Windows 10
05.01.2016
Windows-Arbeitswelt
1. Teil: „Mit Windows 10 auch auf Reisen produktiv sein“

Mit Windows 10 auch auf Reisen produktiv sein

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Mobiles Arbeiten mit Microsofts Windows-10-GerätenMobiles Arbeiten mit Microsofts Windows-10-GerätenMobiles Arbeiten mit Microsofts Windows-10-Geräten
Foto: Microsoft
Neue Geräte reizen die Mobilitäts- und Sicherheitsfunktionen von Windows 10 voll aus. com! stellt die Neuheiten der Microsoft-Serien Surface und Lumia en détail vor.
Innerhalb weniger Monate seit der Einführung von Windows 10 arbeiten – laut Microsoft – mittlerweile bereits mehr als 110 Millionen Geräte mit Microsofts neuem Betriebssystem. Terry Myerson, Executive Vice President, Windows and Devices Group beschrieb den Start von Windows 10 in seinem Blog mit „Windows 10: Off to the Hottest Start in History“.
Doch auch wenn Windows 10 recht erfolgreich von den Anwendern auf der gesamten Welt angenommen wird, beschränkt sich Microsofts Vision von einem System für alle Geräte vorerst nur auf PCs oder Tablets, da die anderen Versionen von Windows 10 – etwa für Smartphones oder die XBox – bislang noch in der Betaphase stecken beziehungsweise jetzt erst ausgerollt werden.
Doch das Warten hat bald ein Ende, denn Microsoft zeigte am 6. Oktober auf einer Veranstaltung in New York neue Geräte, die speziell für Windows 10 entwickelt wurden und so die neuen Betriebssystemfunktionen zur Gänze ausreizen können.
2. Teil: „Neue Microsoft Lumia-Smartphones mit Windows 10“

Neue Microsoft Lumia-Smartphones mit Windows 10

  • Hosentaschen-PC: Windows 10 macht mit Continuum aus dem Lumia 950 / 950 XL einen vollwertigen PC.
    Quelle:
    Microsoft
Lumia 950 und Lumia 950 XL heißen die Flaggschiffe der Serie, die im oberen Marktsegment verlorene Marktanteile zurückgewinnen sollen. Sie besitzen als besonderes Feature zwei Antennen., die den Empfang verbessern sollen. Laut Panos Panay, Corporate Vice President Microsoft Devices, ist die Hauptaufgabe eines Smartphones verbunden zu sein und mit den beiden Antennen „we would […] give you the best connection you can possibly have“.
Das Lumia 950 mit 5,2-Zoll-Display und 2.560 x 1.440 Bildpunkten Auflösung hat einen Qualcomm Snapdragon-808-Prozessor an Board. Die CPU verfügt über sechs Kerne und taktet mit 1,8 GHz. Das größere 950 XL mit 5,7 Zoll Diagonale hat die gleiche Auflösung nutzt aber den Prozessor Snapdragon 810 von Qualcomm. Der Achtkern-Chip arbeitet mit 2,0 GHz bietet aber ansonsten eine identische Ausstattung.
Die Hauptkamera löst mit 20 Megapixel auf, bietet einen optischen Bildstabilisator und einen dreifachen Blitz, der rote Augen vermeiden soll.
An Bord sind 3 GByte Arbeitsspeicher und 32 GByte Datenspeicher, außerdem gibt es einen MicroSD-Slot in den sich SD-Speicherkarten mit einer Kapazität bis maximal 256 MByte. Panay weist bei der Veranstaltung aber daraufhin, dass die Speichergrenze durch die Kapazität der verfügbaren SD-Karten limitiert ist und das Smartphone theoretisch Speicherkarten mit Kapazitäten bis zu 2 TByte verwalten kann. Allein durch dieses Feature heben sich Microsofts neue Flaggschiffe deutlich von der Konkurrenz seitens Google, Apple ab, die eine Speichererweiterung mittels SD-Karte bei Ihren Smartphones nicht vorsehen. Zu den weiteren Features der Lumias gehört der USB-C-Stecker und LTE.
Positiv fällt bei den neuen Smartphones ebenfalls auf, dass sich der Akku wechseln lässt und sich die Rück-Cover ebenfalls austauschen lassen. Beide Geräte sollen ab Anfang Dezember verfügbar sein. Die Preisempfehlung liegt beim Lumia 950 bei 599 Euro und beim Lumia 950 XP bei 699 Euro.
Neben den Flaggschiffen hat Microsoft auch ein neues Einsteiger-Smarthone vorgestellt. Das Smartphone trägt die Bezeichnung Lumia 550. Es besitzt ein 4,7-Zoll-HD-Display mit einer Auflösung von 1280 x 720 Pixel. Dem Quadcore-Prozessor Snapdragon 210, der mit 1,1 GHz taktet stehen 1 GByte RAM zur Seite, der Datenspeicher ist 8 GByte groß, er lässt sich aber auch mit einer SD-Karte erweitern.  Den Preis für das Einsteigergerät gibt Microsoft mit 139 Euro an.
3. Teil: „Windows-Smartphones als Windows-PC nutzen“

