Künstliche Intelligenz
14.04.2023
Neue Technologien

Warnstreiks bei Ikea - "Digitalisierungstarifvertrag" gefordert

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shutterstock.com/ChameleonsEye

"Die Digitalisierung im Sinne der Beschäftigten gestalten", das ist die Forderung, mit der Beschäftigte der Hamburger Ikea-Einrichtungshäuser in Warnstreiks gehen. Vorbild sei das Modeunternehmen H&M; hier wurde kürzlich einen Digitalisierungstarifvertrag abgeschlossen.
Die Gewerkschaft Verdi hat Beschäftigte der Hamburger Ikea-Einrichtungshäuser zu Warnstreiks aufgerufen. Die Mitarbeiter in den Niederlassungen Altona, Moorfleet und Schnelsen sind für Freitag und Samstag dazu aufgefordert, ganztägig zu streiken. Verdi will mit den Aktionen der Forderung nach einem Tarifvertrag Nachdruck verleihen, der etwa die Digitalisierung im Sinne der Beschäftigten gestaltet.

Neue Technologien sollten nicht zu mehr Belastungen für die Mitarbeiter oder etwa Stellenstreichungen führen, sagte ein Gewerkschaftssprecher. Stattdessen könnte man ihnen etwa ermöglichen, sich besser um die Kunden zu kümmern. Teil eines solchen Tarifvertrags sollten auch die Themen Gesundheitsschutz und Qualifizierung sein.

Zudem soll mehr Mitbestimmung bei Veränderungen im Unternehmen erreicht werden. Man habe in diesem Zusammenhang schon andernorts in Deutschland Ikea bestreikt. Das Unternehmen sperre sich aber trotz gestiegenen Umsatzes. Der Gewerkschaftssprecher verwies auf das Modeunternehmen H&M als positives Beispiel. Hier habe man kürzlich einen Digitalisierungstarifvertrag abgeschlossen. Eine gemeinsame Kundgebung war ab Freitagvormittag in Altona vor der dortigen Ikea-Niederlassung geplant.

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