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27.04.2018
Storage-Visionär
1. Teil: „Daten-Management für das Cloud-Zeitalter“

Daten-Management für das Cloud-Zeitalter

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Das Start-up Rubrik treibt die traditionellen Storage-Hersteller vor sich her. Zu den Kunden gehören unter anderem große Firmen und Regierungsorganisationen, sagt der CEO Bipul Sinha.
  • Gütesiegel: Gartner stufte Rubrik Mitte 2017 in seinem „Magic Quadrant for Data Center Backup and Recovery Solutions“ zusammen mit Actifio als „Visionäre“ ein.
    Quelle:
    Gartner
Rubrik hat sich seit seiner Gründung 2014 sehr schnell vom jungen kalifornischen Start-up zu einem anerkannten Mitglied der Storage-Familie hochgearbeitet. Seine Markt­bewertung beträgt heute schon 1,3 Milliarden Dollar, das Geschäftsergebnis lag 2017 bei 300 Millionen Dollar, die Mitarbeiterzahl ist auf 600 hochgeschnellt und die Zahl der Kunden gibt CEO Bipul Sinha mit mehreren Hundert an, „viele davon aus der Fortune-500-Liste und viele Regierungsorganisationen“. Darunter seien zwei der fünf führenden Biotech-Unternehmen der Welt, drei der fünf führenden Medienkonzerne sowie zwei der drei führenden Immobiliengesellschaften. Allen gemeinsam ist: Es sind Firmen, bei denen Unmengen an zu verwaltenden Daten anfallen.
Mitte 2017, also nur drei Jahre nach der Gründung, haben daher die Analysten von Gartner Rubrik in ihrem „Magic Quadrant for Data Center Backup and Recovery Solutions“ den „Visionären“ zugerechnet. Die integrierte Backup-Appliance mit ihrer Scale-out-Architektur über verschiedene Rechenzentren und Clouds hinweg habe, so die Analysten, bereits ein gewisses Marktgewicht gewonnen und große Aufmerksamkeit gefunden. Sie sei in der Lage, vorhandene Backup-Lösungen zu ergänzen oder sogar komplett zu ersetzen. Zudem seien die Kunden sehr zufrieden mit der Zuverlässigkeit der Produkte, der einfachen Bedienung und dem Bezahlmodell „Pay as you grow“.

Das Erfolgsgeheimnis

Was steckt hinter dieser Erfolgsgeschichte? Selbstbewusst heißt es bei Rubrik zunächst einmal, dass mit seiner Technologie die Zeiten, in denen Backup und Restore Probleme machten, vorüber seien. CEO Sinha skizziert die Anfänge seines Unternehmen so: „In den ersten vier Jahren haben wir Unternehmen bei der Vereinfachung dessen geholfen, was früher ein extrem komplexer Prozess war – Backup und Datenschutz.“ Das sei aber erst der Anfang gewesen: „Wir haben entdeckt, dass Unternehmen rund um den Globus unbedingt eine Lösung für das Daten-Management brauchen, die in der Cloud angesiedelt ist.“
Rubriks Ansatz geht laut Bipul Sinha deshalb inzwischen weit darüber hinaus, lediglich Backup und Recovery zu vereinfachen. Sämtliche aktuellen Backup-Lösungen, selbst die erst in den letzten Jahren auf den Markt gekommenen, seien nicht cloudkonform und könnten nicht mit schnellen, komplexen Business-Anforderungen skalieren. Rubriks Cloud Data Management dagegen sei in der Lage, die Daten von der zugrunde liegenden Infrastruktur zu entkoppeln und den Kunden auf diese Weise zu erlauben, Daten über Rechenzentren und Clouds hinweg zu automatisieren, zu organisieren und zu sichern.
Auf der Rubrik-Website beschreibt das Start-up sein Leistungsspektrum für eine globalisierte Welt, in der Sekunden über die Geschäfte von Unternehmen entscheiden können, so: „Rubrik delivers instant application availability to hybrid cloud enterprises for backup, recovery, search, cloud, & development.“
Tabelle:

