27.09.2016
Digitale Innovation
Next Conference blickt in die Zukunft
Autor: Katharina Schneider
Next
Augmented Virtuality, smarte Klamotten, Drohnen-Flotten und Uber für Zahnärzte - auf der Next Conference in Hamburg drehte sich alles um digitale Innovation. Und darum, wie unsere Zukunft aussehen könnte.
Wie verändert digitale Innovation unsere Welt und die Art, wie wir leben, arbeiten und verkaufen? Und wie sehr verändern wir uns selbst zu immer digitaleren Menschen? Das versuchten 65 Speaker in Hamburg auf der Next Conference zu beantworten.
Auch wenn sich die Tech-Szene gerade mit dem Milliardenmarkt Virtual und Augmented Reality beschäftigt, liegt die Zukunft, wenn es nach den Next Speakern geht, in der Augmented Virtuality oder Hyperreality. In dieser werden reale Dinge in die virtuelle Welt eingeführt, man kann Dinge anfassen, Gerüche riechen, den Wind spüren. Eine Technologie, die so etwas möglich macht, gibt es natürlich noch nicht. Aber auf der Next zweifelte keiner daran, dass das nur noch eine Frage der Zeit ist.
Auch wenn sich die Tech-Szene gerade mit dem Milliardenmarkt Virtual und Augmented Reality beschäftigt, liegt die Zukunft, wenn es nach den Next Speakern geht, in der Augmented Virtuality oder Hyperreality. In dieser werden reale Dinge in die virtuelle Welt eingeführt, man kann Dinge anfassen, Gerüche riechen, den Wind spüren. Eine Technologie, die so etwas möglich macht, gibt es natürlich noch nicht. Aber auf der Next zweifelte keiner daran, dass das nur noch eine Frage der Zeit ist.
Experience im Fokus
Überhaupt drehte sich alles um Experience. Egal ob es um Produkt-Design (die Experience des Kunden mit dem Produkt), Hyperreality oder digitale Innovationen geht. Und auch das Thema Nummer 1 von Next-Liebling, Autor und Analyst Brian Solis ist Experience. Kein Wunder, sein Bestseller heißt schließlich "X: The Experiences when Business meets Design". Für Solis ist das Problem, dass viele Designer die Welt durch ihre eigene Brille sehen, nicht so wie sie ist oder wie sein könnte. Umlernen ist für ihn der erste Schritt zur Innovation. Wenn diese dann auch Altes obsolet macht, ist das Disruption.
Er ist fest davon überzeugt, dass das Uber- und AirBnB-Modell sich auf sehr viele Lebensbereiche ausweiten wird, zum Beispiel auch auf Zahnärzte. Solis ruft die Szene auf, nicht iterativ sondern innovativ zu designen. Und jedes kleine Detail eines Produkts so zu gestalten, dass der Kunde ein gutes Erlebnis hat. Wenn ein Teil der Consumer Experience nicht gut ist, zum Beispiel der Kundenservice, dann hat der Kunde auch keine gute Experience.
Wachstum gibt es nur noch in den Emerging Markets
William Bao Bean hingegen, Investor und Managing Director von MOX, schreibt für Investments und Innovation den europäischen und amerikanischen Markt ab. Denn da passiert alles in den "Walled Gardens", die GAFAs haben die Macht. Dort wo es noch Wachstum gibt, herrscht Krieg. Und das ist seiner Meinung nach nur noch in den Emerging Markets - wo es nicht nur nach der Devise "Mobile First", sondern "Mobile Only" geht. Als VC würde er deshalb auch nur dann in europäische oder amerikanische Unternehmen investieren, wenn sie digitale Produkte für die Emerging Markets herstellen, nicht, wenn sie das für die USA oder Europa tun.
Auf der Next ging es um smarte Klamotten, smarte Brillen, unsichtbare Earplugs und Paket-Drohnen-Flotten. Hier zweifelt keiner daran, dass das bald alles Realität wird. Wenn allerdings bei einer Vorführung von Microsofts Augmented-Reality-Brille HoloLens das Live-Video-Streaming nur mit großen Verzögerungen und schlechter Qualität möglich ist, dann fragt man sich schon, wie schnell die Next-Visionen tatsächlich unser Leben bestimmen werden.
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