USB-Stick
12.04.2018
Orange Cyberdefense
1. Teil: „Dekontaminationsterminal für USB-Sticks“

Dekontaminationsterminal für USB-Sticks

Autor:
USB-Stick mit MalwareUSB-Stick mit MalwareUSB-Stick mit Malware
M.a.u / Shutterstock.com
USB-Sticks können ganze Unternehmensnetze verseuchen. Mit Hilfe des Mini-Terminals Malware Cleaner von Orange Cyberdefense lassen sich die Datenträger dekontaminieren.
  • Mit dem USB-Cleaning-Terminal von Orange Cyberdefense lassen sich USB-Sticks auf Malware untersuchen und bei Viren-Befall entseuchen
    Quelle:
    Orange Cyberdefense
Das Problem ist bekannt: Siebzig Prozent der Mitarbeiter verwenden USB-Sticks von außerhalb des Unternehmens und schließen sie an das Firmennetzwerk an. Dabei treffen 68 Prozent keine Vorsichtsmaßnahmen, bevor sie diese an ihrem Arbeitsplatz anschließen, wie das Ponemon Institut in einer Studie gezeigt hat.
USB-Flash-Laufwerke, ob neu oder gebraucht, sind aber eine große Gefahr für die IT-Sicherheit in Unternehmen. Sie werden weitläufig insbesondere in Bereichen wie Industrie, Bildung und Gesundheitswesen für den Austausch von Dokumenten wie auch für die Aktualisierung von Software eingesetzt.

Mobiles Terminal entseucht USBs

Damit Anwender dazu ermuntert werden können, die in die Firma getragenen USB-Sticks auf Malware zu untersuchen, hat Orange Cyberdefense ein portables Terminal präsentiert, das die Speicher säubern kann. Bislang war die Malware-Cleaner-Lösung lediglich als fest installierte 70 Kilo schwere Stand- oder als Software-Version auf dem Computer erhältlich.
Dank des kostengünstigeren und mobilen "Mini-Terminal" können Unternehmen die Dekontamination von USB-Sticks der Anwender erleichtern. Die tragbare Version kann beispielsweise an der Rezeption oder in Besprechungsräumen aufgestellt oder bei Bedarf von Standort zu Standort weitergegeben werden.
2. Teil: „Fünf integrierte Antiviren-Suchmaschinen“

Fünf integrierte Antiviren-Suchmaschinen

Die Experten von Orange Cyberdefense und ihre Ethical-Hacking-Teams haben die Malware-Cleaner-Lösung so entwickelt, dass sie möglichst einfach zu bedienen ist. Der USB-Stick muss nur eingesteckt werden, um herauszufinden, ob er infiziert ist. Ist dies der Fall, kann der Benutzer die betroffene Datei löschen oder in Quarantäne verschieben. Es ist außerdem möglich, einen Bericht für eine detailliertere Analyse des Flash-Laufwerks zu generieren: Sie zeigt Details der infizierten Dateien, der Signatur des erkannten Angriffs und den Namen der Antiviren-Suchmaschinen, welche die infizierte Datei erkannt haben.
Der Malware Cleaner verwendet fünf Antiviren-Suchmaschinen parallel, um Bedrohungen zu erkennen. Diese Suchmaschinen werden täglich automatisch aktualisiert, wenn das Terminal über das Netzwerk oder 4G mit dem Internet verbunden ist. Sie verfügen über eine integrierte Erkennung für Angriffe vom Typ BadUSB, die von herkömmlicher Antivirensoftware nicht erkannt werden. Derartige Angriffe können die Kontrolle über den Computer übernehmen.
Zusätzlich enthält der Malware Cleaner eine Admin-Plattform zur Fernverwaltung der Terminals. So kann überprüft werden, ob das Programm fehlerfrei läuft und planmäßig aktualisiert wird. Sie zeigt ebenfalls Nutzungsstatistiken sowie die Anzahl der infizierten Dateien und die erkannten Angriffstypen an.

Industrie, eine gefährdete Branche

In der Industrie sind die Rechner zur Steuerung von Produktionslinien aus Sicherheitsgründen nicht an das Internet angeschlossen. Die USB-Ports dieser Maschinen werden daher aber regelmäßig zur Durchführung von Wartungsdiagnosen und Updates sowie zur Wiederherstellung von SCADA-Protokollen genutzt. Dies macht sie besonders anfällig für Angriffe über USB-Sticks. Dank der Softwarelösung Malware Cleaner auf einem Computer am Eingang des Produktionsbereichs und dem zusätzlichen Sicherheitsprotokoll, das die Überprüfung aller USB-Geräte auf diesem speziellen Computer zwingend vorschreibt, ist die Produktionslinie vor Angriffen durch USB-Flash-Laufwerke geschützt.

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