Hardware
28.06.2023
Videopraxis
1. Teil: „Tipps zum besseren Filmen mit der Fotokamera“

Tipps zum besseren Filmen mit der Fotokamera

Symbolbild zeigt einen Filmstreifen und ein Kamera-ObjektivSymbolbild zeigt einen Filmstreifen und ein Kamera-ObjektivSymbolbild zeigt einen Filmstreifen und ein Kamera-Objektiv
Shutterstock
Video übernimmt mehr und mehr das Internet und damit die Welt. Eine spezielle Kamera ist aber nicht unbedingt nötig. Sehr wahrscheinlich können Sie mit Ihrer Fotokamera bereits gute Videos aufnehmen. Wir zeigen, was Sie dabei beachten sollten.
Die Grenze zwischen Foto- und Videokamera ist heutzutage fliessend. Die meisten Kameras bezeichnen sich nicht einmal mehr spezifisch als Foto- oder Videokamera, sondern einfach als Kamera und beherrschen auch jeweils beide Funktionen. Foto und Video sind allerdings zwei verschiedene Paar Schuhe und gewisse Funktionen eignen sich deshalb besser für die eine oder andere Anwendung, Bild 1. In einigen Bereichen sind sich Foto und Video wiederum sehr ähnlich. Doch beginnen wir zuerst mit den Grundlagen.
  • Bild 1: Eine Filmkamera wie die Blackmagic 4K ist gut auf Videos vorbereitet
    Quelle:
    blackmagic

Belichtung

Im Kern der Videografie stecken die gleichen Konzepte wie in der Fotografie, Bild 2. Auf die künstlerischen Aspekte gehen wir in diesem Artikel nicht ein, technisch gesehen gibt es aber ein paar spannende Gemeinsamkeiten und Unterschiede.
  • Bild 2: Eine Fotokamera muss sich in punkto Video nicht unbedingt verstecken
    Quelle:
    fuji
Wie in der Fotografie wird auch in der Videografie die Belichtung mit drei Elementen gesteuert: Blende, Belichtungszeit und Empfindlichkeit. Diese drei Elemente funktionieren dabei fast gleich wie in der Fotografie, allerdings kommen durch den Faktor Zeit noch einige weitere Faktoren dazu, die man beachten sollte, besonders bei der Belichtungszeit. Deshalb starten wir mit dieser.
2. Teil: „Belichtungszeit“

Belichtungszeit

In der Fotografie ist die Belichtungszeit simpel: Eine kürzere Belichtungszeit friert Bewegungen ein, Bild 3, eine längere Belichtungszeit lässt Bewegungen verschwimmen. Das ist auch bei Videos so. Allerdings kommt hier die Komponente des Motion Blur dazu. Leichtes Verschwimmen von Bewegungen wird von Menschen als natürlich wahrgenommen, weshalb es auch in Videos verwendet wird. Es ist also nicht nötig, Actionszenen mit extrem kurzer Belichtungszeit zu filmen.
  • Bild 3: Eine Szene wie diese wirkt ohne Bewegungsunschärfe schnell unnatürlich
    Quelle:
    shutter
Genauso sind Langzeitbelichtungen, wie sie in der Fotografie gang und gäbe sind, in der Videografie nur begrenzt nützlich. Falls Sie auf Nummer sicher gehen wollen, setzen Sie die Belichtungszeit auf das Doppelte der Bildrate: Filmen Sie also mit 25 FPS, wählen Sie eine Belichtungszeit von 1/50. Bei 50 FPS nehmen Sie 1/100. Damit erhalten Sie garantiert eine angenehme Bewegungsunschärfe, die von den Zuschauern als natürlich wahrgenommen wird. Eine längere Belichtungszeit lässt Bewegungen stärker verschwimmen, was beispielsweise für Traumszenen oder als künstlerischer Effekt nützlich sein kann. Im Gegenzug erhalten Sie mit einer kürzeren Belichtungszeit schärfere Bewegungen, was unnatürlich wirken kann. Dies lässt sich jedoch besser im Nachhinein korrigieren als eine zu lange Belichtungszeit und kann somit bei sehr hellen Bedingungen verwendet werden. Und dann ist da noch die Sache mit elektrischen Frequenzen: Displays, bestimmte Lampen und andere elektronische Geräte flackern oftmals mit der Frequenz des lokalen Stromnetzes. In Europa ist das fast immer 50 Hz, weshalb hierzulande Bildraten wie 25, 50 oder 100 FPS die besten Ergebnisse liefern und auch als Standard für TV-Übertragungen und Ähnliches verwendet werden. Problematisch wird es hingegen bei gewissen Smartphones und PC-Displays. Diese verwenden meistens Wiederholraten von 30, 60 oder 120 FPS, passend zum amerikanischen Stromnetz, das mit 60 Hz flackert. Filmen Sie mit der exakten Bildrate des Displays oder einer Verdoppelung/Halbierung davon, sollten Sie kein Flackern sehen. Das wird aber leider schwierig, wenn Sie beispielsweise in einem Raum mit 50-Hz-Beleuchtung ein 60-Hz-Display filmen sollen.
3. Teil: „Blende “

