08.04.2019
Ausblick auf Version 7
Microsoft arbeitet an einheitlicher Powershell
Autor: Stefan Bordel
Jane Kelly / Shutterstock.com
Künftig soll es nur noch eine Powershell für Windows, Linux und macOS geben. Microsoft will die Entwicklung seines Kommandozeilen-Werkzeugs mit Version 7 vereinheitlichen.
Microsoft bietet sein Kommandozeilen-Werkzeug Powershell seit 2018 in einer Open-Source-Variante als Core-Version plattformunabhängig für Windows, Linux und macOS an. Die bestehende Powershell für Windows wurde seither nicht weiterentwickelt. Mit dem kommenden Update auf Version 7 sollen nun beide Projekte vereinheitlicht werden - künftig gibt es damit nur noch eine Powershell-Lösung aus dem Hause Microsoft.
Verantwortlich dafür dürften in erster Linie Kompatibilitätsprobleme mit bestehenden Automatisierungsprozessen sein, die sich nicht mit der neuen Power Shell Core ansteuern lassen.
In der neuen Powershell 7 sollen diese Support-Probleme nun ausgemerzt werden. Dafür setzen die Entwickler auf das neue .NET Core 3.0. Die aktualisierte Runtime bringt viele APIs mit sich, die bislang der Windows-Variante vorbehalten waren. Durch diesen Wechsel sollen über 90 Prozent der in Powershell für Windows mitgelieferten Module auch in der vereinheitlichten Lösung funktionieren.
Entsprechend umfasst das Update auf Powershell 7 in erster Linie Portierungsarbeiten, um die Codebasis des bestehenden Powershell Core 6 für die Nutzung von .NET Core 3.0 anzupassen. Größere Funktionsneuerungen stehen hingegen nicht auf dem Plan.
Angepasste Support-Zyklen
Mit dem Update auf Version 7 verabschiedet sich Microsoft auch von den sechsmonatigen Support-Zyklen. Künftig orientiert sich die Powershell an der Entwicklung von .NET Core, wodurch auch Varianten mit verlängertem Support (LTS) mit aufgenommen werden. Daneben werde es monatliche Vorabversionen für das Kommandozeilen-Werkzeug geben.
Eine erste Vorschauversion für Powershell 7 hat Microsoft für den Mai angekündigt.
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