26.02.2014
Cyberkriminalität
Spam-Welle im Umfeld der Fußball-WM erwartet
Autor: Michael Rupp



Foto: Kaspersky Lab
Im Kontext der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien ist nach Ansicht von Kaspersky Lab mit einer größeren Spam-Welle zu rechnen, die auf Fußballfans abzielt.
Verbreiter von Spam sollen die kommende Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien als Umfeld für Spam-Angriffe nutzen, warnt das Sicherheitsunternehmen Kaspersky Lab. Wie alle Großereignisse missbrauchenCyberkriminelle die WM, um mittels Spam an Geld oder persönlichen Daten von Fans zu gelangen, Rechner mit Schad-Software zu infizieren und sonstige zweifelhafte Geschäfte zu betreiben.
Bereits im November 2013 wurden erste Spam-Mails in englischer Sprache zur Weltmeisterschaft entdeckt. Darin wurde den Empfängern vorgegaukelt, sie seien die glücklichen Gewinner von WM-Tickets. Im Januar 2014 stieg die Zahl dieser Spam-Mails weiter an. Wieder wird behauptet, der oder die Empfänger seien unter Millionen anderer im Vorfeld der FIFA-WM als Gewinner eines beachtlichen Preises ausgelost worden. Der eigentliche Inhalt der Mails ist leer oder besteht nur aus einem Satz der Art „See the attachment for information“ oder „Open the attachment“.
Der Dateianhang ist vom Dateityp JPEG, PDF oder DOC und sein Inhalt wird mit den Logos der FIFA-WM und Bildern von der Entscheidung für Brasilien garniert, um einen möglichst offiziellen Eindruck zu erwecken.
Weitere Spam-Mails zur Fußball-WM geben vor, in Zusammenhang mit der offiziellen Website der brasilianischen Regierung zur Fußball-Weltmeisterschaft zu stehen. Diesmal ist der Empfänger angeblich der Gewinner von zwei WM-Tickets, die über einen vorgegebenen Link ausgedruckt werden können. Allerdings führt der Link nicht zu den Eintrittskarten, sondern der Anwender fängt sich damit den Wurm Worm.VBS.Dinihou ein.
Fazit
Bei allem Verständnis für die Vorfreude von Fußball-Fans: Der Kopf sollte bei noch so viel Ballgefühl nie ausgeschaltet werden. Jeder, der im Kontext der Fußball-Weltmeisterschaft eine E-Mail in seinem Posteingang findet, muss in diesem Fall kritisch prüfen, ob er den Absender überhaupt kennt.
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