Blende

Bei der Blende funktioniert alles ungefähr gleich wie beim Fotografieren. Je niedriger der Wert, desto offener die Blende, desto weniger Tiefenschärfe hat das Foto, Bild 4. Ein höherer Wert bedeutet eine geschlossenere Blende und mehr Tiefenschärfe.
  • Bild 4: Je offener die Blende, desto weniger Schärfentiefe haben Sie
    Quelle:
    PCtipp.ch
Bei gewissen professionellen Videoobjektiven finden Sie zudem noch den T-Stop anstelle des F-Stops als Blendenöffnungswert. Die beiden Werte sind etwa gleich zu verwenden, aber leicht unterschiedlich. Ein F-Stop gibt an, wie viel Licht theoretisch von der Blende zum Sensor kommen soll. Der Wert wird dabei annähernd berechnet. Bei einem T-Stop wurde der Wert hingegen gemessen und berücksichtigt somit Dinge wie Lichtverlust und Reflexionen im Kameragehäuse. In der Praxis ist der Unterschied grösstenteils vernachlässigbar, allerdings kann ein angegebener T-Stop als Qualitätsmerkmal verstanden werden. Besonders relevant ist im Falle von Video auch noch der Umgang mit Tiefenschärfe als künstlerisches Element. Durch die Bewegung im Video kann beispielsweise eine niedrige Tiefenschärfe dazu verwendet werden, ein Subjekt über Zeit in und aus dem Fokus zu bringen oder die Fokusebene über ein Subjekt gleiten zu lassen. Das eröffnet visuelle Möglichkeiten, die in der Fotografie so nicht existieren. Auf der anderen Seite ist eine niedrige Tiefenschärfe im Video auch riskanter, da ein bewegliches Subjekt schon durch kleine Bewegungen aus dem Fokus geraten kann. Hier ist es wichtig, dass Sie sich bei der Wahl der Blende stets bewusst halten, welche künstlerischen und technischen Ansprüche Sie an das Endprodukt haben. Im Videojournalismus, der vor allem Geschehenes abbilden soll, ergibt es beispielsweise Sinn, mit viel Tiefenschärfe zu arbeiten. So bleibt das Gezeigte auch in hektischen oder unerwarteten Situationen immer im Fokus. Allerdings kann auch hier mit punktuell schlau gesetzter Unschärfe effektiv eine Geschichte erzählt werden. Es gibt also keine festen Regeln, wann was verwendet werden soll. Allerdings sollten Sie vor jeder Szene überdenken, wie Sie die Blende verwenden möchten.
4. Teil: „Empfindlichkeit (ISO) “

Empfindlichkeit (ISO)