2. Teil: „Multi-Cloud und Multi-Tenancy“

Multi-Cloud und Multi-Tenancy

Rubrik bietet deshalb längst nicht mehr nur Backup-Appliances an. Mit seinem Programm Alta 4.1 will es auch beim Daten-Management für Multi-Clouds ganz vorn mit dabei sein. Neben der Integration von AWS und Microsoft Azure bietet diese Software auch Archivierungsfunktionen für die Google Cloud Platform und zwar für alle vier Speicherklassen (Nearline, Coldline, Multi-Regional, Regional).
  • Bipul Sinha: Der in Indien geborene CEO von Rubrik vereint wirtschaftliches und technisches Know-how.
    Quelle:
    Rubrik
Laut Rubrik können die Kunden mit Alta 4.1 ihre Daten in jede Cloud ihrer Wahl migrieren und Applikationsdaten über jede Public oder Private Cloud zur langfristigen Aufbewahrung verteilen. Die Multi-Mandantenfähigkeit (Multi-Tenancy) von Alta 4.1 sorgt dabei für voneinander getrennte Kundenbereiche bei den Cloud-Providern. Weitere Sicherheitsfunktionen, die den Rubrik-Kunden einen exklusiven Zugang zu ihren Daten in hybriden Cloud-Umgebungen gewährleisten sollen, hat Rubrik in Kooperation mit Service-Partnern hinzugefügt.
Die strikte Trennung von Anwendungsdaten garantiert laut Rubrik Granularität auf der Object-Ebene (virtuelle Maschinen, SQL-Datenbanken, Windows- und Linux-Hosts, NAS-Segmente, Oracle Managed Volumes) sowie auf der Management-Ebene (SLA-Domains, Datei-Templates, Archivierungsorte, Replikationsziele und APIs). Alta 4.1 ermögliche es Administratoren, schneller Datenschutz-Policies, Datenwiederherstellung und Analytics-Reports in einer Multi-Cloud-Umgebung bereitzustellen.
Eine Partnerschaft ist Rubrik beispielsweise mit Secure-24 eingegangen. Der Managed-Service-Provider betreibt eine virtualisierte Datenumgebung, die mehrere Tausend virtueller Maschinen weltweit verwaltet und Backup-as-a-Service-Dienste anbietet, für die Rubrik-Lösungen eingesetzt werden. Ein gemeinsames Go-to-Market wird nicht ausgeschlossen – ganz im Sinne einer strategisch koordinierten Expansion.
3. Teil: „Der Kopf hinter Rubrik“

Der Kopf hinter Rubrik

Maßgeblich treibende Kraft hinter Rubrik ist sein CEO Bipul Sinha. Der Absolvent eines Ingenieurstudiums in Indien, heute Anfang 40, war seit 1996 in vielen unterschiedlichen Funktionen in der IT-Branche der USA aktiv (unter anderem bei IBM und Oracle), gründete später das Data-Center-Start-up Nutanix und war danach als Investor bei Blumberg Capital und bei Lightspeed Venture Partners tätig. Er vereint technische und kaufmännische Erfahrung, was in der IT-Industrie eher die Ausnahme ist.
Aufschlussreich für ein Verständnis seiner Ansichten über Unternehmensführung ist ein Interview mit dem renommierten indischen Wirtschaftsmagazin „Outlook Business“ im Dezember 2013 (also noch vor der Gründung von Rubrik). Darin beschrieb Sinha die Aufgaben eines Venture Capitalists folgendermaßen: „Als Venture Capitalists weisen wir Unternehmer darauf hin, auf was sie achten sollen, und wir erinnern sie an bestimmte Aufgaben, wenn sie mit dem Aufbau ihrer Unternehmen beschäftigt sind. Der Job hat etwas von dem, wie sich ein leidenschaftlicher Vater verhält. Man will seinen Kindern alle Möglichkeiten zeigen und zieht sich dann wieder zurück, damit sie ihre eigenen Entscheidungen treffen können. Meiner Ansicht nach ist dies die interessanteste Phase in der Entstehung eines Unternehmens. Es ist auch die Phase, in der ich am meisten involviert bin. Wenn das Geschäft Gestalt annimmt, kappe ich die Verbindungen und ziehe mich wieder zurück.”
Weil ihm das letztlich doch nicht mehr genug war und er auf dem Backup- und Restore-Markt die seltene Chance sah, ein wirklich großes Unternehmen zu schaffen, entschloss er sich, das Start-up Rubrik mit ins Leben zu rufen und als CEO dort Verantwortung zu übernehmen. Er tauschte die von ihm beschriebenen Rollen und steuert jetzt mit seiner Erfahrung die Geschäftstätigkeit von Rubrik in all ihren Facetten. Nicht zuletzt Sinha ist es, der bei Rubrik auf das Entwicklungstempo drückt. Sein Ziel ist es dabei, bis zum großen Erfolg – sprich Börsengang – die Zügel nicht aus der Hand zu geben.
Doch auch wenn sich sehr viel mediale Aufmerksamkeit, etwa durch „Forbes“, „Wall Street Journal“ oder Bloomberg, auf Sinha konzentriert, Einzelkämpfer ist er keineswegs. Mit Murray Demo konnte Rubrik einen ausgewiesenen Finanzexperten als CFO gewinnen, und im Vorstand wird Sinha von John W. Thompson unterstützt, dem ehemaligen CEO von Symantec und derzeitigen Chairman des Board of Directors von Microsoft.
4. Teil: „Fazit & Ausblick“

