Raspberry Pi
28.08.2018
Strom via Netzwerkkabel

Zusatzplatine erweitert Raspberry Pi um PoE und Lüfter

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Raspberry Pi Foundation
Für den Raspberry Pi steht ab sofort ein offizielles Erweiterungsboard zur Verfügung, das den IoT-Rechner mit PoE (Power over Ethernet) und einen Lüfter ausstattet.
Der im März vorgestellte Raspberry Pi 3 Model B+ lässt sich als erster Microrechner der Reihe dank PoE-Support (Power over Ethernet) per Netzwerkkabel mit Strom versorgen. Jetzt bietet die Raspberry Pi Foundation mit dem PoE HAT ein Erweiterungsboard, das genau diese Funktionalität ermöglicht und darüber hinaus noch einen Lüfter bereithält. Die Platine ist ab sofort zu Preisen ab rund 20 Euro erhältlich.
  • Dank des PoE HAT lässt sich der Raspberry Pi per Netzwerkkabel mit Strom versorgen.
    Quelle:
    Raspberry Pi Foundation
Voraussetzung für das Laden via Netzwerkkabel ist ein Switch, der den PoE-Standard 802.3af erfüllt. Damit lässt sich der Raspberry Pi 3 über das Ethernet mit 15W versorgen. Das Board ist als kompakter Aufsatz für den Microrechner vorgesehen, zusammen mit dem 25-mm-Lüfter passt das System immer noch in das offizielle Gehäuse.
Der Lüfter wird über I2C automatisch mit einem kleinen ATMEL-Prozessor gesteuert. Dadurch wird die Kühlung des Systems gewährleistet, was speziell bei IoT-Projekten unter schwierigen Verhältnissen oder im Freien von Vorteil ist. Durch die Ansteuerung per I2C bleibt die 40-GPIO-Pins-Schnittstelle für weitere Zusatzboards frei. Allerdings müssen diese dann über einen Adapter angesteckt werden.
Mit Zubehörplatinen wie dem PoE HAT und breiterem Software-Support mausert sich der einstige Bastelrechner immer mehr zur lukrativen IoT-Basislösung für Unternehmen. So ist seit diesem Jahr etwa Suse Linux Enterprise Server (SLES) mit kommerziellem Support für den ARM-Rechner verfügbar und auch Googles KI-Framework TensorFlow unterstützt den Raspberry Pi.

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