16.10.2013
Amazon
Kindle HDX nun auch in Deutschland erhältlich
Autor: Konstantin Pfliegl
Foto: Amazon
Amazon bietet seine neuen Tablet-PCs Kindle Fire HDX 7 und Kindle Fire HDX 8.9 nun auch in Deutschland an. Die Geräte haben eine hohe Bildschirmauflösung und arbeiten mit einer flotten Quad-Core-CPU.
Gestern feierte Amazon.de seinen 15. Geburtstag und bot seinen Tablet-PC Kindle für kurze Zeit für nur 25 Euro an. Heute gibt es bereits neue Kindle-Modelle: Die bereits seit Ende September in den USA verfügbaren Tablet-PCs Kindle Fire HDX 7 und Kindle Fire HDX 8.9 sind ab sofort auch in Deutschland bestellbar.
Der Kindle Fire HDX 7 verfügt über einen 7-Zoll-Bildschirm mit einer Auflösung von 1920 x 1200 Pixeln, was einer Pixeldichte von hohen 323 ppi (Pixel per Inch, Pixel pro Zoll) entspricht. Auf eine noch höhere Pixeldichte bringt es der Kindle Fire HDX 8.9: Der 8,9-Zoll-Bildschirm mit 2560 x 1600 Pixeln hat eine Pixeldichte von 339 ppi.
Zum Vergleich: Apples iPad mit Retina-Display hat mit einem 9,7-Zoll-Bildschirm eine Auflösung von 2048 x 1536 Pixeln. Das entspricht einer Pixeldichte von 264 ppi.
In beiden Kindle-HDX-Tablets arbeitet ein schneller Quad-Core-Prozessor mit 2,2 GHz, dem 2 GByte Arbeitsspeicher zur Seite stehen. Je nach Modell haben die Tablet-PCs einen Speicherplatz vom 16, 32 oder 64 GByte.
Die Akkulaufzeit gibt Amazon beim kleineren 7-Zoll-Gerät mit 11 Stunden an. Wenn man nur Bücher liest, dann soll das Tablet 17 Stunden durchhalten. Das 8,9-Zoll-Gerät soll eine Laufzeit von 12 Stunden haben, beim Bücher lesen von 18 Stunden.
Die Geräten verfügen über keinen HDMI-Ausgang, etwa zum Anschluss an den Fernseher.
In Deutschland ohne Notrufknopf
Amazon stattet die Tablet-PCs der HDX-Reihe in den USA mit einem Notrufknopf aus: Die von Amazon „Mayday“-Knopf getaufte Schatfläche baut rund um die Uhr — 24 Stunden an sieben Tagen die Woche —, eine Verbindung zum Amazon-Kundenservice auf.
Bei Problemem oder Fragen zum Gerät steht ein Amazon-Mitarbeiter per Video-Chat zur Verfügung. Dabei kann der Service-Mitarbeiter dem Kunden mit einem virtuellen Stift direkt auf dem Kindle-Gerät zum Beispiel Einstellungen markieren.
Deutsche Kunden müssen auf den praktischen Notrufknopf allerdings verzichten.
Fire OS 3.0 alias Mojito
Die Software der Kindle Fire HDX basiert wie bei den bereits verfügbaren Geräten der Kindle-Fire-Serie auf dem Betriebssystem Android, das von Amazon jedoch stark angepasst wurde. Die Version 3.0, von Amazon nach dem Cocktail Mojito benannt, bringt zahlreiche Neuerungen mit.
So wurde die Startseite optimiert und übersichtlicher gestaltet. Die neue Funktion QuickSwitch ermöglicht es, durch eine Fingergeste zwischen Apps und Inhalten hin- und her zu wechseln. Der Umweg über die Startseite entfällt damit.
Preise und Verfügbarkeit
Das kleinere Kindle Fire HDX 7 kostet mit 16 GByte Speicher und WLAN 229 Euro. Mit LTE kostet das Tablet 80 Euro mehr.
Für die Variante mit 32 GByte verlangt Amazon 269 Euro beziehungsweise 349 Euro mit LTE. Die 64-GByte-Varianten kosten 309 Euro und 389 Euro.
Die Preise für das größere 8,9-Zoll-Modell beginnen bei 379 Euro für die WLAN-Variante und 479 Euro für die LTE-Variante. Der Aufpreis von 16 auf 32 GByte kostet 50 Euro und 100 Euro auf 64 GByte.
Damit hat Amazon mehr oder weniger die US-Dollar-Preise einfach in Euro übernommen.
Wie bei Amazons Kindle-Geräten üblich blendet der Online-Händler auf den Geräten auf dem Sperrbildschirm Werbung ein. Der Aufpreis für ein werbefreies Gerät liegt bei 15 Euro.
Beide Kindle-Geräte lassen sich ab sofort bestellen. Das 7-Zoll-Tablet mit WLAN wird ab dem 13. Oktober ausgeliefert, mit zusätzlichem LTE-Modul ab dem 27. November. Das 8,9-Zoll-Gerät liefert Amazon ab dem 19. November aus. Wer das große Modell mit LTE bestellt, muss noch bis zum 13. Dezember warten.
Fazit
Die neuen Kindle-HDX-Modelle bieten viel Ausstattung für vergleichweise wenig Geld.
Doch das erkauft man sich damit, dass man ein Android-Tablet bekommt, dass komplett auf die Amazon-Dienste ausgelegt ist. Mit Android haben die Geräte nicht mehr viel gemein. So hat man mit den Kindle-Fire-Tablets zum Beispiel keinen Zugriff auf den Google Play Store. Android-Apps bekommt man ausschließlich über Amazons eigenen Apps-Store.
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