Fazit & Ausblick

Vieles an Rubrik und seinem rasanten Aufstieg erinnert an die Geschichte anderer Speicher-Unternehmen wie Nimble und SimpliVity oder an Nutanix und Pure Storage. All diese Neulinge waren in der Lage, aufgrund ihrer innovativen Technologien den Großen der Storage-Branche wie Dell EMC, HPE, IBM oder NetApp markante Marktanteile abzunehmen – und wurden dann aufgekauft (von HPE) oder legten einen erfolgreichen Börsengang hin.
So weit ist Rubrik noch nicht. Seine finanzielle Situation beschreibt CEO Sinha als „stabil“, auch wenn es noch keine Gewinne macht und erst jüngst in einer D-Runde weitere Gelder in Höhe von 180 Millionen Dollar bei Investoren eingesammelt hat. Der große Teil kam dabei von der Risikokapital-Gesellschaft IVP, die auch in Slack, Snapchat, AppDynamics und MuleSoft investiert hat. Das erneute Fundraising begründet Sinha mit der rasanten internationalen Expansion, nicht ohne darauf hinzuweisen, dass Rubrik die in der C-Runde eingenommenen 61 Millionen Dollar bisher noch überhaupt nicht angerührt habe.
Statt sich selbst als Übernahme-Objekt zu sehen, setzt Rubrik derzeit selbst noch auf die Karte Akquisition – vergangenen Februar durch den Kauf des kalifornischen Start-ups Datos IO, einer Firma, die sich selbst als Spezialist für Cloud Data Management beschreibt. Datos IO will mit seinen Produkten Probleme lösen, die sich bei verteilten Applikationen stellen, deren Daten teilweise oder ganz in modernen, sehr beliebten NoSQL-Datenbanken wie Mongo­DB und Cassandra oder auf Plattformen wie Hadoop gespeichert sind.
Das Start-up hat dafür eine Technologie entwickelt, mit der sich solche Daten sehr schnell wiederherstellen lassen. Die jüngst hinzugekommenen Funktionen decken zum Beispiel HDFS (Hadoop Distributed File System), inkrementelles Re­store, paralleles Data Streaming und den Support von beliebigem Sekundär-Storage ab.
Laut Rubrik zielt der Zukauf von Datos IO darauf ab, eine Management-Ebene aufzubauen, „von der aus Daten überall automatisiert, orchestriert und gesichert werden können“. In Bipul Sinhas Worten: „Wir wollen in den nächsten vier Jahren Lösungen ent­wickeln, mit denen Unternehmen ihre Daten nicht nur besser ver­walten, sondern auch mehr mit ihnen machen können.“
Tabelle:
● ja  ○ nein    1) FIPS 140-2 Level 2 self-encrypting drive    2) available in SFP+ or 10 GBase-T   

