Sicherheit
23.01.2023
Hackerangriff

Daten von 37 Millionen T-Mobile-US-Kunden betroffen

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T-Mobile
Die Mobilfunktochter der Deutschen Telekom in den USA ist erneut Opfer eines Hackerangriffs geworden. Es könnten Informationen wie Namen, Telefonnummern und Adresse erbeutet worden sein.
T-Mobile entdeckte am 5. Januar 2023, dass ein Hacker eine Schwachstelle in einer API des Mobilfunknetzbetreibers ausgenutzt hatte, um Daten zu stehlen, berichtet der Sicherheitsanalytiker Graham Cluley auf seiner Webseite (engl.). Eine vorläufige Untersuchung von T-Mobile in den Vereinigten Staaten hat ergeben, dass Cyberkriminelle die Daten von "etwa 37 Millionen aktuellen Postpaid- und Prepaid-Kundenkonten" gestohlen haben, so Cluley, der sich auf eine bei der US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) eingereichte Mitteilung bezieht.
T-Mobile schreibt in einer Mitteilung, die für jeden Kunden enthaltenen Informationen variieren. Sie können allerdings Folgendes enthalten:
  • vollständige Namen
  • Geburtsdaten
  • Telefonnummern
  • Rechnungsadresse
  • E-Mail-Adressen
  • Konto- und Leitungsinformationen (wie Rechnungskontonummern, Codes für Tarifpläne oder Anzahl Leitungen auf dem Konto)
Allerdings seien Passwörter, Sozialversicherungsnummern (SSNs) oder Zahlungsmethoden sowie Nutzungs- oder Anrufaufzeichnungen nicht betroffen, so T-Mobile in der Mitteilung. T-Mobile-Kundinnen und Kunden erhalten eine Benachrichtigung in ihrer monatlichen Abrechnung und über ihr Online-Konto. Metro-by-T-Mobile- sowie Assurance-Kunden werden per SMS oder E-Mail benachrichtigt.

Ermittlungen dauern an

Der Angriff begann offenbar bereits Ende November 2022. Der Vorfall werde weiter untersucht und man plane, weiterhin "erhebliche", mehrjährige Investitionen in die Stärkung des eigenen Cybersicherheitsprogrammes zu tätigen, so T-Mobile. Das ist gut so, denn das Unternehmen geriet in den vergangenen Jahren immer wieder ins Visier von Cyberkriminellen. Zuletzt war es im August 2021 der Fall, Cluley listet weitere Fälle vom Januar 2021, März 2020, November 2019 und August 2018 auf. Im vergangenen Sommer hatte sich das Unternehmen zu Entschädigungszahlungen in Höhe von insgesamt 350 Millionen Dollar verpflichtet, wie tagesschau.de berichtet.

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