27.01.2020
Akquise
AMS-Aktionäre stimmen für Kapitalerhöhung zum Osram-Kauf
Autor: dpa
Claudio Divizia / shutterstock.com
Im Dezember 2019 erwarb der österreichische Sensorhersteller AMS rund 59 Prozent am Beleuchtungsexperten Osram. Nun strebt AMS eine Kapitalerhöhung für den Abschluss des Kaufs an.
Die Aktionäre des österreichischen Sensorherstellers AMS haben grünes Licht für eine Kapitalerhöhung zum Kauf des Münchner Lichtkonzerns Osram gegeben. Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung im österreichischen Premstätten stimmten 99,6 Prozent des anwesenden Kapitals für die Maßnahme, die 1,65 Milliarden Euro in die Kassen spülen soll, wie das Unternehmen am Freitagabend mitteilte. Dazu werden den Aktionären Bezugsrechte angeboten.
Der Erlös der Transaktion soll dazu dienen, einen Teil der Brückenfinanzierung in Höhe von 4,4 Milliarden Euro zurückzuzahlen, mit der AMS den Kauf einer Mehrheit an Osram bezahlt hatte. Die kleinere aber ertragsstärkere AMS hatte im Dezember im zweiten Anlauf und gegen den Widerstand von Betriebsrat und Gewerkschaft Erfolg damit, eine Mehrheit am Münchner Traditionskonzern zu übernehmen. Derzeit hält AMS 55,9 Prozent an Osram. Die Österreicher streben an, ihren Anteil an Osram weiter zu erhöhen, müssen dafür aber zunächst auf wettbewerbsrechtliche Freigaben warten.
Personen
Nfon CCO Gernot Hofstetter tritt zurück
Gernot Hofstetter war sechs Jahre beim Münchner Cloud-PBX-Anbieter Nfon, zuletzt als Chief Commercial Officer. Nun hat er das Unternehmen verlassen und ist zum Start-up Stealth Mode gewechselt.
>>
Schellerer Ausbau
Hessen, OXG und Vodafone schließen Partnerschaft für Glasfaser
Vodafone und OXG starten gemeinsam mit dem Land Hessen eine umfangreiche Ausbau-Offensive für schnelles Internet. Bis 2030 wollen die Unternehmen Glasfaser-Anschlüsse für bis zu 520.000 Haushalte bauen.
>>
Personalie
CEO Frank Roebers verlässt Synaxon
Er war 32 Jahre bei der Verbundgruppe und hat sie maßgeblich geprägt. Nun tritt der CEO von Synaxon Ende des Jahres zurück – und gründet ein eigenes Unternehmen.
>>
Bad News
Game macht Fake News spielerisch erkennbar
Wissenschaftler der Universität Uppsala haben ihr Online-Spiel "Bad News" erfolgreich an 516 Schülern getestet. Es soll helfen, manipulative Techniken in Social-Media-Posts zu erkennen.
>>