17.03.2020
Bare-Metal-Hosts und VMs
AWS startet eigenes Open-Source-OS für Container-Hosting
Autor: Alexandra Lindner
LeoWolfert / shutterstock.com
AWS schickt seine Container-Hosting-Lösung Bottlerocket in eine erste Entwickler-Preview. Das Open-Source-OS verfügt laut Anbieter nur über wesentliche Software-Elemente und einen speziellen Update-Prozess.
Amazon Web Services (AWS) veröffentlicht mit Bottlerocket sein erstes eigenes Open-Source-Betriebssystem für Container-Hosting in einer Preview-Version. Das OS kann sowohl auf virtuellen Maschinen (VMs) als auch auf Bare-Metal-Hosts verwendet werden.
Im Wesentlichen handelt es sich bei Bottlerocket um eine abgespeckte Linux-Distribution. Unterstützt werden Docker-Images, sowie Images, die der Open Container Initaitive entsprechen. Das trifft auf annähernd alle Linux-basierten Container zu.
Ein Vorteil von Bottlerocket sei es laut AWS, dass Aktualisierungen nicht paketweise verteilt werden. Vielmehr setzt der Anbieter dabei auf ein Image-basiertes Modell. Wie AWS-Evangelist Jeff Barr dazu schreibt, sei damit unter anderem ein schnelles Rollback möglich. Der Update-Prozess kann mit Orchestrierungsdiensten wie Amazon EKS automatisiert werden. So lasse sich vor allem der Verwaltungsaufwand reduzieren, schreibt Barr weiter.
Nur erforderliche Software an Bord
An sich enthält Bottlerocket nur Software, die für die Ausführung von Container-Anwendungen erforderlich ist. Damit will der Anbieter neben dem verringerten Ressourcenverbrauch auch die potenzielle Angriffsfläche für Cyberkriminelle so gering wie möglich halten.
Dank der Quelloffenheit haben Anwender die Möglichkeit, das OS den eigenen Bedürfnissen entsprechend anzupassen. Der Bottlerocket-Code steht über GitHub bereit. Alternativ bietet AWS auch eigene Builds für das neue Open-Source-OS an. Für diese garantiert der Anbieter einen Support von drei Jahren. Über die Preisgestaltung macht der Anbieter keine genaueren angaben, verweist jedoch auf seine verschiedenen Support-Pläne.
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