Test
28.11.2016
Viele Optionen
1. Teil: „AppTec360 EMM im Test“

AppTec360 EMM im Test

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ra2studio / Shutterstock.com
AppTec360 EMM ist ein Schweizer Multitool fürs Mobile Device Management, das trotz seines großen Funktionsumfangs  sehr preisgünstig ausfällt.
  • Praktische Erweiterung: Die ContentBox gewährt eine einfache Möglichkeit zur Datensynchronisation - gegen Aufpreis.
In der Schweiz ist AppTec360 EMM zuhause. Wie alle Produkte im Test kann es wahlweise auf einem eigenen Server betrieben oder als Software-as-a-Service online genutzt werden. Von der On-Premise-Version steht eine Testinstallation für bis zu 25 Geräte zum kostenlosen Download zur Verfügung, die SaaS-Version kann für 30 Tage unverbindlich getestet werden. Ein Account ist mit wenigen Klicks eingerichtet und sofort verwendbar.
Nach dem Login findet man sich im Hauptfenster wieder, das ein Menü am linken Rand zeigt, in dem sich Gruppen, Nutzer und Geräte sowie verschiedene Aktionen auswählen lassen. Bei Klick auf eine Gruppe, einen einzelnen Nutzer oder ein bestimmtes Gerät öffnet sich ein kontextbezogenes Untermenü, das sämtliche verfügbaren Optionen für diese Auswahl versammelt.  Ein Gerät etwa lässt sich von hier sperren, ganz oder teilweise löschen, zur Registrierung auffordern oder mit einer Nachricht für den Nutzer beschicken. Dazu kommen Verwaltungsoptionen wie das Zurücksetzen des Passworts oder Editieren der individuellen Konfiguration.
Die Arbeit mit dem System beginnt jedoch wie üblich mit der Erfassung der zugangsberechtigten Nutzer. AppTec360 bietet hierfür sowohl einen LDAP-Connector als auch die Möglichkeit zum CSV-Import an, um umfangreichere Nutzerlisten in einem Durchgang anzulegen. Anschließend lassen sich den eingetragenen Usern Geräte zuordnen. Auch hier gibt es neben der individuellen Anlage eine Funktion, um zahlreiche Geräte auf einmal zu erfassen. Diese erhalten dann entweder per E-Mail oder SMS die Aufforderung zur Registrierung zugesandt.
Da das System je nach Plattform eine spezifisch angepasste Nachricht verschickt, müssen Typ und Betriebssystem des jeweiligen Geräts bekannt sein. Außerdem lassen sich für den Registrierungsprozess eine Standard- und eine alternative E-Mail-Adresse angeben.
Tabelle:
ja    nein

2. Teil: „AppTec360 bietet Extras satt“

AppTec360 bietet Extras satt

Vom Benutzer erfordert AppTec360 zum Teil umfangreichere Vorbereitungen als andere Lösungen. So muss auf Android-Geräten beispielsweise das Data Usage Monitoring aktiviert und ein neues Passwort gesetzt werden. Unter iOS genügt es hingegen, den Link in der Registrierungsmail anzuklicken oder in den Safari-Browser zu kopieren. Das Gerät bekommt automatisch sein Profil zugewiesen und die AppTec-App wird installiert. Daneben werden die Geräte automatisch mit dem Unternehmens-Appstore ausgestattet. 
Als Extra bietet AppTec360 unter der Bezeichnung „Content Box“ eine WebDAV-Anbindung auf Basis der Open-Source-Software ownCloud. Über die Box lassen sich Inhalte unkompliziert zwischen verschiedenen Standorten synchronisieren. Mit 25 GByte freiem Gesamt-Speicher bietet AppTec diese Funktion für einen Euro pro Monat und Gerät zusätzlich an. Benötigt ein Unternehmen mehr als die 25 GByte enthaltenen Speicher, lassen sich weitere Kontingente ebenfalls kostenpflichtig hinzubuchen.
Rund einen Euro pro Gerät und Monat verlangt der Anbieter auch für das EMM an sich. Allerdings ist das Abonnement für zwei Jahre abzuschließen und im Voraus zu bezahlen. Darüber hinaus bietet AppTec weitere Optionen wie sichere Container, Antivirus oder Premium-Support zu verschiedenen Aufpreisen an.

Testergebnis

Note
1
Preis: sehr günstig pro Gerät
Umfangreich: viele
Funktionen und noch mehr Optionen
+
langfristige Bindung: Abo läuft 2 Jahre
-

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