04.12.2022
Sonderprüfung
Finanzaufsicht Bafin sieht Mängel bei Online-Broker Flatexdegiro
Autor: dpa
shutterstock.com/YAKOBCHUK VASYL
Schlechte Nachrichten vom Frankfurter Online-Broker Flatexdegiro: Die deutsche Finanzaufsicht Bafin hat die Gesellschaft einer Sonderprüfung unterzogen und dabei Mängel in der Organisation und der Unternehmensführung festgestellt, wie das SDax-Unternehmen mitteilte.
Der Broker reagiert auf die Kritik und erweitert seinen Vorstand. Das Tagesgeschäft läuft derweil noch schlechter als zuletzt gedacht: So kappte der Vorstand seine bereits gedämpfte Geschäftsprognose für das laufende Jahr. Auch die erwogene Dividende wird es wohl nicht geben.
Der Mitteilung zufolge hat die Bafin ihren Prüfungsbericht dem Broker bereits im November vorgelegt. Ein genaues Datum nannte Flatexdegiro nicht. Allerdings werde die Bafin dem Unternehmen als Ergebnis der Prüfung «unter anderem auferlegen, eine ordnungsgemäße Geschäftsorganisation sicherzustellen». Zudem habe sie «vorübergehende zusätzliche Eigenmittelanforderungen angeordnet».
Nach eigenen Angaben hat das Unternehmen inzwischen «verschiedene Maßnahmen eingeleitet, um die aufsichtsrechtlichen Anforderungen innerhalb eines vorgegebenen Zeitrahmens zu erfüllen». Das Unternehmen werde weiterhin eng mit der Bafin zusammenarbeiten. Bereits jetzt habe die hauseigene Flatexdegiro Bank mit Matthias Heinrich einen Risikochef bekommen. Zudem habe es organisatorische Veränderungen in der Leitung der Abteilungen Interne Kontrollen, Risikomanagement und Meldewesen gegeben, hieß es weiter.
Darüber hinaus haben Aufsichtsrat und Vorstand laut Mitteilung beschlossen, die Flatexdegiro Bank AG mit weiteren 50 Millionen Euro aus eigenen Mitteln zu kapitalisieren. Bisher liege das harte Kernkapital des Flatexdegiro-Konzerns bei 180 Millionen Euro. Auch der Überschuss des laufenden Jahres soll komplett einbehalten werden.
Der Mitteilung zufolge hat die Bafin ihren Prüfungsbericht dem Broker bereits im November vorgelegt. Ein genaues Datum nannte Flatexdegiro nicht. Allerdings werde die Bafin dem Unternehmen als Ergebnis der Prüfung «unter anderem auferlegen, eine ordnungsgemäße Geschäftsorganisation sicherzustellen». Zudem habe sie «vorübergehende zusätzliche Eigenmittelanforderungen angeordnet».
Nach eigenen Angaben hat das Unternehmen inzwischen «verschiedene Maßnahmen eingeleitet, um die aufsichtsrechtlichen Anforderungen innerhalb eines vorgegebenen Zeitrahmens zu erfüllen». Das Unternehmen werde weiterhin eng mit der Bafin zusammenarbeiten. Bereits jetzt habe die hauseigene Flatexdegiro Bank mit Matthias Heinrich einen Risikochef bekommen. Zudem habe es organisatorische Veränderungen in der Leitung der Abteilungen Interne Kontrollen, Risikomanagement und Meldewesen gegeben, hieß es weiter.
Darüber hinaus haben Aufsichtsrat und Vorstand laut Mitteilung beschlossen, die Flatexdegiro Bank AG mit weiteren 50 Millionen Euro aus eigenen Mitteln zu kapitalisieren. Bisher liege das harte Kernkapital des Flatexdegiro-Konzerns bei 180 Millionen Euro. Auch der Überschuss des laufenden Jahres soll komplett einbehalten werden.
Recht auf Internet
Netzagentur verpflichtet erstmals Provider zur Versorgung
Das "Recht auf Internet" konnte bisher aufgrund von Beschwerden der Provider nicht umgesetzt werden. Doch jetzt hat die Bundesnetzagentur ein erstes Unternehmen zur Versorgung eines Endkunden verpflichtet.
>>
Zoll überfordert
Internationaler Online-Handel - HDE sieht Schieflage bei Marktüberwachung
Angesichts der wachsenden Zahl an Paketen aus dem Nicht-EU-Online-Handel warnt der Handelsverband Deutschland (HDE) vor den Folgen unzureichender Einfuhrkontrollen.
>>
Digital Markets Acts
Apple und Google versagen bei DMA-Updates
Die beiden Technologierivalen Apple und Google kommen einigen ihrer Verpflichtungen im Rahmen des Digital Markets Acts (DMA) der EU zu Betriebssystem-Updates nicht ausreichend nach. Das zeigt eine Marktbeobachtung des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv).
>>
Postbank Digitalstudie
Zwei Drittel der Deutschen zahlen kontaktlos mit Karte oder Smartphone
Immer mehr Menschen in Deutschland bezahlen mit mobilen Endgeräten wie Smartphone und Smartwatch (Mobile Payment) oder kontaktlos mit ihrer Bank- oder Kreditkarte.
>>