Microsoft
29.03.2023
Wettbewerb

Bundeskartellamt prüft schärfere Aufsicht bei Microsoft

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Hat Microsoft eine überragende marktübergreifende Bedeutung für den Wettbewerb? Dieser Frage widmet sich ab sofort das Bundeskartellamt. Für den IT-Konzern könnte das unangenehme Folgen haben.
Das Bundeskartellamt nimmt sich mit Microsoft den nächsten Tech-Riesen vor. Die Bonner Behörde prüft, ob der Software-Konzern eine "überragende marktübergreifende Bedeutung für den Wettbewerb" hat. Mit dieser Feststellung könnte das Kartellamt Microsoft einer schärferen Aufsicht unterziehen.
Das Kartellamt bekam 2021 mehr Vollmachten bei Unternehmen mit marktübergreifendem Einfluss und kann ihnen Praktiken untersagen, die aus seiner Sicht den Wettbewerb gefährden.
Die Google-Mutter Alphabet wurde im Januar 2022 als ein solches Unternehmen eingestuft, der Facebook-Konzern Meta folgte im Mai und Amazon im Juli. Der weltgrößte Online-Händler will das nicht akzeptieren - die Beschwerde liegt beim Bundesgerichtshof. Zu Apple laufe noch die Prüfung, die "weit fortgeschritten" sei.
Kartellamts-Präsident Andreas Mundt betonte, dass Microsoft mit Windows und seinen Office-Programmen traditionell eine starke Stellung bei Betriebssystemen und Büro-Software habe. Aufbauend darauf sei das Angebot für Unternehmen und Verbraucher immer weiter ausgebaut worden. Unter anderem verwies Mundt auf den Cloud-Dienst Azure, den Büro-Kommunikationsdienst Teams und die Xbox-Plattform für Videospiele.

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