Test
26.07.2016
Für die Private und die Public Cloud
1. Teil: „Grau DataSpace im Test“

Grau DataSpace im Test

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Singkham / Shutterstock.com
Grau DataSpace eignet sich besonders dafür, Datenräume im eigenen Rechenzentrum einzurichten. Die Lösung punktet mit einer großen Auswahl an Clients und vielen Sicherheitsfunktionen.
Cloud für das eigene Rechenzentrum: Grau Data aus Schwäbisch Gmünd stellt seit 2012 mit DataSpace eine selbst entwickelte Lösung für Datenräume bereit, die auf langjährigen Erfahrungen mit Archivierung und Datentausch basiert. Die Besonderheit von Grau DataSpace: Das Produkt ist ausdrücklich als Inhouse-Lösung konzipiert.
  • Integrierter Viewer: Nutzer können Dokumente direkt innerhalb des DataSpace betrachten und brauchen diese nicht erst auf ihr System herunterzuladen.
Unternehmen können Grau DataSpace also auf eigenen Servern On-Premise oder auf gemieteter Server-Infrastruktur bei einem Provider installieren, selbst betreiben oder vom Provider betreiben lassen. Damit setzt sich Grau bewusst von den gehosteten Angeboten ab und bietet Kunden die vollständige Kontrolle.
Die komplett in Java geschriebene Software läuft auf vielen Plattformen, Grau rät allerdings zum Einsatz von Debian Linux in der 64-Bit-Version als Host-Rechner.
Unsere Tests führten wir auf Basis einer Demo-Umgebung des Herstellers durch. Die Bedienoberfläche, mit der sich der Datenraum im HTML-5-Browser präsentiert, hat sich gegenüber früheren Versionen der Software deutlich gewandelt. Sie ist klar strukturiert aufgebaut, sodass sich die meisten Nutzer schnell zurechtfinden dürften. Trotzdem atmet sie immer noch ein wenig den relativ spröden Charme der Linux-Ober­flächen.
Tabelle:
ja    nein

Das tut dem praktischen Nutzen aber keinen Abbruch: Grau DataSpace bietet alle Funktionen, die man als Anwender erwartet, wobei bei der testweisen Darstellung von Dokumenten besonders die Schnelligkeit des integrierten Viewers überzeugte.
2. Teil: „Große Client-Auswahl und viel Sicherheit“

Große Client-Auswahl und viel Sicherheit

Positiv fiel zudem die gute Auswahl nativer Clients auf, mit denen die Lösung direkt in das jeweilige Betriebssystem integriert wird. So lassen sich Dateien beispielsweise auch direkt auf dem Windows-Desktop synchronisieren, was im Test problemlos und zuverlässig funktionierte. Auch für mobile Plattformen wie iOS und Android stehen entsprechende Clients bereit.
Über öffentliche Up- und Download-Links ist der Dateiaustausch ebenfalls möglich. So können beispielsweise Firmenfremde einen Upload-Link erhalten, der durch ein befristet gültiges Passwort geschützt ist.
Besonderen Wert legt Grau auf die Sicherheit: Es lassen sich Sicherheitsprodukte von Drittanbietern integrieren, über eine ICAP-Schnittstelle (Internet Content Adaptation Protocol) kann ein beliebiger Virenscanner eingebunden werden und auch Zweifaktor-Authentifizierung und One-Time-Passwort (OTP) sind integrierbar.
Die Anbindung an vorhandene Identity-Management-Lösungen via Active Directory sowie die Protokolle LDAP (Lightweight Directory Access Protocol) und OAUTH2 wird ebenso unterstützt wie eine revisionssichere Protokollierung aller Aktivitäten.

Testergebnis

Note
1
Betrieb: Es lassen sich verteilte Instanzen installieren
Identity-Management- Systeme: Optionale Module
+
Bedienoberfläche:
Etwas altbacken
-

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