24.06.2020
Statistisches Bundesamt
Kommunikation über Videochat und Online-Telefonie weit verbreitet
Autor: Stephan von Voithenberg
fizkes/Shutterstock
Videochat und Online-Telefonie sind in Deutschland populär - und waren es auch schon vor der Corona-Krise. Die häufigste Internetaktivität der Haushalte bleibt aber die Kommunikation per E-Mail.
Auch vor der Corona-Krise haben viele Menschen in Deutschland Videochat und Online-Telefonie genutzt. Mehr als die Hälfte (52 Prozent) der rund 74 Millionen Menschen ab 10 Jahren hierzulande haben im ersten Quartal Video-Telefonate etwa über Skype, Zoom, Facetime, WhatsApp oder Viber geführt, teilte das Statistische Bundesamt mit. Mit der Corona-Krise und dem stark verbreiteten Arbeiten von zu Hause haben Videochat und Online-Telefonie zusätzlich einen Aufschwung erlebt.
Die häufigste Internetaktivität der Haushalte sei Kommunikation per E-Mail (79 Prozent) gewesen, dicht gefolgt von der Suche nach Informationen über Waren und Dienstleistungen für private Zwecke. Auch Sofortnachrichtendienste wie WhatsApp, das Lesen von Nachrichten im Netz, die Informationen über Gesundheitsthemen, Online-Banking, soziale Netzwerke oder das Musik-Streaming waren laut der Wiesbadener Statistiker weit verbreitet. 88 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren seien im ersten Quartal online gewesen.
Während junge Menschen zwischen zehn und 24 Jahren sehr viel Wert auf schnelle Kommunikation über das Internet legten und demnach besonders häufig Sofortnachrichtendienste und soziale Netzwerke nutzten, standen bei den 25- bis 54-Jährigen die E-Mail-Kommunikation und die Informationssuche über Waren und Dienstleistungen im Vordergrund. Ältere Menschen ab 55 Jahren setzten ähnliche Prioritäten wie die mittleren Jahrgänge. Sie informierten sich auch zu Gesundheitsthemen online und lasen Online-Nachrichten (je 50 Prozent). Rund vier von zehn nutzten Sofortnachrichtendienste sowie Online-Banking.
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