26.02.2016
Test
1. Teil: „5 energiesparende LED-Beamer im Vergleich“
5 energiesparende LED-Beamer im Vergleich
Autor: Manuel Masiero
LED-Beamer sind klein, mobil, energiesparend und deutlich langlebiger als klassische DLP-Projektoren. com! professional hat fünf aktuelle Modelle miteinander verglichen.
LED-Beamer sind technisch betrachtet zwar nichts anderes als eine Untergruppe der DLP-Projektoren, haben ihnen gegenüber aber etliche Vorteile: Sie sind nicht nur kleiner und langlebiger, sondern auch energiesparender und praktisch sofort einsatzbereit.
LED-Beamer verwenden keine Lampe, sondern Leuchtdioden (LEDs) der drei Grundfarben Rot, Grün und Blau. Damit lassen sich beliebige Mischfarben erzeugen. Weil die LED-Beamer ohne Farbrad auskommen, ist die Frequenz der nacheinander auf die Leinwand geworfenen RGB-Bilder zudem so hoch, dass kein Farbflackern mehr auftritt, der bei DLP-Projektoren gefürchtete „Regenbogeneffekt“.
Ultraportabel
Einer der Vorteile von LED-Beamern, der sofort ins Auge fällt, ist ihre extrem kompakte Bauweise. Da LEDs weniger Wärme produzieren und damit auch weniger Kühlung benötigen, kann das Gehäuse sehr klein sein. Der 750 Gramm leichte Acer K138ST passt auf ein DIN-A4-Blatt und bequem in jede Aktentasche, war damit aber bereits der größte LED-Beamer im Test.
Das andere Extrem markiert der Optoma ML750ST, der weniger Stellfläche als eine CD-Hülle benötigt und gerade einmal 450 Gramm wiegt. Zur hohen Mobilität kommt stets eine sehr schnelle Inbetriebnahme. Da es keine Lampe gibt, die ihre volle Leistung erst erreicht, wenn sie warm ist, sind LED-Beamer nach wenigen Sekunden betriebsbereit und auch genauso schnell wieder transportfertig.
2. Teil: „Ausstattung und Bedienung der LED-Beamer“
Ausstattung und Bedienung der LED-Beamer
Zahlreiche Schnittstellen
Trotz ihrer kleinen Gehäuse sind alle getesteten LED-Beamer mit Lautsprechern, einem eigenen Steuerkreuz und zahlreichen Anschlussmöglichkeiten ausgestattet. Mit dabei sind stets Videoeingänge für VGA, HDMI und oft auch für MHL.
Mit MHL lässt sich das Display eines Smartphones oder Tablets auf der Leinwand spiegeln. Drahtlos klappt diese Verbindung ab Werk nur beim LG PA1000T, in dem ein Intel-WiDi-Funkmodul sitzt. Andere LED-Beamer unterstützen die drahtlose Signalübertragung zwar ebenfalls, benötigen dafür aber einen WLAN-USB-Stick, der extra kostet.
Für die Präsentation braucht man in fast allen Fällen weder PC noch Mobilgerät. Abgesehen vom Acer K138ST und dem LG PA1000T können die LED-Beamer über ihr integriertes Media-Center auch die Inhalte von USB-Datenträgern und SD-/MicroSD-Karten wiedergeben. Beim LG funktioniert das nur mit USB-Medien, während der USB-Port des Acer-Geräts mangels Media-Center nur zum Aufladen von Mobilgeräten dient.
3. Teil: „Fazit und Testergebnisse der LED-Beamer“
Fazit und Testergebnisse der LED-Beamer
LG PA1000T den Testsieg. So wie der zweitplatzierte Infocus IN1146 lieferte der LG-Beamer auch bei Tageslicht oder Lampenschein ein sehr helles Bild ab. Bei den LED-Beamern von Acer, Asus und Optoma musste man die Beleuchtung dagegen ausschalten oder den Raum etwas abdunkeln, um alle Bilddetails einwandfrei erkennen zu können. Besonders überzeugen konnte der LG PA1000T durch seine gute Fernbedienung und das hervorragende Bildschirmmenü mit seinen zahlreichen Einstellmöglichkeiten, was die Bedienung insgesamt zu einem Vergnügen machte.
Mit der besten Gesamtleistung aus den Wertungskategorien Ausstattung, Bedienung und Leistung holte sich der Tabelle:
¹⁾ gemessen; Note sehr gut: 100–85 Punkte; Note gut: 84–70 Punkte; Note befriedigend: 69–50 Punkte; Note ausreichend: 49–30 Punkte; Note mangelhaft: 29–10 Punkte; Note ungenügend: 9–0 Punkte
Die Geräte von Acer und Optoma eignen sich besonders gut für kleine Räume. Bereits aus einem Abstand von 0,8 Metern zur Leinwand erzeugen sie ein 1 Meter breites Bild. Der Asus P2B muss dazu in 1 Meter Entfernung aufgestellt werden, während es beim Infocus IN1146 und beim LG PA1000T schon 1,4 Meter sind. Die genaue Positionierung ist deshalb so wichtig, weil keines der Geräte ein optisches Zoom hat und man die Bildgröße daher nur über den Abstand zur Leinwand regeln kann. Eine Ausnahme ist der Optoma ML750ST, bei dem sich das Bild über das elektronische Zoom auch verkleinern lässt. Eine verzerrte Darstellung in der Vertikalen gleichen alle getesteten LED-Beamer auf Wunsch durch eine elektronische automatische Trapezkorrektur aus.
Der für 530 Euro erhältliche Acer K138ST ist der com!-professional-Preistipp. Knapp 100 Euro günstiger als der Testsieger ist der Acer-Beamer kaum schlechter ausgestattet, kann allerdings keine Inhalte von USB-Medien oder SD-Karten abspielen. Auch in puncto Bildschärfe schneiden andere Geräte etwas besser ab, da sich der Acer K138ST im Test nicht bis in alle Ecken hinein gleichmäßig scharfstellen ließ. Bei Präsentationen muss man schon genau hinsehen, um die Unschärfen zu erkennen. Bei dem Beamer Asus P2B blieb das Bild im Test allerdings immer leicht verschwommen.
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