Die dritte Einstellung im Bunde der Belichtung ist die Empfindlichkeit, meistens gemessen in ISO. Diese funktioniert ziemlich identisch wie in der Fotografie: Tief = gut, hoch = schlecht, ist aber oftmals unumgänglich, Bild 5. Diesen Wert stellen Sie so tief wie möglich ein, allerdings erst nach den anderen zwei (Belichtungszeit und Blende) und primär im Kompromiss mit der Blende. Höheres ISO führt zu Bildrauschen, was optisch unansehnlich ist.
  • Bild 5: Hohe ISO-Werte führen zu starkem Bildrauschen
    Quelle:
    PCtipp.ch

Die «Dreifaltigkeit» kombiniert

Bringen wir die drei Einstellungsmöglichkeiten zusammen, sehen wir schnell: So anders ist es gar nicht in der Welt des bewegten Bildes. Bei der Belichtungszeit ist man weniger flexibel, deshalb ist es sinnvoll, diese von Anfang an festzusetzen. Für die meisten Projekte kann man sie komplett vergessen. Danach kommt die Entscheidung der Blende und damit Tiefenschärfe. Setzen Sie diese zunächst auf einen Wert, den Sie für ideal halten. Zuletzt treiben Sie den ISO-Wert so hoch wie nötig, um eine gute Belichtung zu erhalten. Sind Sie mit dem ISO-Wert zufrieden, kann es losgehen. Falls die Qualität nicht mehr stimmt, reduzieren Sie den ISO-Wert und kompensieren Sie mit der Blende. Die Belichtungszeit sollten Sie erst verändern, wenn es nicht mehr anders geht.

Automatik-Modus

Viele moderne Kameras bieten einen Automatik-Modus an, auch für Video. Dieser ergibt besonders dann Sinn, wenn Sie als Nutzer kein tieferes Interesse an der Videografie haben und einfach ein paar Momente festhalten möchten. Hier gilt: Eine neuere Kamera schlägt eine ältere fast immer, oftmals sogar über Preisklassen hinaus, da der Fortschritt smarter Software aktuell schneller vorankommt als derjenige der fotografischen Hardware. Und: Klappt mal etwas nicht wie gewünscht, müssen Sie wohl damit leben, dass Sie einen grossen Teil der Bedienung der Kamera an eine Software abgegeben haben. Für einfache Ferienvideos reicht das ziemlich sicher aus. Sobald Sie jedoch kinematografische Ambitionen hegen, kommen Sie um die manuelle Bedienung Ihrer Kamera nicht herum.
5. Teil: „Fokus“

Fokus

Der Videofokus unterscheidet sich deutlich vom Fokus in der Fotografie, was hauptsächlich mit den Bewegungen der Subjekte zusammenhängt. Ein Fotofokus muss für einen Bruchteil einer Sekunde stimmen, derjenige eines Videos kontinuierlich über eine bestimmte Zeit. Entsprechend ist im Videobereich der manuelle Fokus verbreiteter als in der Fotografie, Bild 6.
  • Bild 6: Manueller Fokus ist noch Trumpf, aber die Automatiksysteme holen auf
    Quelle:
    PCtipp.ch
Allerdings ändern sich auch hier die Zeiten. Für weniger kunstvolle Anwendungen werden Autofokus-Systeme immer beliebter. Diese können heutzutage Objekte, Gesichter und andere Dinge erkennen und automatisch verfolgen, was beispielsweise für Vlogger extrem nützlich ist. Hier sind dedizierte Videokameras oder zumindest Kameras mit starkem Videofokus einer primären Fotokamera oftmals weit überlegen.
Für filmische Anwendungen kommt meistens der manuelle Fokus zum Einsatz. Die Bedienung des Fokus gehört hier zur Performance dazu und will auch gelernt sein. Spezialisierte Videokameras bieten dazu besonders grosse und leichtgehende Fokusringe an, um den Fokus möglichst geschmeidig anpassen zu können. Das im Gegensatz zur Fotokamera, wo der Fokus nicht geschmeidig, sondern schnell gesetzt werden soll. Auch beim Autofokus (wenn vorhanden) ist eine Videokamera absichtlich langsamer, was im Bewegtbild ansprechender aussieht. Mit einer Fotokamera ist man etwas im Nachteil. Bei modernen Modellen kann dies ein gutes Tracking-System zumindest beim Autofokus teilweise kompensieren. Für den manuellen Fokus gibts vor allem Objektive, die sich gut für Video eignen, und Zubehör wie Fokusringe mit abstehenden Hebeln. Damit lässt sich der Fokusring bei einer einfachen Fotokamera etwas geschmeidiger bedienen.
6. Teil: „Audio“

