22.02.2019
Schutz-Software für Android und iOS
1. Teil: „Sicherheit für mobile Enterprise-Geräte“
Sicherheit für mobile Enterprise-Geräte
Autor: Markus Selinger
sdecoret / Shutterstock.com
Jedes mobile Gerät kann ein Tor für eine Attacke sein. Mit mobilen Schutz-Lösungen lässt sich diesem Angriffsvektor im Unternehmen begegnen.
Während Antivirus-Lösungen für Desktops-PCs in Unternehmen eine Selbstverständlichkeit sind, werden mobile Geräte immer noch sträflich vernachlässigt. Nur zu oft landen verseuchte Dateien oder Angriffswerkzeuge mit Hilfe von mobilen Geräten im Firmennetzwerk. Die meisten Anbieter großer Endpoint-Security-Suiten haben den Bedarf schon lange erkannt. Sie bieten Mobile Security bereits im Paket mit an, als Zusatzmodul oder als weiteres Stand-alone-Produkt. Aber der Schutz ist nicht alles. Die mobilen Geräte müssen sich auch intelligent verwalten und mit Regeln versehen lassen.
com! professional hat die Apps von sieben Security-Produkten geprüft, die die Kriterien Schutz und Mobile Device Management (MDM) erfüllen. Der Markt bietet zwar viel mehr Verwaltungsprodukte, diese haben aber in der Regel keine Schutzkomponente im Gepäck.
Endpoint-Suiten mit MDM
Für den Mobile-Security-Test wurden jeweils die Android-Apps der Sicherheitslösungen im Labor des unabhängigen Testinstituts AV-Test.org auf Schutzwirkung, Systemlast und Fehlalarme geprüft. Diese Leistung bildete die wesentliche Grundlage der Bewertung. Geprüft wurden die Apps von Bitdefender, F-Secure, G-Data, Kaspersky Lab, Sophos, Symantec und Trend Micro.
Die Anbieter der Mobile-Security-Lösungen haben zum Teil verschiedene Ansätze, wie ein mobiles Gerät geschützt und verwaltet werden soll. Beim Schutz macht natürlich keiner der Hersteller irgendwelche Abstriche. Im Test schützten alle die mobilen Android-Geräte sehr gut, was die Testnoten belegen. Die größten Unterschiede sind bei der Verwaltung der Geräte auszumachen.
Einige Unternehmen erwarten bei Thema Mobile Security das sogenannte Containering von Firmendaten. Dabei werden alle Daten, die ein Unternehmen betreffen, in einem Container auf dem Gerät gespeichert. Bei Bedarf lässt sich dann der gesamte Container vom Gerät löschen, ohne dass die persönlichen Daten des Mitarbeiters betroffen sind. Diese Technik hat Vor- und Nachteile. Der Vorteil ist das schnelle Löschen. Der Nachteil: Die gesamte Verwaltung muss innerhalb des Containers ablaufen und ist recht kompliziert. Ein Datenaustausch zwischen Standard-Apps und Container-Apps ist nicht möglich.
Die Container-Technik boten im Test nur die beiden Hersteller Kaspersky Lab und Sophos an.
Tabelle:
Note sehr gut: 100–85 Punkte Note gut: 84–70 Punkte Note befriedigend: 69–50 Punkte Note ausreichend: 49–30 Punkte Note mangelhaft: 29–10 Punkte Note ungenügend: 9–0 Punkte
2. Teil: „Apps im Test“
Apps im Test
Als beste App konnte sich Sophos mit 95 von 100 möglichen Punkten durchsetzen. Auf Platz zwei: die Antivirus-App von Kaspersky Lab mit 93 Punkten. Das Rennen um die Spitze verlief äußerst knapp, denn G-Data und Trend Micro folgen bereits mit jeweils sehr guten 91 Punkten. Die Lösungen von Bitdefender und Symantec holten je 87 Punkte. F-Secure verlor wegen kleinerer Erkennungsfehler zwar wichtige Punkte, erreichte im Endergebnis aber mit 82 Punkten immer noch die Note „Gut“.
Der Test zeigt, dass der Markt sehr gute Produkte bereithält und sich ein Unternehmen bei der Auswahl verstärkt auf den Umfang und die Kosten der Lösung konzentrieren kann. Der Schutz ist in jedem Fall gewährleistet.
Tabelle:
Note sehr gut: 100–85 Punkte Note gut: 84–70 Punkte Note befriedigend: 69–50 Punkte Note ausreichend: 49–30 Punkte Note mangelhaft: 29–10 Punkte Note ungenügend: 9–0 Punkte
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