12.12.2012
Stark verbessert
1. Teil: „Der Boot-Manager von Windows 8“
Der Boot-Manager von Windows 8
Autor: Andreas Dumont
Windows 8 hat als erstes Windows einen grafischen Boot-Manager. Mehrere Zusatzfunktionen machen ihn zu einem praktischen Mini-Betriebssystem.
Der Boot-Manager von Windows 8 bootet nicht nur das Betriebssystem , sondern hat noch einige andere nützliche Funktionen. So lässt sich eine Eingabeaufforderung aufrufen und das System reparieren oder in den Ursprungszustand zurücksetzen. Auch können Sie den Startvorgang protokollieren. Das alles macht den Boot-Manager zu einem eigenen kleinen Betriebssystem.
2. Teil: „Der Boot-Manager“
Der Boot-Manager
Wenn Sie ausschließlich Windows 8 auf Ihrem Rechner installiert haben, dann bekommen Sie den Boot-Manager normalerweise überhaupt nicht zu Gesicht. Ein Umweg macht es dennoch möglich, auf die Funktionen des Boot-Managers zuzugreifen.
Wenn Sie mehrere Betriebssysteme verwenden, dann begegnen Sie dem Boot-Manager ohnehin bei jedem Systemstart.
Grafische Bedienoberfläche
Die auffälligste Neuerung ist die grafische Bedienoberfläche des Boot-Managers. Alle seine Vorgänger kamen nur als Textmenü daher.
Sie sehen den grafischen Boot-Manager allerdings nur, wenn Sie Windows 8 als Standard-Betriebssystem eingestellt haben. Andernfalls startet der Boot-Manager im Textmodus, wie Sie ihn von Windows 7 kennen. Diesen Textmodus benötigen Sie auch, wenn Sie XP oder Linux booten wollen.
Neues Boot-Verhalten
Das gewohnte Boot-Verhalten sieht so aus: Sie schalten den PC ein, der Boot-Manager erscheint und Sie wählen ein Betriebssystem aus, das daraufhin startet.
Wenn Sie Windows 8 als Standardsystem eingerichtet haben und ein anderes Betriebssystem hochfahren, dann erleben Sie eine Überraschung: Der PC startet neu. Beim anschließenden Booten erscheint der Boot-Manager allerdings nicht mehr und das gewünschte Betriebssystem startet.
Das liegt daran, dass auch bereits Teile von Windows 8 geladen werden, während der Boot-Manager lädt, quasi in vorauseilendem Gehorsam. Falls Sie sich dann doch für ein anderes System entscheiden, muss alles wieder bereinigt werden. Dazu dient der Neustart.
Einstellungen
Die zentralen Einstellungen lassen sich direkt in der grafischen Bedienoberfläche des Boot-Managers vornehmen. Er begrüßt Sie mit „Betriebssystem auswählen“.
Mit „Standardbetriebssystem auswählen“ legen Sie fest, welches Betriebssystem nach Ablauf der Zeitspanne automatisch startet.
Windows XP wiederbeleben
Wenn Sie Windows 8 auf einem Rechner mit Windows XP installieren, dann stellen Sie fest, dass der Boot-Manager XP ignoriert. XP ist in der Auswahl der Betriebssysteme nicht enthalten. Gleiches gilt für Linux. Der Eintrag ist zwar angelegt, aber nicht sichtbar.
Um dies zu ändern, drücken Sie [Windows Pause]. Sie gelangen zu den Systemeigenschaften. Wechseln Sie dort in den Reiter „Erweitert“ und klicken Sie bei „Starten und Wiederherstellen“ auf „Einstellungen…“. Stellen Sie als „Standardbetriebssystem“ die Option „Frühere Windows-Versionen“ ein. Hier lässt sich übrigens auch die Zeitspanne bis zum Start des Standardsystems auf die Sekunde genau festlegen.
Beim nächsten Start erscheint XP wieder im Boot-Menü. Allerdings sieht dieses jetzt wieder aus wie das von Windows 7.
3. Teil: „Eingebaute Tools“
Eingebaute Tools
Um zu den erweiterten Funktionen zu gelangen, klicken Sie im Startbildschirm des Boot-Managers auf „Standardeinstellungen ändern oder andere Optionen auswählen“. In den „Optionen“ wählen Sie dann den Eintrag „Weitere Optionen auswählen“. Dort wiederum gehen Sie zu „Problembehandlung“.
PC auffrischen
Wenn Windows 8 streikt und nicht mehr zuverlässig läuft, dann lässt es sich mit „PC auffrischen“ in den Auslieferungszustand zurücksetzen — mit einem Unterschied: Ihre persönlichen Dateien wie Fotos, Musik, Videos und Dokumente bleiben erhalten. Allerdings werden alle Programme gelöscht, die Sie nicht über den Windows Store installiert haben.
