12.12.2022
Aus für den Barcode
Warum Amazon jetzt auf ein smartes Kamerasystem setzt
Autor: Alessa Kästner
Screenshot Amazon
Amazon will Barcodes zugunsten eines Kamerasystems abschaffen, um den Paketversand effizienter zu gestalten. Das neue System ist bereits in Logistiklagern in Barcelona und Hamburg im Einsatz.
Amazon plant, den Barcode abzuschaffen. Ersetzen soll diesen ein Kamerasystem namens "Multi-modal Identification" (MMID). Der Grund: Die in den Lagern eingesetzten Roboter würden die Barcodes oftmals schwer finden, manchmal sei der Barcode auch beschädigt oder fehle ganz. Pakete ohne Barcode könnten mithilfe des Kamerasystems somit schneller zu den Kunden gebracht werden. Laut Amazon wird die neue Methode derzeit in Barcelona und Hamburg eingesetzt.
Kombination von KI und Robotik
Anhand von Bildern von Artikeln in Amazon-Lagern und dem Training eines Computermodells hat der E-Commerce-Riese das Kamerasystem entwickelt. Es überwacht die Artikel, die nacheinander über die Förderbänder laufen, um sicherzustellen, dass sie mit ihren Bildern übereinstimmen. Im nächsten Schritt wollen die KI-Experten von Amazon diese Technologie mit Robotern kombinieren, die Artikel identifizieren, während sie sie aufheben und umdrehen.
Amazons KI-Experten mussten dazu zunächst eine Bibliothek mit Produktbildern aufbauen. Die Bilder selbst sowie Daten über die Abmessungen der Produkte speisten die ersten Versionen des Algorithmus. Kameras nehmen zudem ständig neue Bilder von Artikeln auf, mit denen das Modell trainiert wird.
Amazons KI-Experten mussten dazu zunächst eine Bibliothek mit Produktbildern aufbauen. Die Bilder selbst sowie Daten über die Abmessungen der Produkte speisten die ersten Versionen des Algorithmus. Kameras nehmen zudem ständig neue Bilder von Artikeln auf, mit denen das Modell trainiert wird.
99 Prozent Trefferquote
Laut Amazon lag die Trefferquote des Algorithmus bei der ersten Anwendung zwischen 75 Prozent und 80 Prozent - inzwischen hätte sich die Genauigkeit auf 99 Prozent verbessert. Das System hatte anfangs ein Problem, da es Farbunterschiede nicht erkennen konnte.
Während einer Prime Day-Aktion konnte es zum Beispiel nicht zwischen zwei verschiedenen Farben von Echo Dots unterscheiden. Der einzige Unterschied zwischen den Verpackungen war ein kleiner Punkt, der entweder blau oder grau war. Nach einigen Umrüstungen kann das Identifizierungssystem seinen Bewertungen nun Vertrauenswerte zuweisen, die nur die Artikel kennzeichnen, bei denen es sehr sicher ist, dass sie falsch sind.
Swisscom
Neue Cyberbedrohungen auf dem Radar
Der neue Cyber Security Threat Radar von Swisscom zeigt die Angriffsmethoden und das Vorgehen von Cyberkriminellen. Er beleuchtet neu auch die Entwicklungen in den Bereichen "Disinformation & Destabilisation", "Manipulated Generative AI" und "Unsecure IoT/OT-Devices".
>>
Künstliche Intelligenz
Memary - Langzeitgedächtnis für autonome Agenten
Das Hauptziel ist es, autonomen Agenten die Möglichkeit zu geben, ihr Wissen über einen längeren Zeitraum hinweg zu speichern und abzurufen.
>>
Cloud Infrastructure
Oracle mit neuen KI-Funktionen für Sales, Marketing und Kundenservice
Neue KI-Funktionen in Oracle Cloud CX sollen Marketingspezialisten, Verkäufern und Servicemitarbeitern helfen, die Kundenzufriedenheit zu verbessern, die Produktivität zu steigern und die Geschäftszyklen zu beschleunigen.
>>
Datenverfügbarkeit
Where EDGE Computing meets 5G
Logistik- und Produktionsprozesse sollen flüssig und fehlerfrei laufen. Maschinen und Personal müssen im Takt funktionieren. Zulieferer haben just-in-time anzuliefern. Dies stellt hohe Anforderungen an die lokale Datenübertragung. Welche Technik bietet sich dazu an?
>>