23.05.2018
Industrie 4.0
Foxconn plant milliardenschweren IPO
Autor: dpa
kenary820 / Shutterstock.com
Der chinesische Apple-Zulieferer Foxconn möchte mit seiner Automatisierungs-Tochter an der Börse durchstarten. Durch den IPO will das Unternehmen rund 3,6 Milliarden Euro einnehmen.
In China bahnt sich der größte Börsengang des Landes seit drei Jahren an: Der Apple-Zulieferer Foxconn will beim IPO seiner Automatisierungs-Tochter Foxconn Industrial Internet 27,1 Milliarden Yuan und damit umgerechnet rund 3,6 Milliarden Euro einnehmen. Dafür sollen 1,97 Millionen Papiere zum Preis von je 13,77 Yuan angeboten werden, wie aus einem bei der Börse in Shanghai eingereichten Prospekt hervorgeht. Damit würde das Unternehmen mit rund 43 Milliarden Dollar oder rund 36 Milliarden Euro bewertet - und damit mehr als beispielsweise das Online-Auktionshaus Ebay.
Unabhängiger von Apple
Foxconn Industrial Internet bietet Firmen Lösungen zur Automatisierung und Datenverarbeitung an, ein boomendes Geschäft, das auch unter dem Schlagwort "Industrie 4.0" bekannt ist. Der Mutterkonzern ist über die Holding Hon Hai Precision Industries in Taiwan an der Börse notiert. Foxconn will in neue Geschäftsbereiche vorstoßen und sich unabhängiger vom iPhone-Hersteller Apple machen. Die Amerikaner stehen derzeit noch für mehr als die Hälfte der Umsätze des chinesischen Unternehmens. So will Foxconn die Einnahmen des Börsengangs in den Ausbau neuer Standbeine wie etwa den neuen Mobilfunkstandard 5G stecken.
Die chinesische Regierung versucht derzeit, mehr Börsengänge von Tech-Firmen an die heimische Börse auf dem chinesischen Festland anzulocken. Dass Foxconn Industrial Internet nun an der Börse in Shanghai notiert werden soll, wird als Beleg für den Erfolg dieser Bemühungen gesehen, mehr Investorengeld aus Übersee ins Inland zu holen.
Die chinesische Regierung versucht derzeit, mehr Börsengänge von Tech-Firmen an die heimische Börse auf dem chinesischen Festland anzulocken. Dass Foxconn Industrial Internet nun an der Börse in Shanghai notiert werden soll, wird als Beleg für den Erfolg dieser Bemühungen gesehen, mehr Investorengeld aus Übersee ins Inland zu holen.
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