08.12.2014
Better Portable Graphics
Neues Bildformat BPG soll JPG ersetzen
Autor: Robert Schanze



Foto: bellard.org
Das JPEG-Format für Bilddateien ist fast jedem bekannt. Nun soll es durch das BPG-Format abgelöst werden, das bessere Bildqualität bei gleicher Dateigröße verspricht.
Nach JPEG2000 kommt nun der nächste Versuch das allseits bekannte JPEG-Bildformat abzulösen. Der französische Software-Entwickler Fabrice Bellard hat das neue Bildformat BPG (Better Portable Graphics) vorgestellt, das eine bessere Bildqualität als JPEG bei kleinerer Dateigröße verspricht.
Laut Bellard zählen zu den Hauptmerkmalen von BPG die Möglichkeit, Bilder sowohl verlustlos als auch verlustbehaftet abzuspeichern. Bei Letzterem sollen die Bilddateien kleiner als bei JPEG-Dateien sein, aber eine ähnliche Qualität aufweisen. Ein Bildvergleich zwischen BPG und JPEG macht das deutlich.
BPG basiert auf HEVC (High Efficiency Video Coding), ein Standard zum Kodieren von Videos, der auch unter H.265 bekannt ist. Neben RGB und CMYK wird auch der Farbraum YCgCo unterstützt mit Farbtiefen von 8 bis 14 Bit pro Kanal. Außerdem lassen sich wie beim PNG-Format Transparenzen im Bild speichern, da BPG über einen Alphakanal verfügt. Wie JPEG können BPG-Bilder ebenfalls Metadaten wie EXIF, ICC und XMP beinhalten.
Laut Entwickler kann fast jeder Browser das neue Format anzeigen mit einem kleinen Javascript basierten Decoder (72 KByte). Die Erzeugung von BPG-Dateien ist hingegen derzeit noch recht umständlich: Das funktioniert nur durch Kommandozeilen-Tools. Die technischen Spezifikationen von BPG finden sich hier.
Ob sich das neue Bildformat durchsetzt, hängt davon ab, ob Hardware-Hersteller das BPG-Format zukünftig unterstützen. Außerdem herrscht zu Zeiten von GByte-Speicherkarten kaum Speicherplatznot. Sofern aber jedes KByte zählt, etwa bei geringen Bandbreiten oder beim Webdesign, ist ein Einsatzzweck des neuen Formats durchaus von Vorteil.
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