21.07.2015
Düstere Zahlen
IBM weiter in schwierigen Gewässern
Autor: Andreas Fischer
Shutterstock/Gil C
In praktisch allen Segmenten außer Cloud Computing und Mainframes ist der Umsatz von IBM gesunken. Damit reißt die Pechsträhne des Konzerns auch nach 13 Quartalen nicht ab.
Im dreizehnten Quartal in Folge ist der Umsatz von IBM gesunken. Im Vergleich zum Vorjahr schrumpfte der Umsatz um 13 Prozent auf 20,8 Milliarden US-Dollar. Noch stärker sank der Nettogewinn: Minus 17 Prozent auf 3,4 Milliarden Dollar. Anders als andere IT-Hersteller kann IBM damit aber noch ein dickes Plus vorweisen.
Stattdessen setzt Rometty auf einen Ausbau des Cloud-Geschäfts. Hier habe man im Berichtszeitraum einen Umsatzzuwachs von 20 Prozent erreicht. Eine exakte Summe nannte sie aber nicht.
Nicht so gut läuft es im Dienstleistungsbereich. So habe die Sparte Global Technology Services mit 8,1 Milliarden Dollar 10 Prozent weniger umgesetzt als noch vor einem Jahr. Der Umsatz der Global Business Services sank um 12 Prozent auf 4,3 Milliarden Dollar. Die Einnahmen mit Software sanken um 10 Prozent auf 5,8 Milliarden Dollar. Der Umsatz mit Middleware-Produkten wie WebSphere, Tivoli und Workforce Solutions ging um 7 Prozent auf 4 Milliarden Dollar zurück. Mit Betriebssystemen verdiente IBM 400 Millionen Dollar. Das sind 17 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.
Die Einnahmen im Bereich Systems Hardware sanken um rund 32 Prozent auf 2,1 Milliarden Dollar. Nur bei Mainframes gab es ein Plus von 9 Prozent. Das Unternehmen profitierte offensichtlich von der Einführung der neuen z13-Linie.
Ende vergangener Woche gab es bei IBM Deutschland ein Stühlerücken: Mit Markus Koerner und Norbert Janzen wurden zwei neue Geschäftsführer bestellt.
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