03.03.2016
Messe-Vorschau
1. Teil: „Big Data und Analytics auf der CeBIT 2016“
Big Data und Analytics auf der CeBIT 2016
Autor: Oliver Ehm
CeBIT
Von Business Intelligence über Cognitive Computing bis zum Internet of Things (IoT) - com! präsentiert die CeBIT-Highlights rund um Big Data und Analytics.
Bis zum Jahr 2020 sollen rund 50 Milliarden Geräte mit dem Internet verbunden sein. Das behauptet unter anderem eine Studie des Netzwerkausrüsters Cisco. Das Internet der Dinge (IoT) nimmt Fahrt auf -auch auf der CeBIT 2016.
Dass dem IoT ein gewaltiges Potenzial innewohnt, betont auch Oliver Frese, CeBIT Vorstand bei der Deutschen Messe AG. So sprach er auf der Preview-Veranstaltung zur CeBIT davon, dass allein das IoT in den nächsten drei Jahren rund 1,7 Billionen Dollar zur Weltwirtschaft beitragen werde. Fakt sei laut Frese auch, dass „90 Prozent der Umsätze im sogenannten IoT zwischen Unternehmen gemacht werden und nur 10 Prozent zwischen Unternehmen und dem Endverbraucher“.
Das Thema IoT ist auf der CeBIT in Halle 13 gebündelt. Dort zeigen Unternehmen wie Tesla Motors (Halle 13, Stand D85) oder Eurotech (Halle 13, Stand D78) Showcases.
Internet of Things ist auch in Halle 11 ein Thema. Auf der Plattform Scale11 werden über 250 Start-ups ihre digitalen Geschäftsmodelle präsentieren und mit Unternehmen in Kontakt treten. Die Deutsche Bahn AG beispielsweise macht auf dem Weg der digitalen Transformation mittlerweile intensiv Gebrauch von der Start-up-Szene, wie Volker Kefer auf der Preview zur diesjährigen CeBIT mitteilte.
Das In Abhängigkeit von den eingebauten Sensoren entstehen Unmengen an Daten – das können beispielsweise Lage-, Beschleunigungs- oder Helligkeitsdaten sein. Big Data ist deshalb ebenfalls ein großer Trend auf der CeBIT. Hier finden sich Unternehmen wie das FZI Forschungszentrum Informatik (Halle 6, Stand A30), das die aktuelle Forschung und Entwicklung im Bereich von Big Data zeigt, oder der Speicherspezialist EMC (Halle 2, Stand B51). Aber auch Firmen wie SAP (Halle 4, Stand C04), IBM (Halle 2, Stand A10) und Microsoft (Halle 4, Stand C31) fehlen nicht und werden ihre Big-Data-Lösungen präsentieren.
2. Teil: „Big Data Solutions und Predictive Analytics“
Big Data Solutions und Predictive Analytics
Das Potenzial von Big Data entfaltet sich erst, wenn man den Daten mit den richtigen Tools zu Leibe rückt. Für die Auswertung bieten sich vor allem Business-Intelligence-Tools an, die die vorhandenen Daten visuell aufbereiten und so Auffälligkeiten sichtbar machen können.
Einen Schritt weiter bei der Analyse der Daten geht Predictive Analytics. Bei dieser Auswertungsmethode geht es darum, zukünftige Ereignisse vorauszusehen, damit sich Risiken abschätzen oder kostenintensive Ausfälle vermeiden lassen. Konzepte und Lösungen dafür finden sich ebenfalls in Halle 5, etwa von IS Predict oder META-LEVEL Software, die auf dem Saarland-Gemeinschaftsstand (Halle 5, Stand C34) vertreten sind.
Damit Unternehmen die Analysen und Vorhersagen gewinnbringend einsetzen können, bedarf es Mitarbeitern, die die Daten lesen können. Fachleute, die sich das zur Profession gemacht haben, nennt man Data Scientists. Sie suchen in den gesammelten Daten nach Mustern, Regelmäßigkeiten und Unregelmäßigkeiten. Anhand dieser Erkenntnisse lassen sich Schlussfolgerungen für den aktuellen Geschäftsbetrieb oder für künftige Aktivitäten des Unternehmens ziehen.
Da Data Scientists Mangelware sind, können Unternehmen diesen Umstand nur dadurch ausgleichen, dass sie ihre Mitarbeiter in Data Science fortbilden. So stellt die Fraunhofer Gesellschaft in Halle 6 auf Stand B36 ihre Weiterbildungsangebote zum Thema Data Scientist vor. Zielgruppe sind Führungskräfte, Projektverantwortliche und Fachkräfte.
3. Teil: „IBM Watson und Cognitive Computing“
IBM Watson und Cognitive Computing
Das Unternehmen IBM versucht, Analyseprozesse und die Hilfe bei Entscheidungen mit Cognitive Computing zu vereinfachen.
Dazu hat IBM das Programm Watson entwickelt. Für die Interaktion mit Watson benötigt man keine Programmierkenntnisse – Eingaben lassen sich in natürlicher Sprache formulieren.
Im Zusammenspiel mit IoT und Big Data soll Watson viele Vorteile bieten, da es „in Sekundenbruchteilen enorme Mengen unstrukturierter Daten durchforsten, analysieren und gegeneinander abwägen, sie interpretieren und stetig dazulernen kann“, so Harriet Green, General Manager, Watson IoT and Education bei IBM.
Werden die aktuellen Daten dann mit historischen Informationen in Beziehung gesetzt, lassen sich damit möglicherweise noch unbekannte Korrelationen entdecken und so neue Einsichten und Verständnis für Zusammenhänge gewinnen, erläutert Green weiter.
IBM präsentiert Cognitive Computing mit Watson in Halle 2 auf Stand A10.
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