04.08.2015
IT-Experte warnt
Unendliche Migration durch Windows-10-Updates
Autor: Mark Schröder
Microsoft
Durch Microsofts zukünftige Update-Prozesse für Windows 10 könnte auf IT-Abteilungen viel zusätzliche Wartungsarbeit zukommen, meint AppSense-CTO Simon Townsend.
Früher oder später werden sich alle IT-Verantwortlichen über die Migration auf Windows 10 Gedanken machen müssen. Wer heute mit Windows 7 gut arbeiten kann, der hat noch einige Monate länger Zeit. Spätestens wenn das Support-Ende (2020) vor der Tür steht, benötigen aber auch zufriedene Anwender eine Alternative. Wenn es nach Microsoft geht, lautet sie: Windows 10.
Update auf Windows 10", sagt Simon Townsend, CTO EMEA des Software-Anbieters AppSense. Die Wechsel fänden im großen Stil statt, wobei auch ältere Systeme aktualisiert würden. Bei den Migrationen kämen aufgrund diverser technischer Unterschiede auch zwischen den jüngeren Windows-Versionen einige Herausforderungen auf die IT-Abteilungen zu.
Die IT-Leiter folgen dieser Logik offenbar mehrheitlich. "Von 100 Firmen entwerfen 98 einen Plan für ein Microsoft hat von Release zu Release teils gravierende Änderungen vorgenommen, sagte Townsend. Beispielsweise unterscheide sich die Struktur der Benutzerprofile zwischen Windows XP, Windows 7 und Windows 10. Wenn ein Unternehmen diese Migration angeht, müssten Profilinformationen und IT-Richtlinien wie Zugriffsrechte oder eine individuell definierte Druckerkonfiguration separat geprüft und erneuert werden. Diese administrativen Daten seien teilweise einzeln zu konvertieren oder komplett neu einzupflegen. Wenn dann auch noch Cloud-Ressourcen in die Infrastruktur eingebunden werden sollen, multipliziert sich der Aufwand. Wie der AppSense-Cheftechnologe erklärte, weist auch Azure Active Directory Unterschiede zum lokalen Active Directory auf. Die Administratoren müssten auch hier wieder Hand anlegen.
Mit Windows 10 werden die Anforderungen an die IT-Mitarbeiter noch einmal größer. "Zwar ist Windows 10 nichts anderes als ein neues Betriebssystem. Die neue Herausforderung ist der künftige Update-Prozess", sagte Townsend. Denn Microsoft plant in Zukunft nicht mehr, neue Versionen von Windows zu veröffentlichen, sondern die Plattform nur noch mit Updates zu erweitern. "Die IT-Welt wird sich in absehbarer Zukunft eher in ständiger Migration befinden, als zum Stillstand zu kommen", glaubt der CTO. "Die nächsten fünf Jahre werden spannend." Schon jetzt seien IT-Abteilungen gut beraten, die Komplexität ihrer Infrastrukturen so weit wie möglich zu reduzieren, um genügend Ressourcen für zusätzliche Update-Prozesse zu haben.
Wavehouse Campbell
Das Rechenzentrum aus dem 3D-Drucker
Ein Gebäude aus dem 3D-Drucker? Das ist inzwischen gar nicht mehr so ungewöhnlich. In Heidelberg ist allerdings ein ganzes Rechenzentrum auf diese Art gewachsen, derzeit das größte im 3D-Druck entstandene Gebäude in Europa.
>>
Motor der Digitalisierung
Virtuelle Doppelgänger
Digitale Zwillinge optimieren Prozesse, minimieren Ausfallzeiten und reduzieren Kosten. Es ist aber nicht trivial, sie in der Praxis aufzubauen.
>>
Management
Das sind die Verantwortungsbereiche in der Also-Konzernleitung
Kurz nach der Bekanntgabe, dass Wolfgang Krainz CEO von Also wird, veröffentlicht der Broadliner nun, wer für die verschiedenen Unternehmensbereiche verantwortlich zeichnet.
>>
Mac-Tipps
In schönster Harmonie - Windows auf dem Mac
Parallels Desktop entbindet unzählige Mac-Anwender davon, sich für bestimmte Aufgaben einen Windows-PC zu kaufen. Der virtuelle PC funktioniert erst noch einfacher als sein Vorbild aus der realen Welt. Mit diesem Leitfaden wird der Umgang zum Klacks.
>>