E-Commerce
05.09.2022
Erwartungen an Händler

Was sich die Deutschen beim Online-Shopping wünschen

Smartphone mit PaketenSmartphone mit PaketenSmartphone mit Paketen
Shutterstock/aanbetta
Auch wenn die Deutschen zunehmend online shoppen, ist die Gesamtzufriedenheit beim Einkauf im stationären Handel um einiges höher als beim E-Commerce. Worauf Kunden online besonders Wert legen und was diese von Händlern fordern, zeigt eine aktuelle Studie.
Nach wie vor ist die Art und Weise einzukaufen ein Generationenthema, wie die aktuelle Studie "Shopping Pulse" von Klarna zeigt, für die weltweit 14.000 Verbraucher interviewt wurden: 37 Prozent der Befragten der Gen Z in Deutschland gaben demnach an, den größten Teil ihrer Einkäufe online zu erledigen. Bei den Baby Boomern sind es nur 21 Prozent. Sie setzen weiterhin auch auf den klassischen Einkauf im Geschäft (34 Prozent).
Am beliebtesten ist der E-Commerce bei den ganz Jungen: 64 Prozent der 18- bis 24-Jährigen geben an, mindestens einmal die Woche online zu shoppen und liegen damit weltweit auf Platz 1. Im Ländervergleich dazu positionieren sich ihre Altersgenossen aus den USA (57 Prozent), Großbritannien (58 Prozent), Österreich (47 Prozent) oder Schweden (41 Prozent) hinter ihnen.

Vorteile des stationären Handels und des E-Commerce

Auch wenn sich das Einkaufsverhalten zunehmend in Richtung Online verschiebt, ist die Gesamtzufriedenheit beim Einkauf im stationären Handel (66 Prozent) um einiges höher als beim E-Commerce (34 Prozent). Die Vorteile, die die Kunden dort zu schätzen wissen: die soziale Interaktion (77 Prozent), Kundenservice (71 Prozent) und sichere Zahlungsmethoden (68 Prozent).
Die Vorteile des E-Commerce sind indes laut Angaben der Befragten: Zeitersparnis (82 Prozent), Preisvergleiche (81 Prozent), Produktangebote (81 Prozent) und die Vielzahl an Zahlungsoptionen (77 Prozent).

Wünsche und Erwartungen

Ganz oben auf der Liste der Verbraucherwünsche, offline wie online: Innovationen. Vor allem im E-Commerce ist die Erwartung groß. Darüber hinaus hoffen 65 Prozent der Befragten, dass Händler ihre Bezahlvorgänge online verbessern (stationärer Handel: 55 Prozent).
Weiterhin wünschen sich Verbraucher Innovationen im Bereich personalisierter Produktempfehlungen (online: 40 Prozent; offline: 29 Prozent), eine nahtlose Verzahnung von online und offline (online: 37 Prozent, offline: 32 Prozent) und individuellen Service (online: 36 Prozent; offline: 29 Prozent).

Trend Social Commerce

Ein weiteres Ergebnis der Studie: Der Kauf über Social-Media-Plattformen wird immer populärer. Fast die Hälfte aller Deutschen hat schon einmal ein Produkt darüber erworben (47 Prozent). In den Niederlanden sind es bereits 53 Prozent und in Norwegen 58 Prozent.
Besonders die deutsche Gen Z findet häufig ihre Inspiration auf Social Media: 61 Prozent der Befragten gaben an, bereits ein Produkt gekauft zu haben, nachdem sie es auf Social Media gesehen haben. 
Instagram ist bei der Gen Z der Favorit beim Online-Shopping. 67 Prozent der deutschen Gen Z gaben an, für ihre Käufe Instagram zu bevorzugen, gefolgt von TikTok (42 Prozent) und YouTube (37 Prozent). Die Präferenzen für die jeweiligen Plattformen sind stark vom Alter abhängig. Instagram wird nur bei 9 Prozent der Baby Boomer für Einkäufe genutzt, hier ist die präferierte Plattform Facebook (41 Prozent).

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