05.01.2017
Cloud-Speicher für Unternehmen
1. Teil: „TeamDrive 4.3 im Test“
TeamDrive 4.3 im Test
Autor: Charles Glimm
0beron / Shutterstock.com
Der Cloud-Dienst TeamDrive bietet eine bequeme und zugleich sichere Lösung, um Dateien im Unternehmen auf verschiedenen Endgeräten zu synchronisieren. Leider fallen die Konfigurationsmöglichkeiten des Dienstes recht mager aus.
Cloud-Diensten wie Azure oder Amazon in europäischen Rechenzentren. Alternativ gibt es Server-Lizenzen zu erwerben, mit denen Nutzer den Standort ihrer Daten selbst festlegen können. Sicherheit gewährleistet jeweils eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung nach dem AES-256-Standard.
Für seinen Speicherdienst unterhält TeamDrive Systems keine eigenen Server, vielmehr lagert es die Daten bei großen Die Organisationseinheit bei TeamDrive heißt Space, vergleichbar einer Laufwerkpartition. Der Anwender kann Spaces einrichten, Mitarbeiter zu deren Nutzung einladen und differenziert Zugriffsrechte vergeben – allerdings gelten diese für alle Ordner, Unterordner und Dateien im jeweiligen Space. Ähnlich grobmotorisch geht TeamDrive beim Synchronisieren von Dateien vor: Die Funktion lässt sich nur aus- oder einschalten, nicht aber auf bestimmte Verzeichnisse anwenden. Andere Cloud-Speicher lassen mehr Feintuning zu.
Neue Funktionen in TeamDrive 4.3
Mit Version 4.3 hat TeamDrive Systems einige Verbesserungen und Neuerungen eingeführt, etwa ein vereinfachtes Benutzer-Interface und ein schnelleres Übertragungsprotokoll. Neu beim Datei-Handling ist, dass man bei Freigaben ein Ablaufdatum festlegen sowie einzelne Dateien per Passwort schützen kann. Um unnötige Dateiversionen zu vermeiden, kann man die übrigen Teammitglieder informieren lassen, dass sich das Dokument in Bearbeitung befindet.
Zu den Neuerungen im App-Menü gehört ein Aktivitäts-Stream, der die Teammitglieder detailliert über alle Veränderungen in den gemeinsamen Spaces auf dem Laufenden hält. Wem das nicht zeitnah genug ist, der kann sich per Pop-up oder E-Mail von Änderungen in Kenntnis setzen lassen.
Ebenfalls neu ist eine Kommentarfunktion, mit der man etwa einfache Workflows organisieren kann. Kommentare können an Dateien oder Spaces angehängt werden und lassen sich auch an Teammitglieder per E-Mail weiterleiten.
2. Teil: „Test-Fazit zu TeamDrive“
Test-Fazit zu TeamDrive
Der TeamDrive-Client läuft unter Windows, Mac OS und Linux. Mobile Apps gibt es für Android und iOS. Dabei fällt angenehm auf, dass sich Gestaltung und Bedienung auf den verschiedenen Plattformen kaum unterscheiden. Wer mit mehreren Geräten arbeitet, muss also nicht jedes Mal umdenken. Eine Lizenz beinhaltet unbegrenzte Installationen, das heißt, man kann mit all seinen Geräten, für die ein Client verfügbar ist, auf seine Daten zugreifen.
Professional-Accounts für Unternehmen kosten pro Lizenz und Monat ab rund 5 Euro, eingeschlossen sind 10 GByte Speicher pro Nutzer. Bei Paketen von 150 oder 500 Professional-Lizenzen stehen spezielle Enterprise-Angebote zur Verfügung, mit denen Unternehmen auf Basis der TeamDrive-Software eigene Hosting-Server oder eine komplett eigene Hosting-Infrastruktur inklusive Registration-Server betreiben können.
Testergebnis
Note
3,0 |
Sicherheit: Ende-zu-Ende-Verschlüsselung nach AES-256
Bedienung: Einfach und übersichtlich +
|
Einstellungen: Wenig Feintuning möglich -
|
Personen
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