Audio

Die gute Nachricht zuerst: Die eingebauten Mikrofone sind auch bei Videokameras selten gut. Die schlechte Nachricht: Sie brauchen so oder so externes Werkzeug. Solange Sie die passenden Anschlüsse dafür haben, ist das aber kein Problem. Ja, die eingebauten Vorverstärker bei Videokameras sind besser. Ja, die abgeschirmten XLR-Anschlüsse liefern bessere Audioqualität. Für YouTube ist das aber egal, da dort sowieso alles in Grund und Boden komprimiert und danach auf der Toilette über einen Handy-Lautsprecher konsumiert wird.
  • Bild 7: Grün = gut, Gelb = Vorsicht, Rot = schlecht; so einfach ist Audio (theoretisch)
    Quelle:
    PCtipp.ch
Wichtiger als teures Equipment ist hier die korrekte Verwendung. Die wichtigste Regel ist dabei: Zu leise ist okay, zu laut nicht. Idealerweise sollte Ihre Aufnahme im Schnitt etwa die Grenze zwischen dem grünen und gelben Bereich in der Lautstärkeanzeige erreichen, Bild 7. Einzelne Ausreisser ins Gelbe sind kein Problem, solange Sie nie in den roten Bereich vordringen. Alles, was dort reingeht, übersteuert das Mikrofon und führt zu schlecht klingenden Verzerrungen, die nicht nachträglich repariert werden können.
Drehen Sie die Lautstärke lieber etwas zurück und bringen Sie die leisen Parts beim Bearbeiten mit einem Kompressor wieder nach oben. Ebenfalls wichtig ist die Wahl des passenden Mikrofons. Über dieses Thema könnte man jedoch problemlos ein sehr dickes Buch schreiben, was wir an dieser Stelle nicht tun können. Im Zweifelsfall ist ein «Shotgun»-Mikrofon ein guter Allrounder, Bild 8. Dieses Mikrofon können Sie leicht auf dem Hotshoe Ihrer Kamera montieren und damit sowohl Umgebungsgeräusche als auch Konversationen ordentlich aufnehmen.
  • Bild 8: Ein Shotgun-Mikrofon ist eine gute Allrounder-Option
    Quelle:
    Calumet Photo
7. Teil: „Qualität und Formate (1)“

Qualität und Formate (1)

