Test
28.04.2016
Profi-Tool
1. Teil: „Klipfolio Business-Dashboard im Test“

Klipfolio Business-Dashboard im Test

Klipfolio Daten-VisualisierungKlipfolio Daten-VisualisierungKlipfolio Daten-Visualisierung
Klipfolio
Klipfolio ermöglicht neben der reinen Datenvisualisierung auch anspruchsvolle Datenanalysen – entsprechendes Know-how im Team vorausgesetzt.
Der kanadische Service Klipfolio setzt neben der reinen Datenvisualisierung auf viele Funktionen im Bereich Datenanalyse. Herzstück der Anwendung sind dabei die sogenannten Klips. Dahinter verbergen sich Analysemodule, die an Drittanwendungen angebunden sind. Diese Klips lassen sich dann in Dashboards aggregieren.
Um den Einstieg für neue Anwender möglichst einfach zu gestalten, bietet Klipfolio zum einen vorgefertigte Beispiel-Klips an, zum anderen gibt es in der Anwendungsbibliothek vordefinierte Cluster wie „Sales-KPIs“. Auf diese Weise bekommt man schnell ein Gespür dafür, was mit dem System alles möglich ist.

Innerhalb der Klips sind die Möglichkeiten nahezu unbegrenzt. Das liegt daran, dass neben den Standardanbindungen an große Systeme wie Oracles Marketing-Suite Eloqua auch eine Verknüpfung mit dem Automations-Service Zapier angeboten wird. Damit lassen sich Tausende von Schnittstellen und deren Systeme anbinden und in einem Klip kapseln – auch solche, die im Grundbestand von Klipfolio fehlen.
Damit allerdings die richtigen Auswertungen angezeigt werden, sind gute Excel-Kenntnisse gefragt. Im Optimalfall sind sogar Grundkenntnisse der Prinzipien der Softwareprogrammierung vorhanden, um komplexe Datenmanipulationen im System vorzunehmen.
Tabelle:
● ja    ○ nein

Einmal angelegt, werden die Klips in einer Library gesammelt, um sie dann in verschiedenen Dashboards zusammenzufassen. Dort lassen sich Klips per Drag and Drop anordnen und mit zwei Themes und einem Vollbildmodus präsentieren.
2. Teil: „Klipfolio punktet mit Rechtemanagement und Apps“

Klipfolio punktet mit Rechtemanagement und Apps

  • Widgets: In Klipfolio lassen sich neue Widgets aus Beispielen oder vorgefertigten Clustern selektieren. Ein guter Service, gerade beim Setup.
Ein großer Pluspunkt von Klipfolio ist das umfangreiche Rechtemanagement, das sich hinter dem Navigationspunkt „Users“ verbirgt. Dort lassen sich nicht nur weitere Nutzer hinzufügen. Es können auch Gruppen definiert werden, um zentral den Zugriff auf die Dashboards zu steuern.
Ebenfalls vorbildlich: die Möglichkeit, die Dashboards in mobilen Apps anzuzeigen. Sowohl iOS als auch Android wird unterstützt. Für mobil arbeitende Teams wie den Vertrieb oder das Top-Level-Management ist das eine feine Sache.
In der Basisvariante für 24 Dollar pro Monat lassen sich 10 Dashboards anlegen und 5 User hinzufügen. Für Start-ups und kleine Teams ist das sicher eine interessante Option. Sollten die Auswertungen jedoch umfangreicher und die Anzahl der API-Calls zunehmen, landet man schnell in der „Team“-Variante, die monatlich mit 199 Dollar zu Buche schlägt.
Für fortgeschrittene Analysen ist Klipfolio die richtige Wahl. Allerdings ist dann die Notwendigkeit, einen Data- Analysten beziehungsweise Business-Intelligence-Experten einzusetzen, nicht mehr weit. Zu umfangreich sind die Möglichkeiten – aber auch die Anforderungen. Wer jedoch sein Unternehmen komplett metrifizieren möchte und ex­trem zahlengetrieben arbeiten muss, der sollte sich Klipfolio genau anschauen.

Testergebnis

Note
1
Features: Umfangreiches Portfolio
Analytics:
Starke Fähigkeiten
+
Einarbeitung: Intensive Beschäftigung notwendig
-

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