25.02.2012
Webseite
1. Teil: „Webanalyse mit Piwik“
Webanalyse mit Piwik
Autor: Liane M. Dubowy
Wie sich Ihre Webseite entwickelt, verrät eine Analyse des Besucherstroms. Das Open-Source-Tool Piwik erfasst die Daten und bereitet sie auf. So haben Sie Besucherquellen und Seitenaufrufe im Blick.
Viele Besucherinnen und Besucher sind das Ziel fast jeder Website. Um herauszufinden, ob die Besucherzahlen wachsen, brauchen Sie eine Webanalyse-Software, die die Zugriffszahlen erfasst und übersichtlich aufbereitet.
Häufig kommt dabei Google Analytics zum Einsatz, das jedoch Datenschützern ein Dorn im Auge ist. Das Google-Tool erfasst die vollständigen IP-Adressen aller Besucher und speichert diese teilweise auf Servern im Ausland, wo die Datenschutzbestimmungen weniger rigide sind als hierzulande.
Piwik einsetzen. Wenn Sie Piwik auf dem eigenen Server oder Webspace installieren, bleiben die Daten bei Ihnen und werden nicht an Dritte (wie Google) weitergegeben. Piwik muss außerdem für das Tracking keine Inhalte von externen Servern nachladen. Entsprechend konfiguriert, kann Piwik außerdem die IP-Adressen anonymisieren. Und die ansehnlich aufbereiteten Echtzeit-Statistiken liefern viele Infos über Ihre Seite.
Wenn Ihnen die Privatsphäre Ihrer Leserinnen und Leser sowie aussagekräftige Besucherzahlen wichtig sind, sollten Sie das kostenlose Einen Blick auf Piwik in Aktion werfen Sie mit der Online-Demo unter http://demo.piwik.org.
2. Teil: „Piwik installieren“
Piwik installieren
Die Installation von Piwik erledigen Sie in wenigen Minuten mit einem Assistenten im Browser. Voraussetzung für Piwik ist mindestens PHP 5.1.3 sowie eine MySQL-Datenbank ab Version 4.1. Laden Sie sich Piwik unter http://piwik.org/latest.zip herunter und entpacken Sie das ZIP-Archiv auf Ihrer Festplatte. Laden Sie den neu entstandenen Ordner „piwik“ anschließend auf Ihren Webspace. Den Rest der Installation erledigen Sie dann im Browser.
Nun legen Sie noch ein Administratorkonto an, mit dem Sie sich später bei Piwik anmelden. Wählen Sie einen Namen, vergeben Sie ein Passwort und tragen Sie Ihre E-Mail-Adresse ein. Als Nächstes geben Sie die Website an, die Piwik überwachen soll. Hier tippen Sie Name, URL und Zeitzone ein. Anschließend liefert Piwik einen Javascript-Tracking-Code, den Sie in Ihre Website einbauen müssen. Per Klick auf „nächste“ schließen Sie die Installation ab. Der Link „Weiter zu Piwik“ führt zu Ihrem neuinstallierten Webanalyse-Tool.
3. Teil: „Piwik konfigurieren“
Piwik konfigurieren
Noch einige Handgriffe, dann ist Piwik einsatzbereit. Klicken Sie oben rechts auf „Einstellungen“. Unter „Benutzereinstellungen“ legen Sie fest, welchen Zeitraum Sie standardmäßig sehen möchten. Für aussagekräftige Statistiken sollten Sie hier Ihre eigenen Besuche von der Aufzeichnung ausschließen. Klicken Sie auf „Speichern“, um die Einstellungen zu bestätigen.
Viele Funktionen in Piwik sind als Plug-in integriert. Im Einstellungsreiter „Plugins“ schalten Sie die einzelnen Funktionen an oder aus.
Tipp: Halten Sie die Software stets aktuell, um Sicherheitslücken zu vermeiden. Ist eine neue Version verfügbar, signalisiert Piwik das mit einen Button oben rechts. Das automatische Update leiten Sie dann bequem per Klick darauf ein.
IP-Adressen anonymisieren
In der Standardeinstellung maskiert Piwik die letzten drei Ziffern der IP-Adresse. Mit „Speichern“ aktivieren Sie die Anonymisierung.
4. Teil: „Piwik in die Website einbinden“
Piwik in die Website einbinden
Damit Piwik den Besucherstrom Ihrer Webseite analysieren kann, müssen Sie den bei der Installation erstellten Tracking-Code in Ihre Homepage einfügen.
Tracking-Code einfügen
Plug-in für Wordpress & Co.
Verwenden Sie ein Content Management System oder Blog wie Joomla oder Wordpress, können Sie den Tracking-Code in Ihr Template einbinden. Noch einfacher ist es allerdings, eine passende Erweiterung zu installieren. Für Joomla bietet sich beispielsweise das Piwik Analytics Plugin an, das den Tracking-Code zu Joomla hinzufügt. Für Wordpress gibt es etwa das Plug-in Piwik Analytics, das Sie dann über einen Punkt unter „Einstellungen“ konfigurieren.
5. Teil: „Webstatistik mit Piwik anzeigen“
Webstatistik mit Piwik anzeigen
Piwik in Aktion
Welche Informationen Piwik auf der Übersichtsseite zeigt, legen Sie fest, indem Sie Widgets hinzufügen oder entfernen. Die Widgets zeigen etwa Informationen über die letzten Seitenbesucher, deren Verweildauer, Suchbegriffe oder Browser. Per Drag and Drop sortieren Sie die Boxen.
Piwik rendert die Diagramme mit Javascript und dem Canvas-Tag aus HTML5. Nur bei der Weltkarte ist noch Flash am Werk.
Mehr über die Seitenbesucher erfahren Sie im Reiter „Besucher“. Neben einem Überblick listet ein Log sämtliche Besucher samt (anonymisierter) IP-Adresse und anderem auf. Einstiegs- und Ausstiegsseiten machen Sie unter „Aktionen“ ausfindig und entdecken so Stolpersteine auf der Website. „Verweise“ verrät, welche Suchbegriffe zu Ihnen geführt haben und wer auf die Seite verlinkt.
Über „E-Mail-Berichte“ veranlassen Sie Piwik dazu, Ihnen regelmäßig Berichte im HTML- oder PDF-Format per E-Mail zuzusenden.
Piwik-Mobile-Apps
Wollen Sie von unterwegs nachsehen, wieviele Besucher Ihre Seite verzeichnet, bietet sich eine Smartphone-App an. Die Piwik Mobile App ist sowohl für iOS als auch Android verfügbar und steht über den iTunes-App-Store beziehungsweise den Android-Market zum Download bereit.
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