5. Teil: „Im Gespräch mit Bipul Sinah, CEO und Mitgründer von Rubrik“

Im Gespräch mit Bipul Sinah, CEO und Mitgründer von Rubrik

Bipul Sinha, CEO von Rubrik, war schon lange vor Rubrik als innovativer IT-Kopf bekannt. Mit com! professional spricht er über die Entwicklung des Storage- und Backup-Markts in Zeiten der Cloud.
com! professional: Vor Rubrik waren Sie zuletzt Venture Capitalist bei Lightspeed. Wie kam es, dass Sie sich persönlich an der Gründung von Rubrik beteiligt haben?
Bipul Sinha: Als Venture Capitalist ist man bei jungen Unternehmen mit Investitionen dabei, aber nicht
  • Bipul Sinha: CEO und Mitgründer von Rubrik
    Quelle:
    Rubrik
direkt in den Betrieb involviert. Man sitzt im Board, unterstützt mit Wissen und Erfahrung, hat aber keinen unmittelbaren Anteil an He­rausforderungen und Entscheidungen. Ich wollte selbst einen größeren Einfluss in einem jungen Unternehmen ausüben.
com! professional: Was zeichnet Ihre persönliche Erfolgsgeschichte in der IT aus?
Sinha: Ich habe das große Glück, über einen erfindungsreichen Verstand und über geschäftliche Erfahrungen zu verfügen. Ich habe in Indien ein Ingenieurstudium absolviert und dann Code geschrieben, viele, viele Jahre lang. Ich habe zum Beispiel am Database-Kernel für Oracle mitgearbeitet. Später studierte ich in den USA Finanzwissenschaften an der Wharton Business School. Und anschließend wurde ich Venture Capitalist, wo ich mein Wissen über Ökonomie mit meinen Erfahrungen als Ingenieur verbinden konnte.
com! professional: Als Sie vom Investor zum Unternehmer wurden – warum haben Sie den Storage-Sektor gewählt?
Sinha: Mir ist aufgefallen, dass Backup und Recovery wahrscheinlich das einzige IT-Gebiet ist, das in den vergangenen zehn bis 15 Jahren keine wesentlichen Innovationen erlebt hat. Dabei geben die Unternehmen unglaublich viele Milliarden Dollar für diese Aufgaben aus. In fast allen anderen IT-Bereichen sind neue Unternehmen aufgetaucht, die große Anbieter in Bedrängnis gebracht oder sogar verdrängt haben. Zum Beispiel Security: Palo Alto Networks ist hier inzwischen ein bedeutender Anbieter. Oder Service Automation Business: Service Now ist eine riesige Firma und sehr wertvoll geworden.
com! professional: Was führte dann zur Gründung von Rubrik?
Sinha: Ein Problem war identifiziert worden, es gab Käufer, die auf Lösungen warteten, und es gab Budgets dafür, und das regelmäßig. Wenn man als Venture Capitalist diese wesentlichen Faktoren entdeckt, kann man sich glücklich schätzen. Dann steht man vor der Frage, was man daraus macht. Anstatt wie gewohnt zu investieren, entschied ich mich, ein eigenes Unternehmen zu gründen.
com! professional: Was sind denn die Versäumnisse der traditionellen Backup-und-Recovery-Anbieter?
Sinha: Sie haben keine Innovationen zustande gebracht. Man muss nur auf Hersteller wie Commvault, Veritas oder EMC schauen: Ihre Produkte sind 15 bis 20 Jahre alt. Manchmal haben sie etwas Neues hinzugekauft, aber erst seit wir den Markt betreten haben, arbeiten sie plötzlich an neuen Funktionen.
com! professional: Backup ist eigentlich ja eine einfache Sache: Es gibt Applikationen und Daten und für den Fall der Fälle Duplikate.
Sinha: Keineswegs. Backup ist eines der komplexesten Probleme der IT-Infrastruktur überhaupt, weil man eine Kopie der Daten von einem System in Produktion anfertigt, um so schnell wie möglich ein Restore machen zu können.