Den wohl verwirrendsten Teil der digitalen Videografie findet man in den Formaten und Qualitätseinstellungen. Dies ist auch einer der Bereiche, wo sich bei Kameras die Spreu vom Weizen trennt. Fotokameras erlauben oftmals nur einfache Videoeinstellungen mit moderater Qualität. Das vor allem, weil die Prozessoren der Kameras nicht darauf ausgelegt sind und die Datenrate jene der weitverbreiteten SD-Karten nicht übersteigen sollte. Bei spezialisierten Videokameras kommen anders funktionierende Prozessoren und schnellere (und teurere) Speichermedien wie SSDs oder CFexpress-Karten zum Einsatz. Damit sind höhere Bildraten, detailliertere Farben und mehr Sensordaten möglich. Während professionelle Kameras meistens Rohdaten verarbeiten, bieten die meisten einfachen Fotokameras lediglich ein paar Voreinstellungen moderater Qualität an. Hochwertigere Kameras haben mit den Log-Aufnahmen einen Kompromiss an Bord, der sich besser bearbeiten lässt als reguläre Consumer-Videos, aber nicht zu gross und schwer für die Leistung der Kamera wird.
  • Speicherkapazität – hier trennt sich die Spreu vom Weizen
    Quelle:
    blackmagic.de
Auflösung, Bildrate, Bitrate: Als Endnutzer sollte man sich vor allem mit den fertigen Produkten der Fotokameras etwas auskennen. Das heisst: Auflösung, Bildrate und Bitrate. Die ersten zwei dürften klar sein: Anzahl Pixel (Auflösung) und Anzahl Bilder (Bildrate) pro Sekunde. Die Bitrate hingegen zeigt, wie gross der Datenstrom pro Sekunde ist, den die Kamera produziert und auf das Speichermedium überträgt. Hier heisst es: je höher Auflösung und Bildrate, desto höher auch die Bitrate. Aber: Bei Fotokameras läuft das oftmals nicht ganz so linear. Ist die Kamera durch SD-Karten limitiert, kann die Bitrate nicht besonders hoch steigen. Nimmt man in 4K bei 100 FPS auf, ist der Datenstrom deutlich grösser als bei Full HD mit 25 FPS. Allerdings sind die Bitraten bei vielen Kameras zwischen diesen beiden Einstellungen gar nicht so unterschiedlich. Das liegt unter anderem an Faktoren wie der Farbtiefe. Der Sensor der Kamera ist theoretisch in der Lage, deutlich mehr aufzunehmen, als er in der maximal möglichen Bitrate an die Speicherkarte weitergeben kann.
8. Teil: „Qualität und Formate (2)“

Qualität und Formate (2)

Deshalb werden gewisse Daten wie die Farbtiefe gestutzt, um Daten zu sparen. So kann es durchaus sein, dass eine 4K-Aufnahme zwar hochauflösender ist, aber farblich weniger detailliert als eine Full-HD-Aufnahme aus der gleichen Kamera. Kontrolle über diese Werte erhalten Sie bei einigen Kameras, aber nicht bei allen. In vielen Fällen gibt es eine Liste von Voreinstellungen, die in der vorgeschlagenen Kombination garantiert funktionieren, oder Sie können die Einstellungen manuell durchführen, es werden aber nicht machbare Optionen ausgegraut, Bild 9. Zudem ist es immer einen Gedanken wert, wohin Sie mit den ganzen Daten wollen und was das Endprodukt sein soll. Für ein Full-HD-YouTube-Video müssen Sie wahrscheinlich nicht in UHD bei 100 FPS und maximaler Qualität filmen und somit auch nicht Hunderte Gigabyte an Daten produzieren. Bei den Formaten sollten Sie vor allem wissen, dass bei einem Video mehrere einzelne Dateien in einen Container (Behälter) gepackt werden, der für Sie als finale Datei ersichtlich ist.
  • Bild 9: Die vielen Möglichkeiten machen die Wahl nicht einfach
    Quelle:
    PCtipp.ch
Eine Sache des Codecs: Im Normalfall stecken in so einem Container Bild und Ton, manchmal auch noch Untertitel oder weitere (Meta-)Daten. Diese Daten werden in je einem eigenen Format aufgezeichnet und anschliessend in einen Container gepackt, der die Daten zusammenbringt und koordiniert. Typische Video-Coding-Formate in Film- und Fotokameras der letzten Jahre sind etwa AVC/H.264, DV oder Apple ProRes. Diese werden kombiniert mit Audio in Formaten wie AC3, AAC oder MP3. Die häufigsten Container dafür sind MPEG-4 (.mp4) und QuickTime (.mov). Letztere sind stärker mit Apple assoziiert, beide Containerformate sind heutzutage aber praktisch universell kompatibel. Sind Sie sich unsicher, wählen Sie am besten AVC/H.264 in einem MPEG-4-Container. Die Wahl des Audioformats ist hingegen nur selten relevant. Sind Sie stark im Apple-Ökosystem eingebettet, erreichen Sie mit den Formaten ProRes und QuickTime eine bessere Qualität bei ähnlichem Leistungsverbrauch; allerdings auch erst bei der Postproduktion. Und das ist ein Thema für einen anderen Artikel.

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