24.11.2022
Bundesnetzagentur
Mobilfunkversorgung - 5G-Ausbau schreitet voran
Autor: Stephan von Voithenberg, dpa
Golden Dayz/Shutterstock
Aktuellen Messungen der Bundesnetzagentur zufolge ist die Versorgung mit 5G durch mindestens einen Netzbetreiber in den vergangenen Monaten auf rund 79 Prozent der Fläche des Bundesgebiets angestiegen.
Die Bundesnetzagentur hat ihre Darstellung zur aktuellen Mobilfunkversorgung in Deutschland aktualisiert. Demnach sei die Versorgung mit 5G durch mindestens einen Netzbetreiber in den vergangenen Monaten auf rund 79 Prozent der Fläche des Bundesgebiets angestiegen, wie die Behörde mitteilte. "Der Ausbau der leistungsfähigen 5G-Netze durch die Mobilfunknetzbetreiber geht voran."
Zu Beginn der Datenerhebung im Oktober 2021 lag der Anteil bei rund 53 Prozent. Im Vergleich der einzelnen Mobilfunknetzbetreiber ist zum derzeitigen Datenstand eine Spanne von rund 37 Prozent bis zu 55 Prozent hinsichtlich der prozentualen Flächenversorgung mit 5G zu verzeichnen.
Die Ausbauentwicklung spiegelt sich in den Messungen der Breitbandmessung/Funkloch-App der Bundesnetzagentur. Hier sei ein stetiger Zuwachs von 5G-Messpunkten zu verzeichnen, wie die Behörde betonte. So war deren Anteil im September 2022 bereits rund 14 Prozent - Tendenz steigend. Nach wie vor sei aber 4G die bestimmende Technologie mit 80 Prozent aller Messpunkte.
Der aktuelle Ausbau von 5G-Netzen beruht teils noch auf der bestehenden 4G-Infrastruktur. Dabei kommt auch das Dynamic Spectrum Sharing (DSS) zum Einsatz. DSS erlaubt die gleichzeitige Nutzung von 4G und 5G im gleichen Frequenzbereich. Die zur Verfügung stehende Bandbreite eines bestimmten Frequenzbands wird dabei bedarfsgerecht auf die in einer Funkzelle aktiven 4G- und 5G-Nutzer aufgeteilt. Zudem kommt es zu einem vermehrten Einsatz von 5G-exklusiven Funkfrequenzen.
Das 2G-Netz ist nach Angaben der Behörde in Deutschland fast flächendeckend verfügbar, das 4G-Netz auf 97 Prozent der Landesfläche. Bis Ende 2021 haben alle Netzbetreiber ihr 3G-Netz abgeschaltet. Die dadurch frei werdenden Frequenzen würden vor allem zur Kapazitätssteigerung des bestehenden 4G-Netzes sowie zum Aufbau des 5G-Netzes eingesetzt.
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