06.03.2023
Freenet-Umfrage
Mobilfunkverträge bleiben oft jahrelang ungeprüft
Autor: Stephan von Voithenberg
fizkes/Shutterstock
Viele Menschen optimieren laut einer Freenet-Umfrage nicht ihre Mobilfunkverträge – obwohl sie sich angesichts der hohen Inflation in vielen Lebensbereichen einschränken müssen.
In Deutschland haben viele Menschen die Konditionen ihres Mobilfunkvertrags nicht wirklich im Blick - und nutzen nur selten Sparpotenziale, die sich beispielsweise durch einen Tarifwechsel ergeben würden. Das ist das Ergebnis einer Befragung unter 635 Mobilfunknutzern im Auftrag der TK-Anbieters Freenet AG.
Die Ergebnisse überraschen, war die Inflationsrate in den vergangenen Monaten doch unverändert hoch. Und obwohl viele Menschen ihre Ausgaben genau auf den Prüfstand stellen, passiert das eben kaum im Mobilfunkbereich.
Konkret prüfen Haushalte der Umfrage zufolge vor allem Strom- und Finanzverträge sowie Versicherungen und finanzielle Vorsorge. TK-Verträge kontrollieren hingegen nur 18,4 Prozent der Befragten auf mögliche Optimierungen.
Gefragt danach, wann sie tatsächlich das letzte Mal ihren Mobilfunkvertrag abgeschlossen oder angepasst hätten, sagte entsprechend auch fast die Hälfte (46,2 Prozent), dass dies bereits zwei oder mehr Jahre zurückliege. Mehr als 86 Prozent bestätigten zudem, dass sie ihren Tarif grundsätzlich nur selten wechseln.
Interessant: Trotz der aktuell hohen Belastung haben Smartphones & Co. bei vielen Konsumenten immer noch Top-Priorität. Den Abschluss eines Mobilfunkvertrages und den Kauf eines neuen Mobiltelefons haben beispielsweise lediglich 8,2 Prozent der Befragten aufgrund der aktuellen Kostensituation verschoben.
So zeichnet die Umfrage am Ende ein durchaus ambivalentes Bild: Den Menschen ist der Mobilfunkvertrag sehr wichtig – die Kosten und das damit einhergehende Sparpotenzial hat aber nur ein Bruchteil im Blick.
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