29.04.2013
Google Play
Google untersagt selbstaktualisierende Apps
Autor: Konstantin Pfliegl
Google lässt im Play Store von Android keine Apps mehr zu, die sich selbstständig aktualisieren und nicht den Update-Mechanismus von Google Play nutzen. Solche Apps werden als gefährlich eingestuft.
Viele Android-Apps haben eine integrierte Aktualisierungsfunktion, welche die App automatisch auf den aktuellen Stand hält. Das Update wird dabei direkt über das Internet geladen, ohne den Update-Mechanismus von Google Play zu nutzen.
US-amerikanischen Play Stores werden solche Apps als "Gefährliche Produkte" eingestuft, die fortan nicht mehr über Google Play verbreitet werden dürfen. In den deutschen Richtlinien für Entwickler fehlt bislang dieser Passus.
Diese selbstaktualisierenden Apps will Google nun verbieten. In den Bestimmungen des Der Grund für das Verbot dürften hauptsächliche Sicherheitsrisiken sein: So kann ein Entwickler eine zunächst harmlose App in Google Play einstellen. Die App könnte dann später schädlichen Code über die eigene Update-Funktion nachladen.
Das Verbot ist auch ein Seitenhieb gegen Facebook: Wie die Webseite Techcrunch berichtet, wollte Facebook über die eigene Update-Funktion seiner Android-App neue Funktionen bei einigen Nutzern testen. Später sollten die Neuerungen dann über ein reguläres Update über Google Play an alle Nutzer verteilt werden.
Fazit
Das Verbot bringt dem Anwender zunächst einmal mehr Sicherheit: So werden sämtliche Aktualisierungen vor dem Verbreiten von Google geprüft.
Das Ganze hat aber auch Nachteile: So laden etwa Virenscanner für Android Programm-Updates direkt aus dem Internet. Wichtige Aktualisierungen könnten sich so verzögern.
Doch wer selbstaktualisierende Apps anbieten will, der kann das auch weiterhin: So lassen sich auf Android-Systemen Apps auch ohne Google Play installieren.
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