03.02.2017
Autonomes Fahren
Google-Autos fahren am meisten und sichersten
Autor: Luca Perler
Waymo
2016 absolvierten die autonomen Autos von Google in Kalifornien die meisten Kilometer. Dabei mussten Testfahrer seltener ins System eingreifen als bei der Konkurrenz.
Im letzten Jahr waren auf kalifornischen Straßen selbstfahrende Autos von Google am häufigsten anzutreffen. Die Fahrzeuge des Suchmaschinenkonzerns legten 2016 insgesamt rund eine Million Kilometer zurück. 2015 waren es noch knapp 700.000. Das geht aus einem Bericht der kalifornischen Straßenverkehrsbehörde DMV hervor.
Google, das seine Autosparte Waymo inzwischen ausgliederte, testete aber nicht nur länger, sondern konnte gleichzeitig die Zuverlässigkeit des Systems verbessern. Obwohl die Google-Autos Ende Jahr mehr Kilometer auf dem Tacho hatten, verringerte sich die Anzahl der Fälle, in denen Testfahrer ins autonome System eingreifen mussten. 124 Mal mussten die Testfahrer 2016 nachhelfen, 217 Mal weniger als im Vorjahr.
In einem Blogbeitrag schreibt Dmitri Dolgov, Waymos Leiter für selbstfahrende Autos, dass das Unternehmen mit den Testfahrten sehr zufrieden sei. Das System könne nun mit komplexen Situationen umgehen und mit anderen Fahrern interagieren, etwa beim Einspuren während eines Staus. Waymo testete seine Autos auf der eigenen Teststrecke, öffentlichen Straßen und in der Simulation.
Konkurrenz fuhr weniger
Im Vergleich zu den Google-Autos, legten Fahrzeuge der Konkurrenz, die gemäß DMV über eine Testlizenz für den Bundesstaat Kalifornien verfügen, deutlich weniger Kilometer zurück. Mit 16.000 und 6.500 Kilometern fuhren die Fahrzeuge GM und Nissan am weitesten.
Eine verhältnismäßig schlechte Bilanz wies das Testauto von Mercedes-Benz auf. Auf etwas mehr als 1.000 Kilometern musste 336 Mal eingegriffen werden. Daimler Sprecherin Katharina Becker erklärte gegenüber den Kollegen von Golem.de, dass im letzten Jahr bewusst die Grenzen der Sensorik getestet wurden und das Fahrzeug ausschließlich im innerstädtischen Bereich unterwegs war.
Nur gerade ein Mal während 1.000 gefahrenen Kilometern griffen die Fahrer von BMW ein, weil das System die Fahrbahnmarkierung auf dem Highway 101 nicht erkannte. Bosch fuhr mit drei Autos insgesamt 1.600 Kilometer weit. Dabei waren 1.442 Eingriffe nötig, welche jedoch alle auf "geplante Techniktests" zurückzuführen seien. Tesla führte in Kalifornien im Oktober und November erste Testfahrten mit autonomen Autos durch und fuhr insgesamt 900 Kilometer. Die Tesla-Testfahrer mussten dabei 182 Mal eingreifen. Volkswagen nutzte seine Lizenz im letzten Jahr nicht.
Swisscom
Neue Cyberbedrohungen auf dem Radar
Der neue Cyber Security Threat Radar von Swisscom zeigt die Angriffsmethoden und das Vorgehen von Cyberkriminellen. Er beleuchtet neu auch die Entwicklungen in den Bereichen "Disinformation & Destabilisation", "Manipulated Generative AI" und "Unsecure IoT/OT-Devices".
>>
Künstliche Intelligenz
Memary - Langzeitgedächtnis für autonome Agenten
Das Hauptziel ist es, autonomen Agenten die Möglichkeit zu geben, ihr Wissen über einen längeren Zeitraum hinweg zu speichern und abzurufen.
>>
Cloud Infrastructure
Oracle mit neuen KI-Funktionen für Sales, Marketing und Kundenservice
Neue KI-Funktionen in Oracle Cloud CX sollen Marketingspezialisten, Verkäufern und Servicemitarbeitern helfen, die Kundenzufriedenheit zu verbessern, die Produktivität zu steigern und die Geschäftszyklen zu beschleunigen.
>>
Datenverfügbarkeit
Where EDGE Computing meets 5G
Logistik- und Produktionsprozesse sollen flüssig und fehlerfrei laufen. Maschinen und Personal müssen im Takt funktionieren. Zulieferer haben just-in-time anzuliefern. Dies stellt hohe Anforderungen an die lokale Datenübertragung. Welche Technik bietet sich dazu an?
>>