21.06.2013
Mobile Sicherheit
Adware in über 6 Prozent aller Android-Apps
Autor: Michael Rupp
Foto: LG
Apps, die ohne Einwilligung Werbung in unlauterer Form anzeigen oder Daten erheben, sind bei Android an der Tagesordnung: Über 6 Prozent aller Android-Apps sollen inzwischen betroffen sein.
Sicherheitsexperten schlagen Alarm, denn die Zahl der im Umlauf befindlichen Malware für Android steigt Monat für Monat an. Wer sein Android-Smartphone schützen will, achtet bei der Installation von Apps besonders auf unerwünschte Werbe- und Schnüffelmodule. Das ist allerdings kein einfaches Unterfangen, denn in mehr als 6 Prozent aller im Google Play Store angebotenen Android-Apps soll Adware enthalten sein, so berichtet Lookout Mobile Security.
Viele Apps spionieren persönliche Nutzerdaten aus. Sie verknüpfen etwa Standortdaten und Daten aus Facebook, um daraus detaillierte Benutzerprofile zu erstellen. Oder sie blenden Werbung so ein, dass der Nutzer besonders leicht aus Versehen darauf klickt und dadurch eine nicht vorhersehbare Aktion ausführt. Heimlich über Apps erhobene Daten sind für die Werbetreibenden interessant, denn je gezielter Werbebotschaften auf den individuellen Nutzer und seine Interessensgebiete abgestimmt sind, desto wirksamer ist Werbung.
Dabei ist an mittels Werbung finanzierten Apps grundsätzlich nichts auszusetzen, sofern sich der App-Anbieter an gewissen Spielregen hält. Dazu zählt die offene Kommunikation, dass eine App Werbung enthält, die seriöse Platzierung der Werbung innerhalb der App und der Verzicht auf unvorhersehbare Klick-Aktionen.
Fazit
Laut Lookout soll auf rund 1,6 Prozent aller Android-Smartphones Adware vorhanden sein – das entspricht umgelegt auf die Handy-Verkaufszahlen einigen Millionen Geräten.
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