sowie erweiterte Funktionen für Interoperabilität und Datenaustausch mit anderen Systemen und Technologien via dem Open Data Protocol, REST (REpresentational State Transfer) und der Spezifikationssammlung WS-*. Das .NET Framework 4 ist gleichzeitig mit .NET Framework 3.5 installierbar und bietet eine durchgängige Technologieplattform für Client, Server und Cloud.
Silverlight 4, das später in dieser Woche als RTW erscheint, bietet erweiterte Funktionen zur Ausführung außerhalb des Browsers, Verbesserungen für Entwickler von Enterprise-Anwendungen und mehr als 60 anpassbare vorgefertigte Controls, um interaktive Anwendungen zu erstellen.
Visual Studio Ultimate steht ab sofort hier zum Download bereit, das .NET Framework 4//www.microsoft.com/germany/net: über diesen Link.
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