Windows-Smartphones als Windows-PC nutzen

  • Display Dock: Mit dem kleinen Kästchen (links im Bild) lassen sich am Lumia-Smartphone Monitor, Tastatur und Maus anschließen, um es als Windows-PC zu verwenden.
    Quelle:
    Microsoft
Eine Besonderheit des Gespanns aus Windows 10 und Lumia 950 ist das Feature Continuum. Diese Funktion ermöglicht es den Anwender das Smartphone wie einen PC zu verwenden. Der Kern dieses Features ist ein Display-Dock. Es handelt sich dabei um ein Kästchen mit drei USB-Anschlüssen, einem Display-Port und einem HDMI-Anschluss. Verbunden mit dem Lumia lassen sich damit einerseits Grafiken und Videos auf große Monitore bringen.
Andererseits kann das Smartphone dadurch auch als PC verwendet werden, sofern über die das Display-Dock an das Smartphone ein Monitor, eine Tastatur und eine Maus angeschlossen wurde. Auf dem Monitor erscheint dann ein Windows-Desktop, der dem von Windows 10 zum Verwechseln ähnlich sieht. Über das Startmenü lassen sich dann die Apps starten, die auf dem Smartphone installiert wurden. Hauseigene Apps wie Office passen die Darstellung automatisch an die Bildschirmgröße an. So lassen sich beispielsweise Office-Dokumente wie auf einem klassischen PC nutzen.  Während des Arbeitens im speziellen Desktop-Modus kann das Smartphone parallel ganz normal weiter genutzt werden.
Tabelle:

Surface-Tablets aufpoliert

Bei den Tablets wird die Surface-Linie um das 8,4 Millimeter schlanke Surface Pro 4 erweitert. Es besitzt ein 12,3-Zoll-Display mit sehr dünnem Rahmen, außerdem ­einen Fingerabdrucksensor und 16 GByte Arbeitsspeicher. Der Surface Pen wurde ebenfalls erneuert und mit einer Art „Radiergummi“ am oberen Ende ausgestattet. Weiteres Zubehör sind eine neue Type-Cover-QWERTZ-Tastatur und eine Docking-Station mit diversen Ports.
4. Teil: „Microsofts Business-Notebook Surface Book“

Microsofts Business-Notebook Surface Book

Einen regelrechten Coup landete Microsoft auf der Veranstaltung mit dem Surface Book – Microsofts erstem Notebook. Die Begeisterung bei den Anwendern war derart groß, dass bereits 7 Tage nach Beginn des Vorverkaufs bereits alle Varianten des Gerätes vergriffen waren.
  • Surface Book: Das 2-in-1-Gerät lässt sich wahlweise als Tablet oder als Notebook verwenden.
    Quelle:
    Microsoft
Beim Surface Book handelt es sich um ein 2-in-1 Gerät. Das bedeutet: Das Display lässt sich vom Tastatur-Dock trennen. Anwender können das Gerät so als Tablet oder als Notebook nutzen.
Das Display ist 13,5-Zoll groß und stellt Inhalte mit einer Auflösung von 3000 x 2000 Pixel dar. Das Seitenverhältnis beträgt wie beim Surface 3:2.
Angetrieben wird das Notebook durch einen Core i5 oder Core i7 Prozessor der 6. Generation von Intel. Der CPU stehen 8 oder 16 GByte RAM und eine 128 GByte bis 1 TByte große SSD zur Seite.
Für grafisch anspruchsvolle Aufgaben mit Photoshop, Illustrator und Co befindet sich im Tastatur-Dock ein Grafikchip von Nvidia, der im Notebook-Modus aktiviert wird und dann die Bildschirminhalte beschleunigt. Der zusätzliche Grafikbeschleuniger ist aber optional und daher nicht in allen Modellvarianten enthalten. Die Akkulaufzeit gibt Microsoft mit bis zu 12 Stunden bei Videowiedergabe an.
Das Surface Book ist derzeit nur in den USA zu Preisen von 1499 bis 2699 US-Dollar erhältlich. Gerüchten zufolge soll es aber ab dem ersten Quartal auch in Deutschland verfügbar sein. Die Preise sind jedoch bislang unbekannt.

Sicher und komfortabel durch Biometrie

Microsoft betonte bei der Einführung von Windows 10, dass ihnen der Schutz der Daten besonders am Herzen liege. Aus diesem Grund hat man in Windows 10 eine Funktion implementiert, mit der der Anwender sich mit biometrischen Merkmalen anstelle des  klassischen Passwortes authentifizieren kann. Diese Funktion nennt Microsoft „Windows Hello“. Das biometrische Verfahren unterstützt, Fingerabdruck-, Gesichts- und Iris-Erkennung – je nachdem welche Sensoren in das Gerät eingebaut sind.
So wird bei den Lumia-Smartphones die Iris-Erkennung verwendet. Beim Sorface 4 Pro und beim Surface Book ist die Gesichtserkennung vorgesehen.

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