21.04.2020
Bitkom
Was Manager über Digitalisierung denken
Autor: Bernhard Lauer
ImageFlow / shutterstock.com
Laut Bitkom-Umfrage sprechen sich Manager selbst eine hohe Digitalkompetenz zu. Rund jeder Zweite gibt sich die Note "Sehr gut" oder "Gut", jeder Fünfte sieht neue Technologien grundsätzlich skeptisch und drei von vier Managern fehlt die nötige Zeit.
Weitere 39 Prozent geben sich aktuell die Note "Befriedigend", nur 4 Prozent "Ausreichend". Unverändert hält niemand die eigene Kompetenz für "mangelhaft" oder "ungenügend". Gleichzeitig sagen 18 Prozent der Befragten, sie seien technologischen Neuerungen gegenüber eher zurückhaltend und 3 Prozent lehnen "die zunehmende Technisierung" sogar ab und geben an, neue technische Geräte oder digitale Dienstleistungen nur zu nutzen, wenn es sich nicht vermeiden lässt.
"Digitalisierung ist Chefsache. Wer Verantwortung trägt und selbst digitale Technologien mit Argwohn sieht, gefährdet die Zukunftsfähigkeit seines Unternehmens", sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. "Die Corona-Krise hat uns gezeigt, welche Bedeutung digitale Technologien für unsere Wirtschaft haben. Unternehmen, die besser digitalisiert sind, haben gerade in Krisenzeiten einen klaren Wettbewerbsvorteil."
Die große Mehrheit der Geschäftsführer und Vorstände ist digitalen Technologien gegenüber sehr aufgeschlossen. Ein Viertel (26 Prozent) befasst sich ausgiebig mit neuen Geräten und digitalen Technologien und nutzt gerne neue Produkte, wenn sie auf den Markt kommen. Jeder Zweite (53 Prozent) zeigt sich technologischen Neuerungen gegenüber als eher aufgeschlossen und nutzt sie dann, wenn sich ein klarer Mehrwert erkennen lässt
Wenig Zeit, um sich mit neuer Technologie zu befassen
Allerdings geben drei von vier Managern (73 Prozent) an, dass ihnen häufig die Zeit fehlt, sich mit neuen digitalen Technologien zu beschäftigen. Und das obwohl jeweils zwei Drittel empfinden, dass digitale Technologien ihr privates (70 Prozent) beziehungsweise berufliches (68 Prozent) Leben leichter machen. Jeder Vierte (28 Prozent) fühlt sich manchmal durch digitale Technologien überfordert. Jeder Fünfte (21 Prozent) fürchtet sogar, durch die Beschäftigung mit digitalen Technologien das Kerngeschäft aus den Augen zu verlieren. "Niemand sollte blindlings alles Bewährte über Bord werfen und nur noch auf 'digital' setzen", so Berg. "Aber in praktisch allen Branchen liegt die Zukunft der Geschäftsmodelle im Digitalen. "
Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverband Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 603 Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten telefonisch befragt. Die Umfrage ist repräsentativ für die Gesamtwirtschaft. Die Fragestellungen lauteten "Wie würden Sie Ihre eigene Digitalkompetenz beurteilen?", Welche der folgenden Aussagen trifft am ehesten auf Sie persönlich zu?" und "Inwieweit stimmen Sie den folgenden Aussagen zu bzw. nicht zu?"
Personen
Nfon CCO Gernot Hofstetter tritt zurück
Gernot Hofstetter war sechs Jahre beim Münchner Cloud-PBX-Anbieter Nfon, zuletzt als Chief Commercial Officer. Nun hat er das Unternehmen verlassen und ist zum Start-up Stealth Mode gewechselt.
>>
Personalie
CEO Frank Roebers verlässt Synaxon
Er war 32 Jahre bei der Verbundgruppe und hat sie maßgeblich geprägt. Nun tritt der CEO von Synaxon Ende des Jahres zurück – und gründet ein eigenes Unternehmen.
>>
Bad News
Game macht Fake News spielerisch erkennbar
Wissenschaftler der Universität Uppsala haben ihr Online-Spiel "Bad News" erfolgreich an 516 Schülern getestet. Es soll helfen, manipulative Techniken in Social-Media-Posts zu erkennen.
>>
Huawei Roadshow 2024
Technologie auf Rädern - der Show-Truck von Huawei ist unterwegs
Die Huawei Europe Enterprise Roadshow läuft dieses Jahr unter dem Thema "Digital & Green: Accelerate Industrial Intelligence". Im Show-Truck zeigt das Unternehmen neueste Produkte und Lösungen. Ziel ist es, Kunden und Partner zusammenzubringen.
>>