Test
15.12.2017
Umfangreiche Suite
1. Teil: „G-Data Antivirus Business 14.0 im Test“

G-Data Antivirus Business 14.0 im Test

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Maksim Kabakou / Shutterstock.com
Die serverbasierte Lösung von G-Data ist recht umfangreich und arbeitet auch in der Azure-Cloud. Im Test leistet sich die Suite allerdings kleine Fehler bei der Erkennung.
  • G-Data Antivirus Business: Die kommende Version 14.1 wird zusätzlich ein Anti-Ransomware-Modul beinhalten.
G-Data bietet für seine Unternehmenskunden die Pakete Antivirus Business, Client Security Business und Endpoint Protection Business an. Alle Produkte beinhalten Virenwächter, Behavior Blocker, Web- und Exploit-Schutz sowie den USB Keyboard Guard. In der Variante Client Security Business kommen eine Firewall und ein Anti-Spam-Modul dazu. Das Paket Endpoint Protection Business ist noch umfangreicher. Es erlaubt die Verwaltung der Sicherheitsrichtlinien wie die Geräte- und Anwendungskontrolle und die Web­inhaltskontrolle. Alle Pakete bieten ab der kleinsten Ausbaustufe die Verwaltung aller Clients unter Windows, Mac und Linux sowie aller mobilen Clients mit iOS oder Android. Das gesamte Management von mobilen Geräten ist bereits integriert.
Weitere wichtige Funktionen, etwa Patch-Management, Netzwerk-Monitoring oder Web- und E-Mail-Gateways, sind als optionale Module erhältlich. Sie lassen sich trotzdem in der gemeinsamen Konsole mitverwalten.
Die genannten Pakete benötigen firmeneigene Server zum Betrieb. Als Cloud-Variante bietet G-Data seine Endpoint-Lösung in Microsoft Azure an. Dafür steht die Verwaltung auf einem virtuellen Management-Server in der Microsoft-Cloud bereit. Andere Cloud-Varianten hat G-Data nicht im Angebot. Unmittelbar nach Ende unseres Tests kündigte G-Data eine erweitere Version 14.1 an. In ihr sollen die bereits vorhandenen verhaltensbasierten Erkennungen um eine Next-Gen-Technologie erweitert sein. Damit sollen Ransomware-Attacken frühzeitig abgefangen werden können.
Tabelle:
ja  nein

2. Teil: „G-Data leistet sich Erkennungsschwächen“

G-Data leistet sich Erkennungsschwächen

Der zweimonatige Sicherheitstest des Antivirenlabors AV-Test offenbarte einige Erkennungsschwächen. Im Real-World-Test mit rund 200 unbekannten Schädlingen erkannte und liquidierte Antivirus Business die Malware nur im ersten Monat zu 100 Prozent, im zweiten gelang der Lösung das nur zu 98,98 Prozent.
Auch der Doppeltest mit dem rund 10.800 Schädlinge enthaltenden Referenz-Set war nicht perfekt. Hier erkannte Antivirus Business 99,76 beziehungsweise 99,93 Prozent. Das entspricht etwa 10 bis 25 nicht erkannten Malware-Samples. Besser verlief die Gegenprobe mit der Erkennung sauberer Webseiten und 1,4 Millionen Dateien. Antivirus Business erkannte nur sechs Dateien falsch. Die während des Tests gemessene Systemlast am Windows-Client blieb stets gering. Trotz der Erkennungsschwächen kam die Lösung noch auf gute 83,5 Punkte.

Testergebnis

Note
2
Systemlast: Gering
+
Erkennung: Kleine Fehler in beiden Tests
-

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