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18.10.2022
Bitkom-Umfrage

Haushalte wollen besseren Überblick über Energieverbrauch

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Glühbirne mit GeldmünzenGlühbirne mit GeldmünzenGlühbirne mit Geldmünzen
Daniele Mezzadri/Shutterstock
In Zeiten steigender Energiepreise wünschen sich viele Menschen einen besseren Überblick über ihren Verbrauch in den eigenen vier Wänden. Das zeigt eine aktuelle Bitkom-Umfrage.
Angesichts der aktuellen Energiekrise will die überwiegende Mehrheit der Menschen in Deutschland mehr über den eigenen Energiekonsum erfahren. Nach einer repräsentativen Umfrage des Digitalverbandes Bitkom wüssten 88 Prozent der Befragten gern auf einen Blick, wie hoch ihr Energieverbrauch gerade ist und wo sie noch sparen können. 78 Prozent wünschen sich in der in Berlin veröffentlichten Umfrage dazu einen intelligenten Stromzähler. 73 Prozent erklärten, sie bräuchten generell mehr Informationen und Tipps dazu, wie sie ihren Energieverbrauch schnell senken können.
Wegen der enormen Preissteigerungen auf dem Energiemarkt drosselt bereits ein Viertel der Menschen in Deutschland den eigenen Energieverbrauch "an allen möglichen Stellen". 40 Prozent reduzieren ihn "an vielen Stellen" und weitere 20 Prozent immerhin "an wenigen Stellen". 16 Prozent erklärten jedoch, dass sie ihren Energieverbrauch nicht einschränken.
Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder erklärte, der Druck auf die Haushalte sei hoch. "Transparenz und bessere Verbrauchsinformationen in Echtzeit sind unabdingbar, damit die Menschen gezielt Energie sparen können. Nur wenn man weiß, wie hoch der eigene Verbrauch ist und welche Geräte die größten Stromfresser sind, kann man effektive Maßnahmen treffen." Während man auf dem Smartphone jederzeit das verbrauchte Datenvolumen einsehen könne, gebe es eine solche Transparenz in den Haushalten in der Regel nicht. "Dabei sind die digitalen Technologien längst da, um Verbraucher beim Energiesparen massiv zu unterstützen - und zwar ohne dass man dafür in den Keller zum Stromzähler gehen muss und von Hand Aufzeichnungen macht."
38 Prozent wissen laut der Umfrage aktuell nicht, wie hoch der Verbrauch ihres Haushaltsstroms pro Jahr ist. Und 32 Prozent können die Höhe ihrer monatlichen Abschlagszahlung nicht beziffern.

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