24.03.2014
Samsung trifft erneut
1. Teil: „Die besten Smartphone-Hersteller des Jahres“
Die besten Smartphone-Hersteller des Jahres
Autor: Boris Boden
Samsung gewinnt die Leserwahl des Fachhandels-Magazins Telecom Handel zum fünften Mal in Folge, dicht gefolgt von Sony. Aufsteiger des Jahres 2014 ist Huawei.
Mit der „Galaxy 11" hat Samsung mal eben eine Fußballmannschaft aufgestellt, in der zu Werbezwecken unter anderem Mario Götze, Cristiano Ronaldo und Lionel Messi gegen Aliens antreten, um die Welt zu retten. Ähnlich überlegen wie diese Mannschaft agiert der Elektronikriese auf dem Handy-Markt – nun landen die Koreaner auch bei der großen Leserwahl des Fachhandels-Magazins Telecom Handel einen Volltreffer und gewinnen zum fünften Mal in Folge.
Die Ergebnisse der Leserwahl sind nicht nur für den Fachhandel, sondern auch für den Endkunden interessant. Schließlich orientieren sich die Fachhändler bei ihrer Wahl an den Erfahrungen ihrer Kunden, der Anzahl der Rückläufer und der Service-Freundlichkeit der einzelnen Hersteller. In der folgenden Bilderstrecke finden Sie deshalb die wichtigsten Einzelergebnisse der Leserwahl.
Samsungs Vorsprung ist nach der Auswertung der Stimmen von über 600 Händlern extrem knapp: Nur 0,03 Punkte trennen die Koreaner vom Zweitplatzierten Sony. Im Vorjahr lag der Abstand noch bei 0,24 Punkten. Verantwortlich hierfür ist eine leichte Verschlechterung bei Samsung und eine deutliche Verbesserung von Sony. Dennoch ist das Ergebnis für Samsung stark: Der Hersteller kann insgesamt acht von 15 Einzelwertungen für sich entscheiden – im Vorjahr waren es allerdings noch elf Siege. Dafür zeigten die Koreaner praktisch keine Schwächen; das schlechteste Einzelergebnis war ein vierter Platz beim Design.
Sony kann hingegen die Zahl seiner gewonnenen Kategorien von zwei auf drei steigern. Vor allem der klare Sieg bei der besonders wichtigen Wertung für die geringe Fehleranfälligkeit dürfte den Japanern gefallen. Auch sonst rangiert Sony immer unter den ersten drei im Teilnehmerfeld.
Sony kann hingegen die Zahl seiner gewonnenen Kategorien von zwei auf drei steigern. Vor allem der klare Sieg bei der besonders wichtigen Wertung für die geringe Fehleranfälligkeit dürfte den Japanern gefallen. Auch sonst rangiert Sony immer unter den ersten drei im Teilnehmerfeld.
2. Teil: „HTC verteitigt Platz 3, Apple rückt auf Platz 4 vor“
HTC verteitigt Platz 3, Apple rückt auf Platz 4 vor
Weiter polarisierend auf den Fachhandel wirkt Apple: Der US-Hersteller kann sich jedoch nach einem mittelmäßigen Ergebnis im letzten Jahr ein wenig erholen und rückt vom fünften auf den vierten Platz vor. Vor allem in fachhandelsnahen Disziplinen wie dem Service und der Zuverlässigkeit der Geräte gibt es kleine Fortschritte. Für Design und Image kassiert die Kultmarke gewohnt hohe Noten, während das Preis-Leistungs-Verhältnis oder die Margen wieder mit letzten Plätzen bewertet werden.
Nokia hat den freien Fall der letzten Jahre gebremst: Auch wenn diesmal nur ein fünfter Platz erreicht wird, macht zumindest die fast gleiche Note wie im Vorjahr etwas Mut. In den meisten Disziplinen ist der einstige Seriensieger aber nur noch Mittelmaß. Entsprechend gering fällt der Vorsprung zu LG auf Platz sechs aus. Die Koreaner zeigen sich gegenüber dem Absturz im Vorjahr wieder leicht verbessert und greifen mit einer zunehmend attraktiven Modellpalette wieder an.
Den größten Schritt nach vorne macht Huawei mit einer Verbesserung der Note um 0,28 Punkte. Zudem können die Chinesen die wichtige Wertung für das beste Preis-Leistungs-Verhältnis gewinnen. Es ist erstaunlich, mit welchem Tempo sich die Smartphone-Schmiede beim Fachhandel etablieren konnte. Eine große Aufgabe ist jetzt die Verbesserung des Marken-Images, denn dort gab es nur einen drittletzten Platz.
Das Duell der beiden Spezialisten für Seniorengeräte konnte 2013 Emporia für sich entscheiden, in diesem Jahr übernimmt aber Doro die Führung. Der Anbieter verbessert seine Gesamtnote um immerhin 0,25, während der Konkurrent aus Österreich eine Verschlechterung um 0,06 in Kauf nehmen muss. Möglicherweise hat das lange Warten auf ein erstes Smartphone hier eine entscheidende Rolle gespielt, denn bei Ausstattung und Innovation erreicht Emporia nur letzte Plätze. Schlagen kann Emporia den Konkurrenten Doro lediglich bei den Schulungen, während sonst immer die Schweden die Nase vorn haben.
Das Duell der beiden Spezialisten für Seniorengeräte konnte 2013 Emporia für sich entscheiden, in diesem Jahr übernimmt aber Doro die Führung. Der Anbieter verbessert seine Gesamtnote um immerhin 0,25, während der Konkurrent aus Österreich eine Verschlechterung um 0,06 in Kauf nehmen muss. Möglicherweise hat das lange Warten auf ein erstes Smartphone hier eine entscheidende Rolle gespielt, denn bei Ausstattung und Innovation erreicht Emporia nur letzte Plätze. Schlagen kann Emporia den Konkurrenten Doro lediglich bei den Schulungen, während sonst immer die Schweden die Nase vorn haben.
3. Teil: „Schlechte Zeiten für Blackberry und Motorola“
Schlechte Zeiten für Blackberry und Motorola
Zumindest um drei Plätze nach oben verbesserte sich Schlusslicht des vergangenen Jahres, ZTE. Das dennoch unterdurchschnittliche Ergebnis liegt weniger an den Produkten, die teilweise solide Mittelfeldplätze bringen, sondern vor allem an fachhandelsrelevanten Themen wie dem Service. Hier muss noch deutlich investiert werden.
Das gilt auch für den neuen Vorletzten, Motorola. Die einstige Spitzenmarke erlebte unter der Regie von Google einen gewaltigen Abstieg und wird auch dem neuen Käufer Lenovo in dieser Form wohl nicht viel Freude bereiten. Bei der Leserwahl verschlechterte sich die Note um 0,26 auf 3,59, für den Service und den Support sowie die Produktpalette, die hierzulande gerade noch aus zwei Modellen besteht, gab es sogar letzte Plätze.
Wenig erfreulich ist auch die Note 3,72 für das neue Schlusslicht Acer. Vielleicht ist es ein Hoffnungsschimmer für die Taiwanesen, dass die Zeiten des zaghaften Abtastens des deutschen Markts dieses Jahr endlich vorbei sein sollen und eine neue Mannschaft mit mehr attraktiven Produkten aufs Feld geschickt wird.
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