Originaleinstellung wiederherstellen
Die Option „Originaleinstellung wiederherstellen“ setzt Windows 8 auf den Werkszustand zurück. Dabei werden alle Daten gelöscht. Sie haben danach gewissermaßen ein frisch installiertes Windows 8. Diese Option ist etwa dann sinnvoll, wenn Sie Ihren PC verkaufen wollen. Alle übrigen Funktionen erreichen Sie über „Erweiterte Optionen“.
System wiederherstellen
Hinter „System wiederherstellen“ verbirgt sich die bekannte Systemwiederherstellung. Damit setzen Sie Windows auf den Zustand zurück, den es hatte, als der Wiederherstellungspunkt angelegt wurde. Wenn Sie auf „System wiederherstellen“ klicken, erfolgt ein Neustart. Dann fragt Windows Ihre Anmeldedaten ab. Es folgen Dialogfelder, in denen Sie den Wiederherstellungspunkt auswählen und die Systemwiederherstellung durchführen.
Automatische Reparatur
Eingabeaufforderung
„Eingabeaufforderung“ startet nach einem Neustart des PCs eine Kommandozeile. Zunächst müssen Sie sich einloggen, dann lädt die Eingabeaufforderung, ohne dass Windows 8 startet.
Das ist praktisch, wenn das Betriebssystem nicht mehr bootet. In der Kommandozeile lassen sich Dateien finden, kopieren, löschen und ersetzen. Ein Netzwerk wird nicht erkannt, dafür aber ein USB-Stick.
Starteinstellungen
Wenn Sie „Starteinstellungen“ anklicken, erfolgt zunächst ein Neustart. Danach sehen Sie zehn durchnummerierte Starteinstellungen. Sie lassen sich jeweils über die entsprechende Nummern- oder Funktionstaste aktivieren.
Damit lässt sich Windows 8 im abgesicherten Modus starten. Auf Wunsch protokolliert das Betriebssystem den Startvorgang. Oder Sie unterbinden die Funktion, dass Windows bei einem Systemfehler automatisch neu startet.
4. Teil: „Easy BCD“
Easy BCD
Easy BCD 2.2 nimmt zusätzliche Feineinstellungen komfortabel in einer grafischen Bedienoberfläche vor. Nach dem Start des Tools klicken Sie auf „Momentane Einstellungen“ um den Istzustand zu sehen.
Sicherheitskopie erstellen
Bevor Sie Änderungen am Boot-Menü vornehmen, erstellen Sie am besten eine Sicherheitskopie der Einstellungen. Dazu klicken Sie auf den Button „BCD Backup/Reparatur“. Anschließend wählen Sie den Pfad aus und klicken auf „Sichere Backup“.
Um das Boot-Menü später wieder zurückzuspielen, wählen Sie „Backup wiederherstellen“ und geben die entsprechende BCD-Datei an.
Wenn der Boot-Manager einmal streikt, dann aktivieren Sie die Option „BCD Konfiguration zurücksetzen“ und klicken auf „Aktion ausführen“.
Boot-Menü bearbeiten
Klicken Sie zunächst auf den Button „Start-Menü bearbeiten“. Bei „Eintrag“ legen Sie per Häkchen fest, welches Betriebssystem automatisch starten soll.
Der Punkt „Wartezeit vor Start (Sek.)“ bestimmt, wie lange der Boot-Manager auf Ihre Auswahl wartet.
Alternativ haben Sie die Wahl, das Startmenü komplett zu überspringen oder den Boot-Manager so lange anzuhalten, bis Sie ein Betriebssystem ausgewählt haben.
WWDC 24
Apple Worldwide Developers Conference ab 10. Juni 2024
Apple informiert, dass die Worldwide Developers Conference (WWDC) vom 10. bis 14. Juni 2024 online stattfindet. Für Entwickler und Studierende wird es am Eröffnungstag die Möglichkeit geben, persönlich bei einer speziellen Veranstaltung im Apple Park mit dabei zu sein.
>>
Wisej
.NET Server als kostenlose Express Edition
Das Web-Framework Wisej.NET führt ab dem 1. Mai 2024 ein neues Lizenzmodell ein: Mit Wisej.NET Server Express wird dann eine neue kostenlose Einstiegsversion angeboten.
>>
Microsoft
Windows - RSA-Schlüssel müssen 2048 Bit lang sein
Microsoft hat angekündigt, dass RSA-Schlüssel, die kürzer als 2048 Bit sind, in Windows Transport Layer Security (TLS) bald auslaufen, um die Sicherheit zu erhöhen.
>>
Microsoft
WinForms Designer: Alternative für für 32-Bit .NET Framework Projekte
Für Windows-Forms-Entwickler, die Legacy-Komponenten haben, welche auf 32-Bit Design-Time-Unterstützung angewiesen sind, zeigt Shyam Gupta, Senior Software Engineer Windows Forms bei Microsoft eine Alternative auf.
>>