03.06.2012
Android
1. Teil: „Google Maps ohne Internet nutzen“
Google Maps ohne Internet nutzen
Autor: Christoph Hoffmann
Die Google-Maps-App benötigt eine ständige Internetverbindung um die Karten herunterzuladen. Eine begrenzte Anzahl Karten lässt sich aber auch vorab speichern und dann offline nutzen.
Sie bringen zuerst Google Maps auf den neuesten Stand und schalten dann die Speicherfunktion für Karten ein. Anschließend suchen Sie nach Orten und Gebieten, deren Karteninfos Sie offline verfügbar haben möchten, und speichern bis zu zehn jeweils rund 200 Quadratkilometer große Kartenkacheln auf dem Smartphone ab. Das reicht beispielsweise für Städtereisen oder einen Urlaub in der Regel vollkommen aus.
Zur Orientierung: Das Stadtgebiet von München ist rund 310 Quadratkilometer groß, die Hansestadt Hamburg hat eine Fläche von 755 Quadratkilometern, und der Schwarzwald umfasst rund 8000 Quadratkilometer.
Das ist Google Maps
Google Maps gibt’s für alle Android-Smartphones. Das Kartenmaterial wird bei bestehender Internetverbindung von den Google-Servern geladen — kann aber auch für die Offline-Nutzung vorab geladen werden. Die Navigationsfunktionen von Google Maps wie sprachgeführte Routenführung für Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger mit zwei- und dreidimensionaler Routenansicht stehen nur bei einer Internetverbindung zur Verfügung.
2. Teil: „Karten-Download freischalten“
Karten-Download freischalten
Die Gratis-App Google Maps gehört zur Grundausstattung Ihres Android-Smartphones. Damit sich alle Funktionen der App nutzen lassen, kontrollieren Sie bei Google Play, ob Sie bereits die aktuelle Version von Google Maps installiert haben. Falls das nicht der Fall ist, aktualisieren Sie die App zunächst einmal.
Karten herunterladen
Um einen bestimmten Kartenausschnitt zu speichern, gehen Sie auf Google Maps zu einem Ort, der ungefähr im Zentrum des gewünschten Ausschnitts liegt. Tippen Sie so lange auf den Ort, bis die Adresse angezeigt wird. Tippen Sie diese an. Es erscheint ein Menü, in dem Sie auf „Im Cache vorab speichern“ tippen. Alternativ suchen Sie nach einem Ort, wählen ihn in der Trefferliste aus und tippen auf den . Auch hier tippen Sie anschließend auf „Im Cache vorab speichern.
Der Download beginnt und ein quadratischer Ausschnitt von 16 Kilometern Kantenlänge wird gespeichert. Wenn Sie auf der Karte Begrenzungslinien sehen, ist der Download beendet. Ein Ausschnitt des Münchner Stadtgebiets belegt rund 5 MByte Speicher, ländliche Gebiete entsprechend weniger.
Tipp: Wenn Sie versuchen, eine elfte Kachel zu laden, erhalten Sie eine Fehlermeldung. Gehen Sie über „Menü, Einstellungen“ zu „Cache“ und zu „Vorab im Cache gespeicherte Kartenbereiche“. Tippen Sie auf das rote Kreuz am Ende der Zeile, um eine heruntergeladene Karte vom Smartphone zu löschen .
Wenn Sie später etwa auf einer Urlaubsreise Google Maps öffnen und zu einem Gebiet gehen, für das Sie die Karten vorab geladen haben, dann werden die zugehörigen Informationen aus dem Cache der Smartphone-Speicherkarte geladen.
Eigene Karten in die Google-Maps-App einbinden
Zusätzlich zu den Kacheln von Google Maps können Sie eigene Karten einbinden. Tippen Sie oben auf das mittlere Symbol, um die Ebenenauswahl einzublenden. Über „Meine Karten“ greifen Sie auf benutzerdefinierte Karten zu, die Sie mit Google Maps auf Ihrem PC erstellt haben.
Um eigene Karten zu erstellen, gehen Sie so vor: Rufen Sie im Browser http://maps.google.de auf, klicken Sie auf „Meine Orte“ und loggen Sie sich mit Ihrem Google-Account ein. Wählen Sie den Kartenausschnitt und klicken Sie auf „Karte erstellen“. Vergeben Sie einen Titel für die Karte, tragen Sie Ortsmarken oder Routen ein und speichern Sie sie ab. Auf das Smartphone importieren lassen sich nur Karten bis zu einer Größe von 10 MByte.
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