com! professional: Um diese Prozedur zu vereinfachen, haben viele Firmen ihre Backups nur einmal in der Nacht durchgeführt.
Sinha: Aber wenn man nur jede Nacht ein Backup macht, ris­kiert man den Verlust von 24 Stunden Daten. Und wenn das Restore zwei Tage dauert, dann fällt ein System oder eine Anwendung zwei Tage lang aus. Je tiefer Unternehmen digitalisiert werden, desto weniger können sie sich solche Ausfallzeiten leisten.
com! professional: Deshalb wurden Techniken wie Full-Time-Backup, inkrementelles Backup oder Snapshots entwickelt.
Sinha: Aber schon vor zehn oder 15 Jahren. Ursprünglich wurden Backups von Zeit zu Zeit auf Tapes geschrieben, dann kamen Festplatten und das Schreiben der Daten beim Backup konnte ohne Unterbrechungen durchgeführt werden. Man konnte die Daten­sicherungs-Jobs auch zeitlich festlegen. Rubrik macht solche Jobs überflüssig, denn wir managen automatisch alle Daten. Damit entfällt die aufwendige Arbeit, ständig Backup-Jobs kontrollieren oder Reports erstellen zu müssen. In den letzten Jahren kamen zwar Flash- und All-Flash-Arrays hinzu und mit der Virtualisierung wurden die Systeme immer mehr zu Commodity – aber Innovationen sind ausgeblieben.
com! professional: Wie lässt sich der Ansatz von Rubrik beschreiben?
Sinha: Erstens Einfachheit. Anstatt drei, vier oder mehr Systeme für die Datensicherung zu kaufen, reicht eine Technologie aus – die von Rubrik. Zweitens Automatisierung. Rubrik bietet eine komplett
automatisierte Plattform mit APIs, mit der man das Daten-Management so wie in einer Cloud automatisieren und orchestrieren kann. Drittens Cloud: Man kann auf Knopfdruck mit einer Public Cloud starten. Niemand bietet eine so leichte Cloud-Integration wie wir.
com! professional: Wie funktioniert das?
Sinha: Eine IT-Abteilung erhält etwa den Auftrag, mit der Cloud zu beginnen. Sie überlegt, welche Anwendungen in die Cloud verlagert werden sollen, und nimmt sich sechs bis acht Monate Zeit. Mit uns reicht ein Amazon-Account: Man installiert Rubrik mit seiner Policy-Engine, mit der Backups automatisch in die Cloud wandern und
Daten von dort wiederhergestellt werden. Alternativ führen wir Backups aber auch innerhalb eines Rechenzentrums aus.
com! professional: Welche Ihrer ursprünglichen Ziele mit Rubrik haben Sie schon verwirklichen können?
Sinha: Rund 10 Prozent. Wir haben im Moment 600 Mitarbeiter und stellen jetzt pro Jahr 500 ein. Erst wenn wir bei 5000 sind, haben wir unser Ziel erreicht, ein wirklich großes Unternehmen mit sehr vielen Kunden und einer dominierenden Technologie zu sein. Noch bauen wir unsere Backup-Lösungen aus, was eher defensiv ist. Aber das wird sich bald ändern. Wir werden in die Offensive gehen.
com! professional: Was heißt das?
Sinha: Backup ist nur der Anfang. Heute schieben wir die Daten in die Cloud. In Zukunft wollen wir alle Beziehungen zwischen Cloud und On-Premise abdecken – einschließlich des Verschiebens von Daten zwischen verschiedenen Public Clouds und Search- und Analytics-Funktionen, egal wo sich die Daten befinden. Wir werden mehr sein als eine reine Storage-Company, wir werden das Management von Daten organisieren und nutzen dazu auch die Speicherfunktionen von AWS, Azure und anderen. Wir haben mit Sicherheit die bessere DNA als die traditionellen Storage-Unternehmen – Technologie, Mitarbeiter, Strategie, Kultur.

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