20.05.2017
Android-Anwendungen
Google schmeißt 41 Apps aus dem Play Store
Autor: Susanne Gillner
shutterstock.com/Bagiuiani
Google hat schädliche Apps aus seinem Play Store entfernt. 41 Anwendungen des Herstellers Kiniwini hätten dem Konzern und seinen Werbepartnern Schaden in Millionenhöhe zugefügt.
Apps in Googles Play Store, die nicht den Richtlinien entsprechen oder Nutzern schaden könnten, entfernt das Unternehmen regelmäßig. So auch im aktuellen Fall. Sicherheitsforscher haben 41 Anwendungen des Herstellers Kiniwini - der im Play Store unter dem Namen EniStudio erscheint - entdeckt und entfernt. Sie hätten Google und seinen Werbepartnern großen Schaden zugefügt, berichtet googlewatchblog.de. Die Rede ist dabei von mehreren Millionen US-Dollar.
Bei den Apps handelt es sich um Spiele, die mit Malware, genauer gefälschten Werbeklicks, infiziert gewesen waren. Während der User nur das Spiel sah, wurden im Hintergrund Webseiten des Unternehmens geladen. Per JavaScript wurde der Code für Googles AdSense-Banner gesucht und automatisiert wurde dann auf diese Banner geklickt. Kiniwini habe so Umsätze von bis zu 300.000 US-Dollar pro Monat erzielt. Die Apps waren zum Teil schon seit mehreren Jahren im Play Store gelistet.
Neues Label Google Play Protect
Die Apps sollen von insgesamt 36 Millionen Spielern heruntergeladen worden sein. Wie der GoogleWatchBlog schreibt, hätte zumindest Googles Werbenetzwerk keine Chance gehabt, diese betrügerischen Klicks zu erkennen - da sie von mehreren Millionen verschiedener Geräte und Nutzer stammten. Zudem umging der Hersteller auch die Schutzmechanismen des Play Stores, so dass die Anwendungen weder von den Scannern Googles noch von Virenscannern entdeckt wurden.
Um Nutzer zu schützen, hatte Google zuletzt das neue Label Google Play Protect eingeführt, in dem unter anderem die Verify Apps-Funktion enthalten ist, die täglich mehr als eine Milliarde Apps nach Schadcode scannt.
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