03.12.2018
Digitale Authentifizierung
Microsoft und Mastercard schließen strategische Partnerschaft
Autor: Stefan Bordel
mangpor2004 / Shutterstock.com
Microsoft und Mastercard arbeiten an einer universellen und dezentralen Authentifizierungslösung auf Blockchain-Basis. Hierzu sind die Unternehmen eine strategische Partnerschaft eingegangen.
Verlässliche und unkomplizierte Authentifizierungsmethoden sind für eine sichere Nutzung digitaler Dienste unerlässlich. Aktuell müssen sich Nutzer allerdings noch mit einer Vielzahl an Verifizierungsmethoden und Prozessen herumschlagen, was in der Praxis zu unsicheren Passwörtern führt, die dann oftmals auch für mehrere Konten genutzt werden.
Microsoft und Mastercard wollen diesem Problem nun mit einer neuen universellen Authentifizierungslösung begegnen. Hierzu sind die Redmonder eine strategische Partnerschaft mit den Zahlungsexperten eingegangen. Ziel der Zusammenarbeit sei es, eine universell anerkannte und dezentrale Identität für den Nutzer bereitzustellen, mit der er sich dienstübergreifend im Internet anmelden kann.
Der universelle Ansatz der Blockchain-Lösung verspricht zahlreiche Vorteile für verschiedene Branchen und Dienste, wie Microsoft im Rahmen eines Blogeintrags aufzeigt. So könne etwa die Finanzwelt von einem beschleunigten Identifikationsprozess profitieren und Antragsstellern schneller neue Bankkonten oder Darlehens bereitstellen. Im Handel ermögliche ein universeller Login ein personalisierteres und effizienteres Einkaufserlebnis online und in Geschäften, unabhängig von der Zahlungsart, dem Gerät oder dem Dienstanbieter. Bei der Nutzung öffentlicher Dienste erleichtert eine universelle Authentifizierung hingegen die Interaktion mit Regierungsbehörden, etwa bei Steuerzahlungen, der Beantragung von Reisepässen und dergleichen. Und natürlich profitieren auch digitale Dienste wie E-Mail-, Social-Media- oder Streaming-Dienste von einer vereinfachten Verfügbarkeit.
Mehr Sicherheit und Datenschutz
Auch die Sicherheit und der Datenschutz sollen von dem neuen Authentifizierungsansatz profitieren. Zudem lassen sich auch gesellschaftliche Probleme mit einer Lösung einfacher begegnen. Mit einer digitalen Identität könne man etwa der rund 1 Milliarde großen Bevölkerungsgruppe von zumeist Frauen, Kindern und Geflüchteten ohne Papieren einen erleichterten Zugang zu Gesundheits-, Finanz- und Sozialdiensten ermöglichen. Eine universelle Identitätsprüfung über Dienste, Behörden und Ländergrenzen hinweg verringert außerdem den Verwaltungsaufwand und die damit verbundenen Kosten. Und zu guter Letzt lassen sich durch den digitale Ansatz illegale Machenschaften und Betrugsversuche schneller aufdecken und verhindern.
Wie die Lösung konkret in der Praxis aussehen soll, gaben die Partner noch nicht bekannt. Allerdings werde die Initiative als Grundlage für neue Mastercard-Dienste auf Basis von Microsoft Azure dienen, die eine Zusammenarbeit mit Unternehmen und Behörden vorsehen. Weiterführende Informationen finden sich zudem bei Microsofts Projekt "Decentralized Identity".
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