18.05.2018
Bain Capital
China genehmigt Verkauf von Toshiba-Speicherchipsparte
Autor: dpa
aradaphotography / Shutterstock.com
Toshiba darf nun offenbar doch seine Speicherchipsparte an das Konsortium um den US-Finanzinvestor Bain Capital verkaufen. Insider-Informationen zufolge habe die chinesische Aufsichtsbehörde grünes Licht für den Deal gegeben.
Der geplante milliardenschwere Verkauf der Speicherchipsparte von Toshiba an ein Konsortium um den US-Finanzinvestor Bain Capital hat einem Insider zufolge grünes Licht aus China erhalten. Dies bestätigte eine mit der Sache vertraute Person am Donnerstag der Nachrichtenagentur Bloomberg. Zuvor hatte die Zeitung "Nikkei" darüber berichtet. Ein Toshiba-Sprecher lehnte eine Stellungnahme ab. Auch beim chinesischen Handelsministerium war nach Büroschluss keine Bestätigung zu erhalten.
Die Überprüfung der chinesischen Aufsichtsbehörde hatte die Transaktion verzögert. Das "Wall Street Journal" hatte vergangene Woche berichtet, der Deal drohe zu platzen. Die Japaner hätten daher begonnen, nach Alternativen zu suchen.
Die Beziehungen zwischen China und den USA sind wegen eines Handelsstreits derzeit abgekühlt. Bain und andere Firmen des Käuferkonsortiums haben ihren Sitz in den USA. Erst vor wenigen Tagen hatten die chinesischen Wettbewerbshüter laut eingeweihten Personen die Prüfung der 44 Milliarden US-Dollar schweren Übernahme des Halbleiterherstellers NXP durch den US-Chipkonzern Qualcomm wieder aufgenommen.
Zu der Gruppe um Bain gehören die Technologiekonzerne SK Hynix, Apple, Hoya und Seagate. Toshiba soll an dem Geschäft auch nach dem Verkauf beteiligt bleiben. Insidern zufolge hatte China Bedenken, dass Hynix durch den Einstieg eine zu große Marktmacht bekommen könnte.
Toshiba war 2015 in einen Bilanzskandal geraten, zudem wuchs sich der Einstieg in das US-Atomkraftwerksgeschäft wegen Milliardenverlusten zu einer existenziellen Krise aus. Die gut laufende Speicherchipsparte soll für 2 Billionen Yen (15,3 Mrd Euro) verkauft werden, um die finanzielle Lage zu entspannen.
Die Überprüfung der chinesischen Aufsichtsbehörde hatte die Transaktion verzögert. Das "Wall Street Journal" hatte vergangene Woche berichtet, der Deal drohe zu platzen. Die Japaner hätten daher begonnen, nach Alternativen zu suchen.
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